Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Massenvernichtungswaffen, Nahost Massenvernichtungswaffen-freie Zone, Sicherheit und Technologie)

Über den Job

I. Hintergrund

Das United Nations Institute for Disarmament Research (UNIDIR) ist eine autonome Einrichtung innerhalb der Vereinten Nationen, die unabhängige Forschung zu Abrüstung und verwandten Problemen, insbesondere zu internationalen Sicherheitsfragen, durchführt. Die Vision von UNIDIR ist eine stabile und sicherere Welt, in der Staaten und Menschen vor Bedrohungen durch waffenbezogene Gewalt geschützt sind. Die Rolle von UNIDIR besteht darin, Mitgliedstaaten, die Vereinten Nationen sowie Politik- und Forschungsgemeinschaften bei der Förderung von Ideen und Maßnahmen zu unterstützen, die zu einer nachhaltigeren und friedlicheren Welt beitragen. UNIDIR hat seinen Sitz im Palais des Nations in Genf.

Das Programm für Massenvernichtungswaffen (WMD) von UNIDIR unterstützt Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung und Nichtverbreitung und behandelt alle Aspekte des nuklearen Dilemmas, von Trägersystemen und Sicherheitspolitiken bis hin zu den Vorteilen und Risiken der Nukleartechnologie. Das Programm trägt auch zu den Bemühungen der politischen Entscheidungsträger bei, die Norm gegen chemische und biologische Waffen zu stärken, unter anderem durch Arbeit an der Biowaffenkonvention, der Chemiewaffenkonvention und verwandten Instrumenten, die chemische und biologische Kriegsführung verbieten und verhindern sollen.

Das Projekt Nahost Massenvernichtungswaffen-freie Zone (ME WMDFZ) von UNIDIR stärkt die analytische und technische Kapazität, um neuartige Perspektiven zur regionalen Sicherheit im Nahen Osten zu entwickeln. Durch eingehende Analysen vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Initiativen sowie durch einen inklusiven Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und Experten generiert das Projekt innovative Ideen zur Förderung der Massenvernichtungswaffen-freien Zone im Nahen Osten.

Das Programm Sicherheit und Technologie (SecTec) von UNIDIR unterstützt multilaterale Abrüstungsprozesse dabei, effektiv auf die durch technologische Innovationen hervorgerufenen Sicherheitsherausforderungen zu reagieren, indem es zugängliches Wissen, relevante Analysen und moderierte Multi-Stakeholder-Dialoge bereitstellt.

Das Programm sucht einen wissenschaftlichen Mitarbeiter, der die Forschung und Aktivitäten für die drei Programme leitet und unterstützt.

II. Aufgaben

Im Rahmen der WMD-, ME WMDFZ- und SecTec-Programme von UNIDIR übernimmt der wissenschaftliche Mitarbeiter unter der Aufsicht der Programmleiter folgende Aufgaben:

1. WMD-Programm: Leitung und Unterstützung der Forschung zur Reduzierung nuklearer Risiken

• Durchführung originärer Forschung zur Reduzierung nuklearer Risiken, einschließlich der Leitung der Forschung zu einem Kompendium von Vorschlägen zur Reduzierung nuklearer Risiken und anderen verwandten Ergebnissen;
• Unterstützung der Forscher und des Programmleiters bei Aktivitäten im Bereich der Reduzierung nuklearer Risiken nach Bedarf, einschließlich der Präsentation der Arbeit von UNIDIR zur Reduzierung nuklearer Risiken sowie der Organisation von Treffen, Seminaren und Workshops, die den gesamten Lebenszyklus der Aktivitäten abdecken (einschließlich, aber nicht beschränkt auf das Verfassen von Einladungen, Verteilungslisten, Tagesordnungen, logistischen Notizen sowie inhaltliche Vorbereitungen und Moderation während der Veranstaltungen); und
• Fungieren als Ansprechpartner zwischen dem WMD-Programm und dem ME WMDFZ-Projekt.

2. ME WMDFZ-Projekt: Unterstützung des Arbeitsstrangs

• Leitung der Entwicklung eines Online-Tools zum Vergleich von nuklearwaffenfreien Zonen; Organisation der Auftaktveranstaltung und Präsentation;
• Unterstützung des Teams bei der Forschung, den Publikationen und Veranstaltungen des Projekts, einschließlich der Übersetzung von Ergebnissen in eine regionale Sprache;
• Erteilung substantiellen Feedbacks zu den Ergebnissen des Projekts, einschließlich des Abschlussberichts;
• Übernahme zusätzlicher Aufgaben nach Anweisung der Programmleiter.

