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Halbzeit! Warum jetzt die Zeit ist, an dein Jahresgespräch zu denken
Das Jahr ist schon zur Hälfte herum – höchste Zeit, kurz innezuhalten. Auch wenn das Mitarbeitergespräch noch in weiter Ferne scheint: Wer jetzt beginnt, Erfolge zu dokumentieren, spart sich am Ende Stress und Argumentationsnot. Notiere dir, was gut lief, aktualisiere dein Portfolio und sammle Beweise für deine Leistungen. Dein Zukunft-Ich wird dir danken – vor allem beim nächsten Gespräch über deine Entwicklung oder deinen Lohn.
Erfolge dokumentieren: Was zählt und wie hält man es fest?
Herausforderungen gemeistert? Schreib’s auf – am besten jetzt gleich. Denn je länger du wartest, desto mehr gerät in Vergessenheit.
Mach dir Notizen zu:
- abgeschlossenen Projekten
- erreichten Zielen oder KPIs
- positiven Rückmeldungen – ob mündlich, per E-Mail oder Chat
💡 Tipp: Frag aktiv bei Kolleg:innen oder Teamleads nach Feedback zu gemeinsamen Projekten. Oft bekommst du so neue Perspektiven auf deine Arbeit – und konkrete Formulierungen, die du später im Feedbackgespräch nutzen kannst.
Einfach festhalten lässt sich alles in einer Notiz-App, einem Dokument oder mit einem digitalen Erfolgsjournal. Hauptsache, du behältst den Überblick.
Portfolio und Lebenslauf auffrischen
Auch wenn du keinen Jobwechsel planst: Ein aktuelles Portfolio und ein gepflegter Lebenslauf sind immer sinnvoll. Sie helfen dir nicht nur beim Bewerben, sondern auch intern – etwa, wenn du dich für neue Projekte oder eine Weiterentwicklung empfiehlst.
Überlege:
- Welche neuen Skills oder Tools hast du dir angeeignet?
- Welche Projekte kannst du als Referenz erwähnen?
- Gibt es neue Arbeitsproben oder messbare Erfolge?
💡 Tipp: Denk auch an dein LinkedIn-Profil. Eine kurze Aktualisierung deines Profils oder ein Beitrag über ein abgeschlossenes Projekt erhöht deine Sichtbarkeit – auch gegenüber Personen innerhalb deiner Firma.
Und: Notiere dir Formulierungen für spätere Gespräche oder Bewerbungen gleich mit. So hast du deine Highlights griffbereit, wenn es darauf ankommt.
Beweise sammeln für Lohnverhandlungen
Du möchtest eine Lohnerhöhung? Dann brauchst du mehr als ein gutes Gefühl. Was zählt, sind belegbare Argumente: Welche deiner Leistungen hatten messbaren Impact? Konntest du Zeit oder Kosten sparen, Umsatz steigern, Prozesse verbessern?
Sammle:
- Zahlen, Daten, Screenshots von Ergebnissen
- Feedback von Kund:innen oder Stakeholdern
- Belege für Weiterbildungen oder Zusatzaufgaben
💡 Tipp: Nutze Tools wie den Lohnrechner von jobs.ch als Vergleich. Wenn du den Markt kennst und deine Leistung belegen kannst, bist du in einer deutlich stärkeren Verhandlungsposition.
Zwischenfazit: Wo stehst du – und wo willst du hin?
Nimm dir einen Moment für ehrliche Selbstreflexion: Was lief gut in den letzten Monaten? Was hat dich weitergebracht? Und wo wünschst du dir mehr – sei es Verantwortung, Klarheit, Abwechslung oder Unterstützung?
Diese Fragen helfen dir dabei, im Jahresgespräch nicht nur auf Vergangenes zurückzuschauen, sondern auch aktiv deinen Weg mitzugestalten. Gute Vorbereitung zeigt, dass du motiviert bist und deinen Beitrag reflektiert einordnen kannst.
Bonus: Feedback frühzeitig einholen
Du musst nicht bis zum offiziellen Gespräch warten, um Feedback zu bekommen. Im Gegenteil: Je zeitnäher du Rückmeldungen einholst, desto konkreter und hilfreicher sind sie.
💡 Tipp: Bitte deine Teamkolleg:innen oder direkte Vorgesetzte nach einer kurzen Einschätzung zu Projekten, an denen ihr gemeinsam gearbeitet habt. Das wirkt nicht nur professionell, sondern gibt dir auch wertvolle Einblicke in deine Wirkung im Team.
Fazit: Wer vorbereitet ist, hat die besseren Karten
Das Jahresgespräch kommt – früher oder später. Wer sich schon jetzt vorbereitet, geht selbstbewusster, strukturierter und überzeugender hinein. Nutze die Halbzeit, um deine Erfolge sichtbar zu machen, deine Unterlagen auf Vordermann zu bringen und dein berufliches Ziel klar zu definieren.
📌 Dein nächster Schritt: Trage dir in den Kalender einen Reminder ein – zum Beispiel am Monatsende. 30 Minuten reichen, um dein Zwischenfazit festzuhalten. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
Das Titelbild wurde mithilfe von KI erstellt.