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Mid-Career-Crisis: Ist meine Jobwahl noch die richtige?

Sicherlich kennst du die Midlife-Crisis, in der sich der Familienvater plötzlich wie ein junger Teenager gibt. Doch sagt dir auch der Begriff Mid-Career-Crisis etwas? Auch dies ist eine Existenzkrise, die sich jedoch im Speziellen auf den Arbeitsplatz bezieht. Mit ihr konstruktiv umzugehen bedeutet, sie zu erkennen und für sich zu nutzen. Die Mid-Career-Crisis ist so deine Chance für persönliches Wachstum und berufliche Neuorientierung.

Was ist eine Mid-Career-Crisis und wie zeigt sie sich?

Eine Mid-Career-Crisis ist eine Phase im Berufsleben, in der du dich fragst, ob der einmal eingeschlagene Weg noch der richtige für dich ist. Es ist eine Zeit des Grübelns und Hinterfragens, die oft von einem Gefühl der Unzufriedenheit oder Unsicherheit bezüglich deiner beruflichen Gegenwart und Zukunft begleitet ist. Wie sich diese Krise zeigt, ist je nach Person unterschiedlich. Typische Merkmale sind:

  • Du spürst eine tiefe Sehnsucht nach Veränderung in deinem Berufsleben.
  • Du fühlst dich in deinem aktuellen Job unterfordert.
  • Du merkst, dass deine Leidenschaft für die Arbeit nachgelassen hat.
  • Du hast Zweifel, ob deine Karriere noch zu deinen persönlichen Werten passt.

Ganz gleich, was du im Einzelnen denkst oder fühlst: Es ist wichtig, diese Gedanken ernst zu nehmen und sie als Weckruf zu verstehen. Er kann dich dazu ermutigen, deinen wahren Leidenschaften und Zielen nachzugehen.

Selbstreflexion: Bin ich noch glücklich mit meiner Jobwahl?

Um die Mid-Career-Crisis von einer kurzen, flüchtigen Unzufriedenheit zu unterscheiden, hilft nur eines: Selbstreflexion. Es ist ein Moment, innezuhalten und tief in dich hineinzuhören. Frage dich: Was hat dich ursprünglich zu deinem Beruf gezogen? Empfindest du noch Freude und Erfüllung in deiner täglichen Arbeit? Sind es die Aufgaben, die Menschen, die Kultur oder vielleicht die Werte, die dich an deinem Arbeitsplatz halten oder ziehen?

Veränderungen sind ein natürlicher Teil des Lebens. Deine Interessen, Werte und Lebensumstände können sich wandeln. Das ist völlig in Ordnung. Vielleicht entdeckst du neue Leidenschaften oder erkennst, dass gewisse Aspekte deiner Arbeit nicht mehr zu dir passen. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist ein mutiger Schritt. Er bringt dich dem Berufsleben näher, das nicht nur deine Rechnungen bezahlt, sondern auch deinem Herzen Freude und deinem Leben Sinn gibt.

Veränderung im Beruf: Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel?

Der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung im Beruf ist dann gekommen, wenn du spürst, dass deine aktuelle Tätigkeit nicht mehr mit deinen persönlichen Werten, Zielen oder Leidenschaften übereinstimmt. Ganz konkret heisst das: Du wachst morgens regelmässig auf und der Gedanke an einen weiteren Arbeitstag bereitet dir keine Vorfreude. Stattdessen löst er Unbehagen oder gar Widerwillen aus. Smart ist jetzt, auf sein Inneres zu hören. Sagt es, dass du dich unterfordert fühlst? Drängt sich immer häufiger der Gedanke auf, du stagnierst in deiner persönlichen und beruflichen Entwicklung? Ein Wechsel kann auch dann angezeigt sein, wenn du realisierst, dass du dich nach neuen Herausforderungen sehnst oder eine tiefere Erfüllung in deinem Berufsleben suchst. Wichtig ist, dass du einen klaren Plan hast und nicht aus einer Laune heraus handelst. Eine durchdachte Entscheidung führt zu einer Veränderung, die nicht nur beruflich, sondern auch persönlich bereichernd ist.