3. SecTec-Programm: Nukleares Themenschwerpunkt im Watchtower-Projekt

• Unter Anleitung des Projektleiters Leitung der Planung und Durchführung von Projektergebnissen im nuklearen Themenbereich;
• Verfassen und Aktualisieren von Projektdokumenten und Jahresplänen nach Bedarf;
• Überwachung und Analyse wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen;
• Verfassen und Veröffentlichung von Berichten und anderen schriftlichen Ergebnissen;
• Koordination des Netzwerks von Nuklearexperten und Organisation von Veranstaltungen;
• Abstimmung mit anderen Programmen und Vermeidung von Überschneidungen in den Forschungsarbeitssträngen.

III. Zeitplan für die vorgeschlagene Arbeit

Ein Arbeitsplan für die Dauer des Vertrags wird innerhalb der ersten zwei Wochen des Vertrags erstellt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter wird regelmäßig mit den Programmleitern und relevanten Forschungsleitern kommunizieren. Er wird die Programmleiter informieren, falls es Probleme bei der Einhaltung der vereinbarten Ergebnisse und Fristen gibt.

IV. Leistungsindikatoren

Der wissenschaftliche Mitarbeiter wird am Ende des Vertrags bewertet. Leistungsindikatoren umfassen:

• Aufgaben werden termingerecht und zur Zufriedenheit des Programmleiters abgeschlossen.
• Engagement ist professionell, teamorientiert und positiv.
• Aktive Teilnahme an den Aktivitäten des Instituts.
• Der wissenschaftliche Mitarbeiter zeigt die Kernwerte der UN und die unten beschriebenen Kernkompetenzen bei der Ausübung seiner Aufgaben.

Der wissenschaftliche Mitarbeiter soll stets die Kernwerte der Vereinten Nationen demonstrieren: Professionalität, Integrität und Respekt für Vielfalt.

Darüber hinaus wird der wissenschaftliche Mitarbeiter in dieser Rolle folgende Kompetenzen zeigen:

• Professionalität: Zeigt fachliche Kompetenz und Beherrschung des Fachgebiets. Arbeitet gewissenhaft und effizient, hält Verpflichtungen ein, Termine und erzielt Ergebnisse. Ist durch berufliche und nicht persönliche Anliegen motiviert. Zeigt Beharrlichkeit bei schwierigen Problemen oder Herausforderungen. Bleibt in stressigen Situationen ruhig. Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen und Bereitschaft, Verantwortung zu akzeptieren. Fähigkeit, gutes Urteilsvermögen anzuwenden; übt ein angemessenes Maß an Autonomie und Eigeninitiative aus, einschließlich der Fähigkeit, innerhalb etablierter Verfahren in einem politisch sensiblen Umfeld selbstständig zu arbeiten, dabei Diskretion, Unparteilichkeit und Neutralität zu wahren. Fähigkeit, Informationen objektiv, genau und vertraulich zu verwalten. Kenntnis relevanter Akteure im Bereich Abrüstung und Rüstungskontrolle, internationale Sicherheit, Friedens- oder Verteidigungsökonomie.
• Planung & Organisation: Entwickelt klare Ziele, die mit vereinbarten Strategien übereinstimmen; identifiziert Prioritäten und Aufgaben; passt Prioritäten bei Bedarf an; teilt angemessene Zeit und Ressourcen für die Arbeit zu; erkennt Risiken und plant für Eventualitäten; überwacht und passt Pläne und Maßnahmen bei Bedarf an; nutzt Zeit effizient.
• Verantwortlichkeit: Übernimmt Verantwortung für alle Aufgaben und hält Verpflichtungen ein; liefert Ergebnisse innerhalb der vorgegebenen Zeit-, Kosten- und Qualitätsstandards; handelt in Übereinstimmung mit organisatorischen Vorschriften und Regeln; unterstützt Untergebene, übt Aufsicht aus und übernimmt Verantwortung für delegierte Aufgaben; übernimmt persönliche Verantwortung für eigene Mängel und gegebenenfalls für die der Arbeitseinheit.
• Teamarbeit: Arbeitet kollaborativ mit Kollegen zur Erreichung organisatorischer Ziele; holt Beiträge ein, indem er die Ideen und Fachkenntnisse anderer wertschätzt; ist bereit, von anderen zu lernen; stellt die Teamagenda über die persönliche Agenda; unterstützt und handelt gemäß der endgültigen Gruppenentscheidung, auch wenn diese nicht vollständig der eigenen Position entspricht; teilt Anerkennung für Teamerfolge und übernimmt gemeinsame Verantwortung für Teamfehler.
• Kommunikation: Spricht und schreibt klar und effektiv; hört anderen zu, interpretiert Nachrichten korrekt und reagiert angemessen; stellt Fragen zur Klärung und zeigt Interesse an einem zweiseitigen Kommunikationsprozess; passt Sprache, Ton, Stil und Format an das Publikum an; zeigt Offenheit beim Teilen von Informationen und hält Menschen informiert.

