Universität Bern
Bern
Gestern
PhD-Stelle – Thrombolyse bei Lungenembolie (DC18) 100 %
- Veröffentlicht:11 November 2025
- Pensum:100%
- Arbeitsort:Bern
Über den Job
Am ARTORG Center for Biomedical Engineering Research der Universität Bern ist im Rahmen des ThromboRisk-Projekts, einem von der EU geförderten Marie Sklodowska-Curie Actions (MSCA) Doktorandennetzwerk, eine PhD-Stelle zu besetzen. Die Stelle ist zum 1. Februar 2026 zu besetzen, hat eine Dauer von 48 Monaten, wird von der Universität Bern betreut und beinhaltet eine 6-monatige Ausbildung bei CorFlow Therapeutics AG (Schweiz) sowie zwei 3-monatige Secondments an der UCL – University College London und der University of Leeds (UK).
Wir suchen Sie!
Möchten Sie darin ausgebildet werden, mehrstufige Thromboserisikovorhersagemodelle zu entwickeln, indem Sie Erkenntnisse aus zell-, thrombus- und organbezogenen Perspektiven integrieren? Und Teil eines renommierten MSCA-Doktorandennetzwerks sein, das die personalisierte Medizin durch modernste in silico-, in vitro- und in vivo-Technologien revolutioniert, um Thrombosen zu verstehen, vorherzusagen und zu behandeln? Das ist Ihre Chance!
In diesem PhD-Projekt ist das Hauptziel, die Anwendung einer katheterbasierten Wirkstoffabgabeplattform für die Thrombolyse bei Medikamentenembolien zu erforschen. Zu diesem Zweck soll ein Modell des Lungenkreislaufs entwickelt werden. Es wird Modelle für den Transport von Thromboembolien und Medikamenten enthalten. Dieses Modell wird verwendet, um folgende Fragen zu beantworten: Was sind die Mechanismen der Embolisierung der Lunge? Können wir vorhersagen, wo Thromben enden? Was sind die optimalen Medikamenteninfusionsprotokolle, um thrombolytische Medikamente effizient zu embolisierenden Thromben zu liefern? Wie dringt das Medikament in poröse und halbdurchlässige Mikrothromben ein? Was passiert während der Lyse? Embolisieren Trümmer von lysierten Mikrothromben noch kleinere Gefäße?
Beschreibung des Forschungsprogramms
ThromboRisk – Europäisches Doktorandennetzwerk: Von Zellen zu Systemen - Pionierarbeit bei mehrstufigen Thromboserisikovorhersagemodellen. Gefördert von der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung Nr. 101227706. Es vereint 10 einstellende Universitäten: Eindhoven University of Technology (NL), Universität Maastricht (NL), Universität Amsterdam (NL), Katholische Universität Leuven (BE), Charité – Universitätsmedizin Berlin (DE), University College London (UK), Transsilvania University of Brasov (RO), SANO Centre for Computational Personalized Medicine (PL), University of Leeds (UK) und Universität Bern (CH).
ThromboRisk wird eine integrierte Plattform entwickeln, um unser Verständnis von Thrombose über biologische Skalen hinweg zu verbessern, indem Mechanobiologie, Biochemie, Pathophysiologie und computergestützte Modellierung kombiniert werden. Für diese Einbindung wird jeder Doktorand durch seine Forschung einen einzigartigen Beitrag zum mehrstufigen Thromboserisikovorhersagerahmen leisten, der spezifische Aspekte der Thrombusbildung, des Wachstums, des Bruchs und der klinischen Auswirkungen adressiert. Diese praxisorientierte Ausbildung wird durch mehrere wissenschaftliche und berufliche Kurse sowie ein intensives Trainingsprogramm ergänzt, in dem die Doktoranden ihre Fähigkeiten für die Berufe von morgen verfeinern können, während sie die gesellschaftlichen Herausforderungen des ThromboRisk-Programms angehen.
Anforderungen:
- Sie sind kreativ und ehrgeizig, arbeiten hart und sind ausdauernd.
- Sie besitzen einen MSc-Abschluss in Maschinenbau, Biomedizintechnik, Computational Science (oder ähnlich) mit starkem Hintergrund in Strömungsmechanik.
- Sie haben theoretische und angewandte Kenntnisse oder Interesse an Programmierung, Computational Science und computergestützter Modellierung komplexer biomechanischer Prozesse.
- Sie verfügen über gute kommunikative Fähigkeiten und die Einstellung, erfolgreich in einem interdisziplinären Forschungsteam aus Medizinern, Biologen, Ingenieuren und Computational Scientists mitzuwirken.
- Sie beherrschen die englische Sprache gut (mündlich und schriftlich, Niveau C1).
Zulassungskriterien:
- Geförderte Forschende müssen Doktorandinnen oder Doktoranden sein, d.h. zum Zeitpunkt der Einstellung noch keinen Doktortitel besitzen.
