Orthopädist/in EFZ

Orthopädie Bähler AG

Postuler
  • Date de publication :

    06 janvier 2024
  • Taux d'activité :

    100%
  • Type de contrat :

    Durée indéterminée
  • Lieu de travail :

    Lausanne

Orthopädist/in EFZ

Orthopädist/in EFZ
spannend und vielseitig unterwegs
Mobilität und Unabhängigkeit
bedeutet für Menschen
die Welt entdecken,
soziale Kontakte
pflegen, das
eigene Leben
selbständig gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Orthopädist/in EFZ
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Berufsbild
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Anforderungen
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Ausbildung
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Weiterbildung
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Arbeitssituation
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Verband
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Orthopädist/in EFZ
Mensch, Technik und Handwerk in einem Beruf vereint
Die 8-jährige Tina hat schmerzhafte Spreizfüsse, Herr Ziegler von der Tankstelle neben an Diabetes, die Grossmutter einer Freundin leidet an Osteoporose und Michael aus der Parallelklasse hat sich letzte Woche beim
Fussballspielen die Bänder am Knöchel gerissen. Ein Arbeitskollege des
Vaters trägt seit einem Arbeitsunfall eine Beinprothese, die Verkäuferin in der Buchhandlung hat Durchblutungsprobleme in den Beinen, der Tennispartner meiner Tante einen chronischen Tennisellbogen und eine Kollegin der Schwester leidet seit einem Auffahrunfall vor vier Monaten an einem
Schleudertrauma.
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Sie alle haben eines gemeinsam, den Besuch beim Orthopädisten bzw. bei der Orthopädistin, die das entsprechende Hilfsmittel angepasst haben. Die meisten der Betroffenen werden von ihrem Haus- oder
Spezialarzt mit einem ärztlichen Rezept zum Orthopädisten geschickt.
Auch Freizeit- und Profisportler sind oft Kunden von Orthopädisten. Ob es der Eishockeyspieler der ersten Mannschaft ist, dem eine Knieschiene angepasst wird, die Leichtathletin, die Einlagen für ihre Langstreckenläufe braucht oder der Handballer, der eine spezielle Knöchelbandage benönigt. Orthopädisten und Orthopädistinnen verbessern die Lebensqualität von Menschen mit Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen des Bewegungsapparates, indem sie anhand modernster
Mess-Technologien und Herstellungsverfahren äussere Hilfsmittel aus verschiedenen Materialien herstellen.
Mit Grundwissen in Anatomie, Medizin und Technik, Ideenreichtum und handwerklichem Geschick wirken Orthopädisten und Orthopädistinnen in den Bereichen Prothetik, Orthetik, Fussversorgungen und
Rehabilitationstechnik.
Prothesen ersetzen fehlende Körperteile; Orthesen unterstützen oder korrigieren die Haltung; Fusshilfsmittel wie Einlagen und spezielle
Schuhe verbessern den Gehkomfort und Rehabilitationsmittel erleichtern das Meistern des Alltags, unterstützen eine Behandlung oder gleichen fehlende Mobilität aus.
Vielseitig wie seine Kunden ist der Arbeitsalltag des Orthopädisten. Die kompetente Beratung sowie das individuelle Anfertigen des passenden
Hilfsmittels wie z.B. Einlagen, Spezialschuhe, Prothesen, Schienen,
Kompressionsstrümpfe, Stützkorsette, Bandagen, Rollstühle und vieles mehr erfordern von ihm ausgewiesenes Fachwissen sowie eine gute
Vorstellungskraft für das Problem des Kunden.
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Berufsbild
Ein Beruf mit spannenden Facetten
Wissen aneignen
Für seine Aufgabe eignet sich der Orthopädist, die Orthopädistin ein solides
Grundwissen in Anatomie, Medizin, Technik, Elektronik und Materialien an.
Interdisziplinär zusammenarbeiten
Um das benötigte Hilfsmittel herstellen zu können, klärt der Orthopädist, die Orthopädistin mit dem betroffenen Menschen sowie den ärztlichen und therapeutischen Fachpersonen, was erreicht werden soll und welche Art der
Unterstützung geeignet ist.
Lösungen austüfteln mit Hilfe modernster Technologie
Nach den Abklärungen geht es ans Austüfteln, Entwickeln und Umsetzen von individuellen Lösungen. Dies wird nebst den traditionellen handwerklichen
Verfahren oft durch modernste Mess- und Verarbeitungstechniken unterstützt.
Dabei wird mittels Computeranalysen, Druckmessverfahren, CNC-Unterstützung und 3D-Drucker höchste Präzision beim Ausmessen und Abformen von Körperteilen sowie der individuellen Herstellung der Hilfsmittel erreicht.
