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So lebt und arbeitet die Schweiz 2025 – ein Alltag in Zahlen

Wie leben, arbeiten, pendeln und konsumieren wir in der Schweiz? Was prägt unseren Alltag – vom Arbeitsweg bis zur Krankenkassenprämie? 

Wir haben uns mal angeschaut, wie sich Arbeit, Mobilität, Finanzen und Lebensgewohnheiten verändert haben – und was das für dich bedeutet. Ob du auf Jobsuche bist, umziehen willst oder einfach neugierig auf Fakten zum Schweizer Alltag bist: Hier findest du Zahlen, die Orientierung geben. 

Ob in Luzern, Biel oder im Emmental – die Schweiz ist ein Land von Pendler:innen. Täglich sind Millionen Menschen unterwegs, oft über Kantonsgrenzen hinweg.

Die Schweizer:innen und das Pendeln

Die Arbeitszeit (Vollund Teilzeit) 

Gesetzliche Regelung

Die maximale Arbeitszeit liegt bei 45 bis 50 Stunden pro Woche, je nach Branche.

Tatsächliche Arbeitszeit

Zwischen 42 und 45 Stunden sind die Norm – besonders in Büro- und Technikberufen. 

Im internationalen Vergleich

Laut Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, liegt die Schweiz in puncto Arbeitsstunden im guten Mittelfeld. Berücksichtigt wurden bei der Auswertung sowohl Vollzeit- als auch Teilzeittätigkeiten. Die Türkei und Serbien führen hier die Liste an, mit 42.1 Wochenarbeitsstunden. Die Schweiz ist mit 36 Stunden auf Platz 21. Das Schlusslicht bilden die Niederlande mit 31 Wochenarbeitsstunden, was nicht überrascht! In keinem anderen europäischen Land arbeiten mehr Menschen in Teilzeit.  

Die Schweiz im Home Office

Laut BFS dürfen 37 % der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich Teleheimarbeit leisten. Dabei steigen die Zahlen langsam, aber stetig. Der Höhepunkt der Teleheimarbeit war natürlich 2020 während der Pandemie zu verzeichnen.

Vergleicht man die Schweiz international, liegt sie hinter den UK und Deutschland, aber vor Frankreich, Italien und den USA.

Etwa 14 % aller Stellen bieten Homeoffice oder hybride Modelleso viele wie nie. 

Auf jobs.ch findest du aktuell 1’437 offene Stellen, die das Arbeiten im Home Office ermöglichen. Möchtest du mal vorbeischauen? Du kannst die Jogginghose anlassen.  

Der Schweizer Stellenmarkt und das Salär 

Aktuell sind 48’022 Stellen bei 6’655 Unternehmen auf jobs.ch ausgeschrieben. 

Top-Kantone: Zürich, Aargau und St. Gallen führen das Ranking an. Auch Luzern, Waadt, Thurgau und Solothurn sind stark vertreten. 

In dem Artikel „Gleicher Job, mehr Lohn: Lohnt sich ein Kantonswechsel?“ haben wir uns mal die Kantone und die Durchschnittslöhne angeschaut. Lohnt sich ein Umzug finanziell? Erfahre mehr hier. 

Mit dem Lohnrechner von jobs.ch kannst du ausserdem Löhne vergleichen und dir Branchen, Standort und Berufserfahrung genau anschauen. +

Chancen & Perspektiven

Berufseinstieg: Im Schnitt beginnen Schweizer:innen mit 25 Jahren ins Berufsleben – bedingt durch Lehre, Studium und Übergangszeiten. 

Dauer der Jobsuche: Rund 3 bis 4 Monate, abhängig von Branche und Qualifikation. 

Arbeitsverträge: 13–15 % sind befristet – die grosse Mehrheit arbeitet unbefristet. 

Gesuchte Berufe: Besonders gefragt sind Fachkräfte in Pflege, Softwareentwicklung und Verkauf. 

 

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Quereinstieg: Mit Weiterbildungen eröffnen sich neue Wege – besonders in wachsenden Branchen. Top-Weiterbildungsthemen bei Erwachsenen: IT, Sprachen, Management sowie digitale Kompetenzen. 

Vielfalt im Arbeitsmarkt 

Internationale Arbeitskräfte: Rund 25-30 % der Arbeitnehmenden sind Ausländer:innen, stark variierend nach Branche und Kanton. 

Top 5 Nationalitäten im Arbeitsmarkt: Deutschland, Italien, Portugal, Frankreich und Serbien. 

Was kostet das Leben? 

Die Miete

Die Durchschnittsmiete betrug 2023 in der Schweiz 1451 Franken, wenn man alle Grössen gemeinsam betrachtet. (Quelle: BFS) Stadtnahe Lagen und Ballungszentren wie Zürich und Genf bleiben am teuersten.

Regional gibt es Unterschiede: Während die Angebotsmieten in den Kantonen Appenzell um rund 1,4% gestiegen sind, verzeichnen Uri, Schaffhausen und Zürich (-0.1 %) leichte Rückgänge. Besonders starke Mietpreissteigerungen gab es in den Städten Lugano (+3,1%) und Luzern (+1,8%).  

Krankenkassenprämien

Für das Jahr 2025 steigen die Krankenkassenprämien in der Schweiz im Durchschnitt um 6 % gegenüber 2024. Erwachsene über 26 Jahre zahlen durchschnittlich 449.2 Franken monatlich, junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren etwa 314.1 Franken, und Kinder zwischen 0 und 18 Jahren 117.9 Franken. Damit sind die Prämien weiterhin ein signifikanter Kostenfaktor für Familien und Einzelpersonen. 

Erwachsene (26+): CHF 449.20 

Junge Erwachsene (19–25): CHF 314.10 

Kinder: CHF 117.90 

Ø Prämienanstieg: +6 %


Hohe Löhne, viele Jobmöglichkeiten, starke Bildung – Wer in der Schweiz lebt, kennt das Spiel: mehr verdienen, viel bezahlen. 

Und doch funktioniert vieles so gut. Die SBB bringt uns pünktlich zur Arbeit, sogar bei Schneefall. Der Arbeitsmarkt bleibt stabil, und das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. 

Zwischen Präzision und Lebensqualität, zwischen Pendelzeit und Panoramablick lebt die Schweiz ihren ganz eigenen Alltag. Und genau das macht sie so besonders.  

🫶 🇨🇭 

Das Titelbild wurde mithilfe von KI erstellt.

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