- Die eingestellten Forschenden können jede Nationalität haben und müssen die folgende Mobilitätsregel erfüllen: Sie dürfen in den 36 Monaten vor dem Einstellungsdatum nicht länger als 12 Monate im Land des einstellenden Begünstigten gelebt oder ihre Haupttätigkeit (Arbeit, Studium etc.) ausgeübt haben. Für "Internationale Europäische Forschungsorganisationen" (IERO), "internationale Organisationen" oder nach Unionsrecht gegründete Einrichtungen dürfen die Forschenden in den 36 Monaten vor der Einstellung nicht länger als 12 Monate in derselben einstellenden Organisation verbracht haben. Pflichtdienste, Kurzaufenthalte wie Urlaub und Zeiten, die im Rahmen eines Asylverfahrens nach der Genfer Konvention verbracht wurden, werden nicht berücksichtigt.
Beschäftigungsbedingungen:
Wir bieten eine sinnvolle Tätigkeit in einem dynamischen und ambitionierten universitären Umfeld, in einem interdisziplinären Umfeld und als Teil eines internationalen Netzwerks. Sie arbeiten auf dem lebendigen medizinischen Campus der Universität Bern, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Die Stelle umfasst:
- Vollzeitbeschäftigung für vier Jahre mit einer Zwischenevaluation (Go/No-Go) nach 18-24 Monaten.
- Enge Verbindungen zum Universitätsspital Bern (Inselspital) zur Bereitstellung medizinischer Expertise.
- Ein wettbewerbsfähiges Arbeitspaket und eine vollständig finanzierte Stelle für die gesamte Dauer des PhD-Projekts.
- Hochwertige Ausbildungsprogramme und weitere Unterstützung, um zu einer selbstbewussten, autonomen wissenschaftlichen Forscherin bzw. einem Forscher heranzuwachsen.
- Kostenlose Deutschkurse für Interessierte.
- Gehalt und Leistungen:
> Mobilitätszuschuss: ca. CHF 664 pro Monat
> Familienzuschuss: ca. CHF 617 pro Monat
(Die angegebenen Werte sind Richtwerte. Das endgültige Gehalt wird gemäß den MSCA Call 2024-Richtlinien festgelegt und im Einstellungsverfahren finalisiert. Das Bruttogehalt beinhaltet die obligatorischen Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung an der Universität Bern.)
Bewerbung
Kandidatinnen und Kandidaten mit geeigneter Erfahrung und Qualifikation sind eingeladen, sich zu bewerben. Die Bewerbung sollte enthalten:
- ein Motivationsschreiben, einschließlich des Themas Ihrer MSc-Arbeit.
- einen Lebenslauf (mit Kontaktdaten von mindestens zwei Referenzen).
- eine Liste der BSc- und MSc-Kurse und Noten.
Die Prüfung der Bewerbungen beginnt sofort nach Eingang und läuft, bis die Stelle besetzt ist. Vielversprechende Kandidaten werden per E-Mail kontaktiert.
Für weitere Informationen zu dieser Stelle wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Dominik Obrist, dominik.obrist@unibe.ch.
Über die Universität Bern
Die Universität Bern liegt im Herzen der Schweiz. International vernetzt und regional verankert pflegt sie den Austausch mit der Gesellschaft und stärkt Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft und Politik. Die Universität Bern verpflichtet sich zu einer bewussten und ethischen Verantwortung gegenüber Menschen sowie belebter und unbelebter Natur. Als wichtige Bildungsstätte, die Unternehmertum und Industrie in der Region und darüber hinaus fördert, zeichnet sie sich durch problemorientierte Forschung zu drängenden gesellschaftlichen Fragen aus.
Die Universität Bern ist ein Arbeitgeber, der Chancengleichheit fördert, eine gesunde Work-Life-Balance und sichere Arbeitsumgebungen unterstützt und bestrebt ist, den Anteil von Frauen auf allen Ebenen ihrer Fakultäten zu erhöhen.
Das ARTORG Center for Biomedical Engineering Research ist das transdisziplinäre Exzellenzzentrum der Universität Bern für Medizintechnikforschung. Seine Mission ist es, unerfüllte klinische Bedürfnisse anzugehen und zukünftige Herausforderungen in Diagnose, Überwachung und Behandlung zu erkennen, um mit Vorstellungskraft, Agilität und Zielstrebigkeit tragfähige Lösungen für die Gesundheitstechnologie zu schaffen. Die Projekte reichen von der Entdeckung und Grundlagenforschung bis zur klinischen Umsetzung.
Der Doktorand wird Teil der Forschungsgruppe für Cardiovascular Engineering (CVE) sein, die sich auf die Untersuchung biomedizinischer Strömungssysteme und kardiovaskulärer Geräte konzentriert. Die Forschungsgruppe betreibt ein gut ausgestattetes kardiovaskuläres Strömungslabor und ein Computationslabor für die numerische Simulation biomedizinischer Strömungen.