Orthopädische Hilfsmittel herstellen und anpassen
Eine Fülle an Mess- und Verarbeitungstechnologien erleichtern das präzise Ausmessen und Abformen von Körperteilen sowie die Herstellung des individuellen
Hilfsmittels. Dafür kommen Materialien wie Gips, Holz, Metall, Kevlar, Leder,
Textilien sowie modernste Kunststoffe wie Carbon und Polyethylen zum Einsatz.
Am Schluss steht die Anpassung des Hilfsmittels sowie die Anleitung, wie es angewendet wird. Im direkten Kontakt zum betroffenen Menschen zeigt sich, wie gut der Orthopädist, die Orthopädistin gearbeitet hat. Oft braucht es mehrere Anpassungsschritte, bis alles optimal sitzt.
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Situationen erspüren
Das Hilfsmittel soll nicht nur funktional sein, sondern auch ästhetische
Ansprüche erfüllen. Das braucht Einfühlungsvermögen in die Nöte der betroffenen Person und Offenheit für neue Entwicklungen.
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Anforderung
Gefragte Fähigkeiten in grosser Vielfalt
Vorbildung
Obligatorische Schule abgeschlossen. Gute Leistungen in den Fächern
Physik, Mathematik, Technisches und Freihand Zeichnen und im Werken.
Fähigkeiten
Der Beruf des Orthopädist/in EFZ ist äusserst vielseitig und erfordert unterschiedliche Fähigkeiten.
vorteilhaft wichtig sehr wichtig
Interesse an Anatomie und Medizin
Interesse am Technischen Zeichnen
Interesse an Biomechanik
Freude am Experimentieren und Tüfteln
Freude an vielfältigen Materialien
Freude an neuester Technologie
Augenhöhe zu Menschen mit Beeinträchtigungen
Diskretion
Exakte Arbeitsweise
Geduld
Gutes Augenmass
Liebe zum Detail
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Orthopädisten- und Orthopädistinnen EFZ sind gefragte Berufsleute mit guten Zukunftsaussichten und einem sicheren Arbeitsplatz auf der ganzen Welt.
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Ausbildung
In Stufen zum erfolgreichen Abschluss
Dauer Grundbildung
Die Ausbildung beinhaltet eine 4-jährige
Grundbildung.
Praktische Bildung
4 Tage pro Woche in einer orthopädischen
Werkstatt (ORS-Betrieb).
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Zürich oder Lausanne.
Überbetriebliche Kurse In diesen Kursen werden allgemeine Handlungskompetenzen eingeübt und das Fachwissen vertieft. Die Ausbildung schafft ein breites Basiswissen mit dem Ziel, den Qualitätsanspruch an die die Orthopädie-Technik sicherzustellen.
Berufsbezogene Fächer Berufskunde
Technische-Orthopädie / Materialkunde
Orthetik
Prothetik
Ortho-Reha / Rehabilitationsmittel
Arbeitsprozesse, Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz
Naturwissenschaftliche Grundlagen
Anatomie
Pathologie
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturität besucht werden. Dies bedingt das gegenseitige Einvernehmen zwischen Ausbildungsbetrieb und
Lernenden im Lehrvertrag.
Abschluss
Eidg. Fähigkeitsausweis
"Orthopädist/in EFZ"
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Weiterbildung
Immer am Puls der Zeit
Orthopädisten und Orthopädistinnen haben gute Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Gleichzeitig werden hohe Anforderungen an die Qualifikation gestellt. Dies bedeutet, dass eine stetige Weiterbildung unumgänglich ist, um stets auf dem neuesten
Stand der technologischen Möglichkeiten zu sein.
Kurse Inland
Angebote des Berufsverbandes ORS, Angebote des Schweizerischen
Instituts für Unternehmerschulung (SIU) sowie Workshops und Kurse diverser Herstellerfirmen.
Kurse Ausland
Angebote an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik BUFA,
Dortmund oder Meisterschule Orthopädie-Technik MSOT, München oder an weiteren Schulen in Deutschland.
Berufsprüfung (BP)
Als Fachmann/-frau für Rehatechnik mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachprüfung (HFP)
Höhere Fachprüfung als Orthopädist/in (Meisterprüfung)
Orthopädie-Ingenieur/in
Berufsintegriertes Studium an der BUFA
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LehreranBerufsschule
ArbeitsplatzinderZu- AuslandeinsatzfürHilfs- Selbständig e e z
ÜK-Kurs-Leiter lieferindustrie(EntwickorganisationenwieIKRK
EigeneFirma t g i ä l lung,usw.) oderandereOrganisationen t i p e s s l t i eb ei
SichererArbeitsplatzals
Fachspezialist(Orthetik,
Lehrmeisteroder
Einsätzeaninternati- V r
Orthopädist/inaufder