V. Qualifikationen und Erfahrung

Ausbildung

• Erforderlich: Masterabschluss in internationalen Angelegenheiten/Sicherheit, Politikwissenschaft, internationalem Recht, öffentlicher Verwaltung, Abrüstung und Rüstungskontrolle, internationaler Sicherheit oder einem verwandten Bereich.

Erfahrung

• Mindestens zwei Jahre fortschreitende Forschungs- und Berufserfahrung zu Massenvernichtungswaffen, nuklearer Risikominderung und technologischen Schnittstellen sowie zur Nahost Massenvernichtungswaffen-freien Zone sind erforderlich;
• Nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Erstellung politikrelevanter Publikationen ist erforderlich;
• Nachgewiesene Fähigkeit, Informationen in prägnante, hochwertige schriftliche Berichte zu synthetisieren, ist erforderlich;
• Erfahrung in der Leitung der Erstellung von Online-Tools ist sehr wünschenswert;
• Erfahrung in der Präsentation von Forschung, insbesondere in internationalen Abrüstungsforen, ist sehr wünschenswert;
• Erfahrung in der Koordination zwischen Programmen und im Umgang mit konkurrierenden Fristen ist sehr wünschenswert;
• Erfahrung in der Organisation von Präsenz-, Hybrid- und virtuellen Veranstaltungen, vorzugsweise im UN-System, ist wünschenswert;
• Computerkenntnisse, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Microsoft Office (Outlook, Word, Excel und PowerPoint), sind erforderlich;
• Vertrautheit mit relevanten Akteuren, einschließlich regionaler Organisationen, UN-Fonds, -Agenturen und -Programmen sowie Länderebenenbüros im Bereich Massenvernichtungswaffen, ist wünschenswert;
• Erfahrung in der Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, internationalen und/oder regionalen Organisationen, Regierungen, internationalen und Nichtregierungsorganisationen sowie der Wissenschaft im Bereich Massenvernichtungswaffen ist wünschenswert.

Sprache

Für diese Aufgabe sind fließende Englischkenntnisse erforderlich. Kenntnisse einer weiteren UN-Sprache und/oder einer Sprache des Nahen Ostens sind für die Position sehr wünschenswert.

VI. Bewertung

Die Bewertung qualifizierter Kandidaten kann eine Bewertungsübung umfassen, die von einem kompetenzbasierten Interview gefolgt werden kann.

VII. Reisen

Der wissenschaftliche Mitarbeiter muss im Verlauf dieser Aufgabe reisen. Termine und Orte werden während der Umsetzung des Programms festgelegt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter muss den UN-Kurs BSAFE (online) absolvieren und UNIDIR ein Abschlusszertifikat vorlegen.

VIII. Urheberrecht

UNIDIR behält das Urheberrecht an allen Dokumenten und das Eigentum an dem geistigen Eigentum, das aus allen im Rahmen dieses Vertrags durchgeführten Arbeiten resultiert. Der wissenschaftliche Mitarbeiter garantiert, dass alle schriftlichen Arbeiten Originalarbeiten sind oder dass, wenn er/sie urheberrechtlich geschütztes Material aus einer anderen Quelle einbezieht, die Erlaubnis zur Nutzung eingeholt wird. Schriftliche Ergebnisse können dem wissenschaftlichen Mitarbeiter zugeschrieben werden.

Bewerbung

Der Bewerber sollte einreichen:

• Ein Anschreiben
• einen Lebenslauf oder eine PDF eines UN-Personalhistorienprofils (PHP), erstellt über Inspira
• Name und Kontaktdaten von drei Referenzen.

Bewerbungen sind als E-Mail-Anhänge mit dem Betreff "Application: WMD-MEWMDFZ-SECTEC Associate Researcher" an unidir.recruitment@un.org zu senden. Bewerbungen per Post werden nicht akzeptiert. Einsendeschluss ist der 12. Dezember 2025. Die Stellenausschreibung wird am Einsendeschluss um 23:59 Uhr (Genfer Zeit) entfernt.

Bitte beachten

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der hohen Anzahl eingegangener Bewerbungen nur ausgewählte Kandidaten kontaktiert werden. Sollten Sie im Prozess weiterkommen, werden Sie möglicherweise zu einer weiteren Bewertung eingeladen.

UNIDIR fördert die Kernwerte der Vereinten Nationen: Integrität, Professionalität und Respekt für Vielfalt.

UNIDIR verpflichtet sich, eine 50/50-Geschlechterbalance im Personal zu erreichen. Weibliche Bewerberinnen werden ausdrücklich ermutigt, sich für diese Position zu bewerben.