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SNF Konsolidator Projekt “Alterung und Alter im 4.–6. Jahrhundert Römisches Reich: Religiöse, rechtliche, soziale und physische Dimensionen” (RomAge)

Startdatum: 1. Februar 2026 oder nach Vereinbarung
Dauer: 3 Jahre
Standort: Universität Bern (Umzug nach Bern erforderlich)
Unterprojekt Titel
"Theorie der Alterung: Wandelnde religiöse und philosophische Einstellungen zum Alter"

Das RomAge-Projekt untersucht Alterung als ein facettenreiches sozio-kulturelles Phänomen in der Spätantike, mit besonderem Fokus darauf, wie der Aufstieg des Christentums soziale Normen und Wahrnehmungen des Alters transformierte. Inspiriert von der zeitgenössischen sozialen Gerontologie, erforscht das Projekt Alterung als ein komplexes Konstrukt, das Geschlecht, Klasse und geo-ethnische Identität umfasst.

RomAge untersucht, wie die christliche Kirche – durch ihre Gesetzgebung, ethischen Prinzipien und institutionellen Einfluss – das Verständnis von Alterung in verschiedenen sozialen Gruppen und Regionen des Römischen Reiches neu gestaltete.

• Identifikation und vergleichende Analyse griechischer und koptischer Vokabulare bezüglich alternder Individuen unterschiedlicher Geschlechter und sozialer Klassen. Auswahl von Fallstudienmaterialien aus griechischer und koptischer religiöser und philosophischer Literatur des 4.–6. Jahrhunderts, einschließlich philosophischer Abhandlungen, kaiserlicher Panegyriken, Predigten, hagiographischer Literatur, Epistolographie und epigraphischer Daten.
• Studie lokaler ägyptischer christlicher Normen und Vorschriften im Zusammenhang mit Lebensplanung, Wahrnehmungen des Todes, Erhalt des Erbes, gesellschaftlichen Stereotypen und Erwartungen im Zusammenhang mit dem Altern. Untersuchung des griechischen und koptischen monastischen Regimes für ältere Menschen, einschließlich Beschreibungen autoritativer Altersfiguren über Geschlechter und soziale Klassen sowie lokaler ägyptischer Gedenkpraktiken.
• Vergleichende Erkundung philosophischer und christlicher Perspektiven auf den gesellschaftlichen Status älterer Menschen basierend auf Geschlecht und sozialer Klasse, einschließlich Werte, gesellschaftliche Stereotypen, Beispiele sozialer Marginalisierung und altersbedingte gesellschaftliche Stratifikation in säkularen und religiösen Kontexten.
• Alle Mitglieder des Projekts werden zur Projektdatenbank beitragen, indem sie Daten zu den Themen und vorläufigen Ergebnissen ihrer Forschung sammeln, auswählen, analysieren, strukturieren und regelmäßig hochladen.
• Alle Mitglieder des Projekts sind verpflichtet, aktiv am kollektiven akademischen Leben des RomAge-Forschungsteams teilzunehmen. Team-Synergie umfasst die Teilnahme an akademischen Diskussionen, gegenseitige Unterstützung unter den Projektmitgliedern, aktive Teilnahme an monatlichen RomAge-Seminaren und Teilnahme an Workshops und Konferenzen, die vom Projekt organisiert werden.

• Doktorat in Klassischer Philologie, Geschichte, Religionswissenschaft, Theologie, Archäologie (oder ähnlich);
• Fortgeschrittene Fähigkeiten im Lesen und Analysieren griechischer, lateinischer und koptischer Texte sowie epigraphischer Daten;
• Eine starke Erfolgsbilanz an peer-reviewed Publikationen zu Themen der Sozialgeschichte der Spätantike, koptischen und griechischen Monastik sowie der kirchlichen Geschichte.
• Ausgezeichnete Englischkenntnisse.

• Die Möglichkeit, innerhalb eines dynamischen und interdisziplinären Forschungsumfelds an der Fakultät für Theologie der Universität Bern zu promovieren.
• Integration in die lebendige akademische Gemeinschaft des RomAge-Projekts mit regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops und Kooperationsmöglichkeiten.

• Lebenslauf
• Motivationsschreiben
• Projektbeitragsbeschreibung: Eine kurze Skizze (max. 3 Seiten, einschließlich Bibliografie, falls zutreffend), die Ihren vorgeschlagenen Beitrag zum Unterprojekt detailliert. Dies sollte Folgendes umfassen: Vorläufige Quellen, Ziele und Zielsetzungen, Methodologischer Ansatz, Erklärung, wie diese Position mit Ihren akademischen und beruflichen Zielen übereinstimmt.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen elektronisch an: Prof. Dr. Anna Usacheva, anna.usacheva@unibe.ch

Bewerbungsfrist: 15. Oktober 2025