Prothetik,Reha,usw.)
Ausbildungsleiter onalenSportanlässen
A ganzenWelt
Abteilungsleiter z.B.Paralympics
e n i
Zertifikat Orthopädie-Ingenieur/in (Master of Engineering) 4-6 Semester berufsintegriertes i / d r
Studium an der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) mit ä u p
Kooperation der Fachhochschule Dortmund o ein h t e r g O n
Zertifikat Eidg. diplomierter Orthopädist / Orthopädistin oder Meisterdiplom
I deutscher Handelskammer
)
Prüfung
Eidg. höhere Fachprüfung (HFP) (deutsch oder französisch) g n
Anmeldung beim ORS 6 Monate vor der Prüfung oder Meisterprüfung u f vor deutscher Handelskammer ür p) rgen t
Meisterschule (Tagesschule)
Autodidaktisch si u f
Kompletter Lehrgang
Literaturnachweis und Prüfungsinhalt bei eü
M ( des höchsten Ausbildungslevels (ca. 1 Jahr)
ORS erhältlich rpr n
P e d i / mit/ohne anschliessender Prüfung an der: tF
Kurse (d/f) je nach Verfügbarkeit an s iH
.tgsi
Bundesfachschule für Orthopädie-Technik,
Schulen möglich e d g i d
BUFA, Dortmund
Mn
( E ä
Theoretischer Lernstoff (d/f) auf der u p f o
Meisterschule Orthopädie-Technik MSOT,
Website ORS abrufbar
PüF r h
München
Htpr
Einzelne Module an der BUFA-Dortmund oder h
Wochenendkurse an weiteren Schulen g c O .
MSOT-München oder an anderen Schulen n a l in Deutschland uF p f i üe rr d ep
Voraussetzung hh
.g cö d
Berufsnachweis
3 Jahre nachweisliche Berufserfahrung (für Anmeldung zur i a H F E
Prüfung HFP in der Schweiz). In Deutschland Anmeldung für die e r
Meisterschule z.T. direkt nach der Ausbildung möglich. e h
Betriebsführung
SIU - Diplom für Betriebswirtschaft oder einen anderen gleichwertigen ö
H
Abschluss (Diplom muss dem ORS - Sekretariat 4 Monate vor
Prüfungsbeginn eingereicht werden).
Lehrmeisterkurs
Kursdauer ca. 1 Woche oder an einzelnen Kurstagen - an div. Orten in der Schweiz.
n
Der Verband ORS bietet den Mitgliedern verbandsinterne und auf die g i/ t neusten Trends ausgerichtete Kurse und Workshops an. n u si d dl ä Z F i b p E o
Lehre
4 Jahre als Orthopädist/in an einem der Schweizer Ausbildungsbetriebe s u h tr
Berufsschule in Zürich oder Lausanne
A
O
Überbetriebliche Kurse während der Lehrzeit
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Arbeitssituation
Gefragte Arbeitsplätze
Orthopädisten und Orthopädistinnen sind gefragte Berufsleute mit einem sicheren Arbeitsplatz. Ihnen steht die ganze Welt offen. Ihre
Arbeitssituation ist geprägt von handwerklicher Tätigkeit, Arbeit im Team,
Selbständigkeit und Vielseitigkeit. Kein Arbeitsalltag sieht aus wie der andere. Immer wieder warten neue Aufgaben. Einmal gilt es, konzentriert in der Werkstatt die optimale Lösung zu finden und mit verschiedenen
Materialien zu experimentieren. Dann wieder ist Teamarbeit mit dem
Kunden, den medizinischen und therapeutischen Fachpersonen gefragt.
Besonders herausfordernd ist der direkte Kontakt mit den betroffenen
Menschen. Es braucht Empathie mit gleichzeitiger persönlicher
Distanz, um das beste Hilfsmittel bereitstellen zu können. Zu wissen, dass man direkt zu einer höheren Lebensqualität des einzelnen Menschen mitgewirkt hat, ist verbunden mit Freude und Sinnhaftigkeit.
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Verband
Vertretung der Interessen von Mitgliedern
Der Verband Ortho Reha Suisse (ORS) vertritt die Interessen seiner
Mitglieder. Diese wiederum unterstehen verbindlichen Statuten und
Standesregeln sowie einer strengen Fortbildungsverpflichtung. Der Verband fördert die berufliche Aus- und Weiterbildung und führt Höhere
Fachprüfungen durch. Auf die Zusammenarbeit mit interessenverwandten
Verbänden und Institutionen wird Wert gelegt. Das medizinische und technische Wissen in Kombination mit hochstehendem Handwerk dient dem
Wohl der Menschen.
Ortho Reha Suisse ist die Berufs- und Branchenorganisation in der
Orthopädie-Technik. Der Verband wurde 1912 als SVBO (Schweizer
Verband Bandagisten und Orthopädisten) gegründet und 1948 in den
SVOT (Schweizer Verband der Orthopädie-Techniker) umbenannt. 2019 wurde der SVOT zu ORS umbenannt.
Bei Fragen über den Beruf Orthopädist/in EFZ, Mitgliederbetriebe,
Lehrstellen usw. gibt das Verbandsekretariat gerne Auskunft.
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Ortho Reha Suisse
Seefeldstrasse 283a
8008 Zürich
T. 044 545 55 85 E-Mail schreiben www.orthorehasuisse.ch

Contact

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