Neue Wege einschlagen: Wie finde ich heraus, was ich wirklich will?

Hast du für dich herausgefunden, dass du eine Veränderung brauchst, kommt der nächste Schritt. Du findest in diesem heraus, was du wirklich willst. Dafür können sich folgende Tipps als hilfreich erweisen:

  • Leidenschaften erkunden: Notiere, was dich begeistert. Was würdest du tun, auch wenn du nicht dafür bezahlt wirst? Diese Leidenschaften können Hinweise auf deine wahren Wünsche geben.
  • Werte definieren: Überlege, welche Werte für dich im Leben zentral sind. Eine Arbeit, die diese Werte widerspiegelt, wird dir mehr Erfüllung bringen.
  • Feedback einholen: Sprich mit Familie oder Kolleg:innen darüber, was sie als deine Stärken und Interessen sehen. Oft haben Aussenstehende einen klaren Blick auf unsere Potenziale.
  • Neues ausprobieren: Engagiere dich in neuen Aktivitäten oder Freiwilligenprojekten. Diese Erfahrungen können dir neue Perspektiven eröffnen.
  • Ziele setzen: Definiere, was du in den nächsten Jahren erreichen möchtest. Diese Ziele können dir eine Richtung geben und helfen, Prioritäten zu setzen.
  • Professionelle Beratung suchen: Ein Karrierecoach kann dir helfen, deine Gedanken zu ordnen und einen klaren Plan zu entwickeln.

Wie du an diesen Tipps siehst, findest du nicht über Nacht heraus, was am besten zu tun ist. Indem du dir Zeit nimmst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen.

Weiterbildung oder Neuanfang: Welche Optionen habe ich?

Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du eine Weiterbildung anstreben oder einen völligen Neuanfang wagen solltest, öffnen sich verschiedene Wege vor dir. Eine Weiterbildung kann deine bestehenden Fähigkeiten vertiefen und dich für höhere Positionen in deinem aktuellen Berufsfeld qualifizieren. Dies könnte durch Online-Kurse, Workshops oder sogar ein Studium geschehen. Ein Neuanfang hingegen erfordert Mut, bietet dir aber die Chance, dich völlig neu zu erfinden. Dies könnte bedeuten, in eine ganz andere Branche zu wechseln oder sogar ein eigenes Unternehmen zu gründen. Beide Optionen erfordern Engagement und Leidenschaft, doch sie ermöglichen auch, deine beruflichen Träume zu verwirklichen und eine tiefere Zufriedenheit in deinem Berufsleben zu finden.

Netzwerk und Mentoring: Wie andere dir bei deiner Entscheidung helfen können

Ein starkes Netzwerk und erfahrenes Mentoring sind unschätzbare Ressourcen, wenn es darum geht, berufliche Entscheidungen zu treffen. Dein Netzwerk, bestehend aus Kolleg:innen, Branchenkontakten und Bekannten, kann dir vielfältige Perspektiven und Einblicke in unterschiedliche Berufswege bieten. Sie können dich über neue Möglichkeiten informieren, Empfehlungen aussprechen oder einfach nur ihre Erfahrungen mit dir teilen. Das ist sehr wertvoll, wenn du über eine Veränderung nachdenkst.

Mentoring geht noch einen Schritt weiter. Ein:e Mentor:in, die oder der in deinem gewünschten Bereich bereits erfolgreich ist, kann eine Quelle der Inspiration und ein Wegweiser sein. Sie oder er kann dir dabei helfen, deine Ziele zu definieren, Strategien für deine Karriereentwicklung zu planen und Herausforderungen zu navigieren. Solch eine Person versteht es zuzuhören, herauszufordern und zu unterstützen, sodass du deine Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage treffen kannst. Die Kombination aus einem unterstützenden Netzwerk und einem engagierten Mentoring kann dir nicht nur Klarheit und Richtung geben, sondern auch dein Selbstvertrauen stärken. Dieses ist unerlässlich, um den nächsten Schritt in deiner Karriere zu machen.

