Player Development – Taktik/Technik 11–1411–14

Swiss Tennis AG des Schweizerischen Tennisverbandes

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  • Veröffentlicht:

    18 Januar 2024
  • Pensum:

    15 – 100%
  • Vertrag:

    Festanstellung
  • Arbeitsort:

    Bühler

Player Development – Taktik/Technik 11–1411–14

Player Development - Taktik/Technik 11-14

11-14
Taktik/Technik
Autoren: Jürg Bühler, Kai Stentenbach, Roland Burtscher, Jens Gerlach In den folgenden Zielvorgaben beschränken wir uns auf die 14-Jährigen Nationalkaderspieler. Zielvorgaben Spielkompetenz für 11-14-Jährige Die Spielkompetenz zeigt auf, welche Lösungsmöglichkeiten der Tennisspieler in der jeweiligen Spielsituation hat. Wenn ein Spieler über eine hohe Spielkompetenz verfügt, hat er meist auch ein grosses technisches Repertoire. Service
Return
Grundlinienspiel
Angriff, Netzspiel
Passierball, Lob
Platzierung und
Returniert aggres- Hat als Basis stets Unterscheidet
Kann situationsan- Tempo weitersiv auf 2. Service Länge in den
Aufbauvolley gepasst passieren entwickelt Schlägen
( . Volley, meist und loben (offen- .Service mit tief), geblockter siv/defensiv) Beherrscht alle
Länge und Druck
Setzt Tempo und
Volley, gedrück- Drallarten
Drall effektiv ein ter/aggressiver Entwickelt Anti- Volley und Top- Variiert gut zipation (kann Setzt Richtungsspin-(Swinging-) bezüglich Platzie- Bewegung und wechsel ein und Volley rung, Tempo und
Ballaufwurf lesen) nützt Winkel aus Drall
Boys: Smash mit
Kann rote, gelbe hoher Wahr- Risikobereitschaft und grüne Situscheinlichkeit = beim . Service ationen richtig Punkt und kleinsterkennen und simögliche Fehlertuationsangepasst quote reagieren Girls: Topspin- (Swinging-)Volley mit höherem
  • Stellenwert
    Girls: Geplante vorsätzliche
  • Angriffe
Trainingsempfehlungen für 11-14-Jährige Achtung!
- Sehr unterschiedliche biologische Entwicklung in diesem Stadium kalendarisches Alter ist nicht immer biologisches Alter die Mädchen sind den gleichaltrigen Jungs in den meisten Fällen -2 Jahre voraus und können schon Frauenturniere spielen (nach 4. Geburtstag)
Frühentwickler haben in dieser Phase Vorteile (besonders die in der . Jahreshälfte geboren wurden) Spätentwicklern trotzdem Chancen geben - sie können es ohne weiteres wieder aufholen
  • Wellenförmige Leistungen im Training und in den Turnieren sind oft die Regel
  • Schulische Belastungen in dieser Phase sind nicht zu unterschätzen und wirken sich auf die
Trainingsleistungen aus
Player Development - Taktik/Technik 11-14 Allgemeine Empfehlungen
  • Schwerpunkt ist das Grundlagen- und Aufbautraining sowohl im Tennis- als auch im Konditionstraining (von der Grobform hin zur Feinform).
  • Durch viele Variationen und abwechslungsreiche Wiederholungen ein anregendes Umfeld
2 schaffen für Bewegungsherausforderungen. Die Erfolgsquote sollte immer noch bei ungefähr 50% liegen.
  • Viel Bewegung und kurze Wartezeiten - "es läuft etwas".
  • Gruppenerlebnisse fördern (positive Trainingsatmosphäre).
  • Individualität jedes einzelnen beachten - Tennis ist eine Individualsportart!
  • Der Spieler sollte in den Trainings zum mitdenken gefordert werden - "Warum habe ich den Ball verschlagen" - Lösungen auch selber suchen.
  • Eine ganzjährige Ausbildung des Spielers steht im Vordergrund
Einstieg in die Trainingsplanung (Trainingsschwerpunkte, Schule etc.) Turnierplanung erstellen (wie viele Turniere, Kategorie, Schule etc.) Genügend Pausen und Erholungszeit vorsehen - Ab diesem Alter sollten regelmässig Turniere gespielt werden Siege und Niederlagen verarbeiten lernen Grosse Motivation durch Erfolgserlebnisse Turnier sollte gleichzeitig als Training angesehen werden - versuchen, vorher besprochene Aufgaben in den Matches zu erfüllen etc. Anforderungen an den Trainer
Als Trainer ist mit dieser Altersgruppe ein differenzierter Führungsstil gefragt. Die Jugendlichen reagieren ablehnend bei zu viel Autorität, können aber auch nicht mit zu vielen Freiheiten umgehen. Der Trainer sollte daher die Spieler miteinbeziehen und ihnen auch Verantwortung übertragen. Von Seiten des Trainers ist Einfühlungsvermögen, Gesprächsbereitschaft, Konsequenz, aber auch je nach Situation Modellbewusstheit und eine gewisse Strenge gefragt. Der Trainer sollte
  • Differenzieren, zwischen fordern, leisten und lernen, erwerben. Beides soll eingesetzt werden.
  • Verständnis für die puberale Phase haben - sich als Trainer adäquat verhalten.
  • Lektionen so gestalten, dass die Herausforderung für alle Spieler vorhanden ist (individualisieren können).
  • Der Trainer muss klare und präzise Hinweise und Hilfen für den Spieler anbieten. Die Glaubwürdigkeit des Trainers ist geprägt durch: Fach-, Unterrichts-, Sozial- und Selbstkompetenz. Die Jugendlichen in der Pubeszenz nützen Schwächen beim Trainer sehr schnell aus! Empfehlungen für das Taktik- und Techniktraining
  • Übergang von Technikerwerbs- zu Technikanwendungstraining (ausschliesslich innerhalb von
Spielsituationen die Technik trainieren) - Ausbau der Tennistechnik hin zur Feinform - Automatisierung der Bewegungsformen durch hohe Wiederholungszahlen in den verschiedensten Spielsituationen
  • Die wichtigsten taktischen Prinzipien werden weiter vertieft und sollten so oft wie möglich angewendet werden
  • Die taktisch erlernten Spielzüge versuchen in den Turnieren umzusetzen - da noch die Kraft fehlt, muss gelernt werden, den Gegner taktisch zu besiegen
  • Breite Ausbildung im Bereich Technik, Kondition und Taktik steht im Mittelpunkt
Player Development - Taktik/Technik 11-14 Umfangs-/ und Belastungsempfehlungen Freies Spielen
Total
Tennistraining
Kondition
Psyche
(inkl. Turniere)
2- 6 Stunden
60%
20%
20%
Integriert im Tennistraining. Spez. Trainingstage x
Saison
60- 20 Minuten/ 60 Minuten/
2- x freies
Jedes Tennistrai- Lektion
Lektion
Spielen/Woche ning sollte auch eine mentale Ziel- 4-6 Einheiten/ - Einheiten/ setzung haben
Woche
Woche

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