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Job-Zusammenfassung
Der Gemeinderat legt die Rechnung 2016 der Gemeinde Therwil vor. Die Finanzlage bleibt stabil und positiv.
Aufgaben
Die Rechnung zeigt einen Aufwandüberschuss von CHF 2.59 Mio.
Höhere Steuereinnahmen und Rückerstattungen verbessern den Ertrag.
Investitionen in Infrastrukturprojekte werden fortgesetzt.
Fähigkeiten
Erfahrung im Finanzwesen und in der Gemeindeverwaltung erforderlich.
Analytische Fähigkeiten zur Bewertung finanzieller Daten.
Kommunikationsstärke zur Vermittlung von Finanzinhalten.
Ist das hilfreich?
Bericht des Gemeinderates an die Gemeindekommission zu Handen der Einwohnergemeindeversammlung Genehmigung der Rechnung 2016 (Bilanz/Erfolgsrechnung/Investitionsrechnung) Die Jahresrechnung 2016 der Einwohnergemeinde Therwil schliesst mit einem Aufwandüberschuss ab: Bei einem Aufwand von CHF 46 006 903.04 (Budget: CHF 42 232 300) und einem Ertrag von CHF 43 415 997.55 (Budget: CHF 40 208 500) beträgt der Aufwandüberschuss CHF 2 590 905.49 (Budget: Aufwandüberschuss von CHF 2 023 800). Erfolgsrechnung Im vorliegenden Jahresergebnis sind planmässige Abschreibungen von CHF 1 058 995 sowie Rück- stellungen zur Finanzierung der erwarteten Deckungslücke infolge der Senkung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2018 für die weiterhin bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse BLPK versicherten Pensionierten und Lehrpersonen in Höhe von CHF 2.88 Mio. enthalten (allfällige Abfe- derungsmassnahmen für die aktiven Lehrpersonen sind darin noch nicht berücksichtigt, da der Landrat darüber noch nicht entschieden hat). Ohne diese Rückstellung wäre das Ergebnis erfreulich positiv ausgefallen. Dass der Ertrag gegenüber dem Budget um CHF 3.2 Mio. höher ausgefallen ist, hat folgende Grün- de: Die höheren Rückerstattungen im Bereich der Sozialen Sicherheit (+ CHF 800 000) sind die Folge von Mehrausgaben, die vom Kanton zurückerstattet werden. Die Ausgaben und Einnahmen der Kinder- und Jugendzahnpflege werden neu nach der Brutto- methode verbucht. Die Beiträge der Eltern und des Kantons werden nun im Ertrag ausgewiesen. Im Budget war dies noch nicht so vorgesehen (Abweichung + CHF 346 000). Es kann mit rund CHF 2.2 Mio. mehr Steuereinnahmen bei natürlichen und juristischen Personen gerechnet werden. Seite 1 Beim Aufwand liegt nach Abzug der eingangs erwähnten Rückstellung von CHF 2.88 Mio. eine Budgetüberschreitung von knapp CHF 0.9 Mio. vor: Der Mehraufwand im Bereich der Sozialen Sicherheit liegt sowohl in der Sozialhilfe (+ CHF 500 000) wie auch im Asylwesen (+ CHF 477 000) begründet. Die Abweichung beim Lohnaufwand der Lehrpersonen ist auf eine höhere Einstufung der Kin- dergärtner/innen zurückzuführen. Die für das Jahr 2016 ausgewiesene negative Selbstfinanzierung beträgt CHF - 1 801 400 (ohne Berücksichtigung der Spezialfinanzierungen), was bei Netto-Investitionen von CHF 10 141 911.66 einen Finanzierungsfehlbetrag von rund CHF 12 Mio. ergibt. Dieser konnte teilweise aus der beste- henden Liquidität und durch die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von CHF 5 Mio. gedeckt wer- den. Investitionsrechnung In der Investitionsrechnung 2016 stehen den Investitionseinnahmen von CHF 579 327.73 Investiti- onsausgaben von CHF 10 721 239.39 gegenüber, d.h. die Netto-Investitionen betragen CHF 10 141 911.66. Im Jahr 2016 konnte der Umbau der Musikschule abgeschlossen werden, der Neubau des Schul- hauses Wilmatt ist im Zeitplan. Die Planung bezüglich Zentrumsentwicklung erstreckt sich bis ins Jahr 2017. Die Abrechnungen der Rahmenkredite der Spezialfinanzierungen zeigen folgendes Bild: Wasser CHF 536'736.65 (Budget: CHF 735'000) Abwasser CHF 408'921.30 (Budget: CHF 465'000) Fazit Da sich der Aufwand im Allgemeinen den Erwartungen entsprechend verhält und sich andererseits die Steuereinnahmen von Jahr zu Jahr erfreulich entwickeln, darf die Finanzlage der Gemeinde Therwil weiterhin als "sehr gut" beurteilt werden. Mit einem Eigenkapital von CHF 12.3 Mio. verfügt die Gemeinde Therwil über ausreichend Reserven, um zukünftige negative Ergebnisse während Jahren auffangen zu können. Seite 2 Mit Sorge beobachtet der Gemeinderat jedoch die Entwicklung der Pensionskasse. Obwohl die Gemeinde seit 2015 für die Verwaltungsangestellten eine neue Versicherungslösung abgeschlossen hat, bleibt sie mit den Lehrpersonen sowie allen Pensionierten bei der Basellandschaftlichen Pensi- onskasse versichert. Nach der Sanierung per 31. Dezember 2014 und einer erneuten Nachfinanzie- rung im letzten Jahr, muss nun bereits zum zweiten aufeinanderfolgenden Mal ein ausserordentli- cher Aufwand in Millionenhöhe verbucht werden. Obwohl die Basellandschaftliche Pensionskasse BLPK operativ 2016 erfolgreich abgeschlossen hat, bleibt das Finanzdeckungsrisiko weiterhin be- stehen, da aktuell nur in beschränktem Mass Schwankungsreserven vorhanden sind. Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, die Rechnung 2016 der Einwoh- nergemeinde Therwil zu genehmigen. Der resultierende Aufwandüberschuss von CHF 2 590 905.49 wird dem Eigenkapital ent- nommen, das per 31. Dezember 2016 neu CHF 12 331 314.31 beträgt. Therwil, 8. Mai 2017 Im Namen des Gemeinderates Der Gemeindepräsident Der Leiter der Gemeindeverwaltung Reto Wolf Eduard Löw Seite 3