Strategien gegen die Unzufriedenheit: Kleine Schritte zum grossen Wandel

Um gegen berufliche Unzufriedenheit vorzugehen, ist es oft effektiv, mit kleinen Schritten zu beginnen, die einen grossen Wandel einleiten können. Zunächst ist es wichtig, die Quellen deiner Unzufriedenheit genau zu identifizieren. Ist es die Art der Arbeit, das Arbeitsumfeld oder fehlt es dir an Anerkennung oder Entwicklungsmöglichkeiten? Sobald du das verstanden hast, kannst du gezielt an Lösungen arbeiten.

Ein guter erster Schritt ist, deine täglichen Aufgaben zu überprüfen und zu sehen. Auf diese Weise entdeckst du, wo kleine Anpassungen möglich sind, um mehr Freude und Erfüllung zu finden. Vielleicht gibt es Projekte oder Aufgaben, die besser zu deinen Stärken und Interessen passen und um die du dich aktiv bemühen kannst.

Des Weiteren kann die Setzung von klaren, erreichbaren Zielen helfen, die Motivation zu steigern und einen Sinn für Fortschritt zu vermitteln. Diese Ziele können berufliche Weiterbildung, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder das Streben nach einem bestimmten Karriereziel umfassen.

Die Pflege des sozialen Umfelds bei der Arbeit trägt oft ebenfalls dazu bei, zufriedener am Arbeitsplatz zu sein. Ausserdem bietet ein unterstützendes Netzwerk nicht nur emotionalen Rückhalt, sondern kann auch neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen.

Letztendlich kann die bewusste Entscheidung, eine positive Haltung zu bewahren und Herausforderungen als Wachstumschancen zu sehen, einen tiefgreifenden Einfluss auf deine allgemeine Zufriedenheit im Berufsleben haben. Diese kleinen Schritte können zusammen einen grossen Wandel herbeiführen, der deine berufliche Erfüllung und Zufriedenheit nachhaltig verbessert.

Work-Life-Balance: Wie finde ich wieder Freude an meiner Arbeit?

Manchmal ist keine berufliche Komplettveränderung erforderlich. Bereits eine bessere Work-Life-Balance reicht aus, um wieder Freude an der Arbeit zu finden. Um das zu erreichen, nimmst du dir bewusst Zeit für dich. Das kann bedeuten, Hobbys nachzugehen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. Auch Ausflüge in die Natur helfen dabei, den Geist zu erfrischen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Zudem ist es wichtig, klare Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zu setzen. Dazu gehört, berufliche E-Mails und Anrufe nach Feierabend zu meiden und feste Arbeitszeiten zu etablieren. Diese klaren Grenzen helfen, Überarbeitung zu verhindern. Das trägt wesentlich zur Lebensqualität bei.

Um die Motivation zu steigern und ein Gefühl der Erfüllung zu schaffen, hilft es, Ziele zu setzen. Sie sollten über die täglichen Arbeitsaufgaben hinausgehen. Dabei kann es sich um berufliche Ziele handeln, wie das Erlernen einer neuen Fähigkeit, oder persönliche Ziele, wie körperlich fitter zu werden. Diese Ziele geben dir etwas, worauf du hinarbeiten kannst, und halten deinen Geist aktiv und engagiert.

Letztlich ist es wichtig, die Arbeit regelmässig zu reflektieren und sich zu fragen, was dir Freude macht und was nicht. Diese Reflexion kann dabei helfen, Veränderungen zu identifizieren, die notwendig sind, um das Arbeitsleben erfüllender zu gestalten.

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