THE HALL

Man kann kostenlos zu Konzerten. Gute entlöhnung. Ich habe alles erleutert

ich möchte einen persönlichen Eindruck aus meiner Zeit als Mitarbeiter/in bei "the hall" teilen – bewusst anonymisiert und ohne konkrete Namen oder Details, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die Arbeitskultur dort basiert stark auf Anpassung: Wer funktioniert, keine Fragen stellt und alles hinnimmt, wird als Teil des Teams wahrgenommen. Doch sobald man ausfällt oder nicht mehr "leistet", verändert sich die Haltung – man wird eher als Belastung denn als Mensch behandelt. Das war zumindest meine Wahrnehmung. Die Arbeitszeiten sind extrem: 10 bis 18 Stunden täglich sind keine Ausnahme, sondern gängige Praxis. Wer sich für diesen Job entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass das Privatleben stark leidet. Der Druck und die starre Struktur können – und haben in meinem Umfeld – zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Burnout geführt. Der Verdienst ist zwar überdurchschnittlich, aber wenn man Aufwand und Belastung gegenüberstellt, ist das für mich persönlich kein fairer Tausch. Auch die Rolle der HR-Abteilung ist kritisch zu betrachten: In meiner Erfahrung stand sie nicht auf Seiten der Mitarbeitenden, sondern agierte primär im Sinne der Führungsebene. Es kam zu Vorfällen, die meiner Auffassung nach grenzwertig oder sogar als Fehlverhalten einzustufen wären – ohne erkennbare Konsequenzen oder Unterstützung seitens HR. Ich möchte niemanden abschrecken, aber sehr wohl zum Nachdenken anregen. Wer dort arbeiten möchte, sollte sich fragen: - Wie wichtig ist mir meine psychische und physische Gesundheit? - Bin ich bereit, mein Privatleben stark einzuschränken? - Kann ich mit einem System umgehen, das wenig Raum für Kritik oder Menschlichkeit lässt? Bitte zieh diese Punkte in deine Entscheidung mit ein, falls du eine Tätigkeit in einem solchen Umfeld erwägst.