Arbeiten in der Schweiz – DER Ratgeber
Die wichtigsten Antworten auf einen Blick
1. Brauche ich ein Visum für die Schweiz?
Wenn du aus einem EU- oder EFTA-Land kommst:
Du brauchst kein Visum, um in der Schweiz zu arbeiten oder zu wohnen. Allerdings benötigst du eine Aufenthaltsbewilligung, wenn du länger als 90 Tage bleibst oder eine Stelle antrittst.
Wenn du aus einem Drittstaat kommst (z. B. USA, UK, Indien):
Dann brauchst du in der Regel sowohl ein Visum zur Einreise als auch eine Arbeitsbewilligung, bevor du in der Schweiz arbeiten darfst.
Mehr dazu erfährst du hier.
2. Wie hoch ist ein realistischer Lohn in meinem Beruf?
Das hängt stark von Branche, Erfahrung und Region ab.
Unser Lohnvergleich hilft dir: Hier geht’s zum Lohnrechner
3. Kann ich mich auf Englisch bewerben?
Wenn das Inserat auf Englisch verfasst ist – ja. Ansonsten: Passe dich der Inseratssprache an (Deutsch, Französisch, Italienisch).
4. Gibt es eine Krankenversicherungspflicht?
Ja – du musst dich spätestens 3 Monate nach Einreise versichern (Kapitel 6).
5. Kann ich zuerst in die Schweiz ziehen und dann einen Job suchen?
Nur, wenn du aus einem EU-/EFTA-Land kommst. Drittstaaten brauchen ein konkretes Jobangebot vor Einreise.
Leben und Arbeiten in der Schweiz – dein Weg beginnt hier
Du träumst davon, in der Schweiz zu leben und zu arbeiten? Gute Wahl – denn die Schweiz zählt zu den beliebtesten Ländern für Expats weltweit.
Mit hoher Lebensqualität, stabiler Wirtschaft und überdurchschnittlichen Löhnen bietet sie ideale Voraussetzungen für einen beruflichen Neustart.
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Doch der Weg zum Job und zum Leben in der Schweiz bringt auch Fragen mit sich:
▶ Wie läuft die Jobsuche ab?
▶ Brauche ich ein Visum oder eine Bewilligung?
▶ Was ist ein fairer Lohn?
▶ Wie funktioniert der Alltag?
In diesem Guide findest du alle Antworten – verständlich, aktuell und auf den Punkt. Mit praktischen Tipps und hilfreichen Tools, wie unserem Lohnvergleich oder Job-Alert, startest du gut vorbereitet in dein Abenteuer Schweiz.
Tipp: Richte jetzt direkt kostenlos einen Job-Alert ein – so wirst du über passende Stelle sofort benachrichtigt.
Warum in der Schweiz arbeiten?
Die Schweiz ist nicht nur wegen ihrer atemberaubenden Alpen, Schokolade, köstlichem Käse oder klaren Bergseen bekannt – sondern auch als attraktiver Arbeitsstandort. Wer in die Schweiz kommt, profitiert von hoher Lebensqualität, beruflichen Chancen und Sicherheit. Mehr dazu kannst du auch in der Global Talent Study nachlesen, die wir 2024 mit der Boston Consulting Group, The Network und der Stepstone-Gruppe durchgeführt haben.
Hohe Löhne, stabile Wirtschaft
Im internationalen Vergleich zählen die Schweizer Löhne zu den höchsten der Welt. Laut OECD (2023) liegt das durchschnittliche Bruttogehalt in der Schweiz bei rund CHF 79’000 pro Jahr – deutlich mehr als in den meisten EU-Ländern. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeitsquote tief: 2,7 % im April 2025.
Hohe Lebensqualität
Die Schweiz belegt regelmässig Spitzenplätze in Rankings zur Lebensqualität – z. B. im Expat Insider 2023 von InterNations oder im World Happiness Report.
Punkte wie Sicherheit, Gesundheitssystem, öffentlicher Verkehr und politische Stabilität überzeugen.
International & vielfältig
In der Schweiz leben Menschen aus über 190 Nationen. Mehr als 27 % der Bevölkerung hat keinen Schweizer Pass. Die Arbeitswelt ist multikulturell und offen – vor allem in Städten wie Zürich, Genf, Lausanne oder Basel. Englisch ist in vielen Unternehmen Alltag.
Ein Land, viele Regionen – jede ein bisschen anders
Was viele nicht wissen: Die Schweiz ist kein zentralisiertes Land – sondern ein Staat aus 26 Kantonen, die viele Regeln und Abläufe selbst bestimmen.
Das zeigt sich im Alltag deutlich:
- Löhne, Steuern, Krankenversicherungsprämien – alles kann je nach Kanton stark variieren
- Jeder Kanton hat eigene Feiertage – in Zürich ist ein normaler Arbeitstag, was in Genf ein freier Tag sein kann
- In der Romandie (Westschweiz) spricht man Französisch, in der Deutschschweiz Schweizerdeutsch, im Tessin Italienisch
- Manche Kantone sind zweisprachig (z. B. Freiburg oder Bern) – mit jeweils eigenen kulturellen Gepflogenheiten
- Auch die Arbeitskultur ist unterschiedlich: In Genf wird oft später begonnen als in Zürich, die Kommunikation ist tendenziell weicher
Diese Vielfalt ist Teil des Schweizer Charmes – aber sie verlangt auch Flexibilität. Wer sie kennt, kommt schneller an.
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