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Um die Lesbarkeit des Prospektes zu Berufs- und Tätigkeitsbeschreibung erleichtern, wurde im Lauftext auf die weibliche Form Überall wo gebaut oder umgebaut wird, braucht es Öffnunverzichtet. gen in Beton und Mauerwerk. Der Bauwerktrenner erstellt solche Öffnungen, Durchbrüche, Trennschnitte und Aussparungen an Bauwerken. Im Gegensatz zu anderen Bauberufen, die sich auf die Herstellung von neuen Bauwerken ausrichten, beschäftigt sich der Bauwerktrenner mit dem Teilabbau und dem Rückbau von bestehender Bausubstanz. Keine Arbeitsgattung in der Baubranche hat sich in den letzten Jahrzehnten so innovativ entwickelt, wie das Bautrenngewerbe. Im Neubau verzichten die Bauplaner meistens auf das Einlegen von Aussparungen in der Rohbauphase. Die Öffnungen für technische Installationen und Leitungen werden später, wenn die Planungsdetails bekannt sind, vom Bauwerktrenner in der richtigen Grösse, am richtigen Ort und mm-genau erstellt. Grosse Bedeutung im Baugewerbe hat in Zukunft der Umbau. Bedingt durch die knappen Baulandreserven wird das bestehende Bauvolumen vermehrt umgebaut und den Zweckänderungen angepasst. Es braucht neue Decken- oder Wandöffnungen z.B. für Lifteinbauten, Türen, Fenster und Installationsdurchführungen. Viele Hochbauten, aber auch Kunstbauten im Tiefbau wie Brücken, Tunnels und Kernkraftwerke, welche in der Zeit des Betonbooms gebaut wurden, müssen in den nächsten Jahrzehnten saniert, umgebaut oder abgebaut werden. Naturgewalten, wie das Sicherstellen der Erdbebensicherheit, eröffnen neue Betätigungsfelder. Der Bauwerktrenner lernt mit verschiedenen Arbeitstechniken gezielt und kontrolliert Betontrennarbeiten auszuführen. Er ist in der Lage, mit technisch hochentwickelten Maschinen - wie ein Bauchirurg - Stahlbeton, Naturstein und Mauerwerk zu bearbeiten. Sein wichtigstes Werkzeug ist das Diamantwerkzeug. Er bohrt, sägt, schneidet, presst und knackt Beton und Mauerwerk. Sind die Arbeitsabläufe abgesprochen, die entsprechende Maschine installiert, lässt der Bauwerktrenner die Maschine arbeiten. Als Maschinist bedient er mit manuellem Geschick die hochtechnischen Maschinen mitten im groben Umfeld einer Baustelle. Nach den Trennarbeiten werden die Bauteile mit Hilfsgeräten ausgebaut und abtransportiert. Die Arbeitsmethoden und Arbeitstechniken werden je nach Auftrag festgelegt. Der Bauwerktrenner ist auch für die Wartung seiner Maschinen zuständig. An seinem Arbeitsplatz achtet er auf die Arbeitssicherheit und schützt sein Umfeld gegen Staub und Wasserverschmutzung. Seine Arbeitsausführung rapportiert er auf einem Arbeitsrapport. Um die häufig wechselnden Baustellen mit den Arbeitsmaschinen auszuführen, benötigt der Bauwerktrenner ein Transportfahrzeug. Er erhält während der Berufslehre Gelegenheit, die Autofahrprüfung zu absolvieren. Anforderungsprofil Freude an der Arbeit mit Geräten und Maschinen Arbeiten im Freien und in Gebäuden Freude an wechselnden Arbeitsorten Praktisches Denkvermögen Handwerkliches Geschick Räumliches Vorstellungsvermögen Körperliche Gewandtheit Kommunikativ Voraussetzungen Abgeschlossene Volksschule. Beherrschen einer Landessprache in Wort und Schrift. Ausbildung Grundlage: Bundesgesetz über die Berufsausbildung (Berufsbildungsgesetz), Berufs-Nr. 51005 Dauer der Lehre: 3 Jahre Praktische In einer Betonbohr- und Schneid- Ausbildung: unternehmung, ergänzt durch überbetriebliche Kurse des Schweiz. Verbandes der Betonbohr- und Schneidunternehmungen (SVBS) im Ausbildungszentrum in Bellach. Die überbetrieblichen Kurse dauern 12 Wochen zu 5 Tagen während der Lehrzeit. Theoretische Lernende aus der deutschen Schweiz Ausbildung: besuchen die Berufsschule in Zofingen, Lernende aus der französischen Schweiz in Morges und Lernende aus dem Tessin in Mendrisio. Fächer: Baustoffkunde, Baukonstruktion, Fachrechnen, Fachzeichnen, Spez. Fachkenntnisse, Sprache und Kommunikation, Gesellschaft (Recht, Politik, Wirtschaft, Kultur), Turnen und Sport. Abschluss: Der bestandene Lehrabschluss gibt Anrecht auf das eidg. Fähigkeitszeugnis als "gelernte/r Bauwerktrenner/In EFZ". Weiterbildung: Nach Erlangen des EFZ ist der Weg frei für die Ausbildung zum Vorarbeiter und zum Bauwerktrenn-Polier mit eidgenössischem Abschluss. Die Ausbildung erfolgt in Blockkursen von je 3 Wochen Dauer. Arbeits- und Berufsverhältnisse Die Anstellungsbedingungen sind durch den Gesamtarbeitsvertrag (LMV) und die Zusatzvereinbarung für das Betontrenngewerbe geregelt. Im Sommer ist die Arbeitszeit länger als im Winter. Die Bautrennbranche hat in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Bedingt durch die Entwicklung der industriellen Bautechnik und dem riesigen Volumen an Umbausubstanz gehört dem Beruf des Bauwerktrenners die Zukunft. Verwandte Berufe Maurer Betonwerker Baumaschinenmechaniker Weiterbildung Fortbildung: Breites Kursangebot (Kaderkurse und Arbeitssicherheit) des Schweiz. Verbandes der Betonbohr- und Betonschneidunternehmungen (SVBS) am Ausbildungszentrum in Bellach SO und des Schweiz. Baumeisterverbandes im Ausbildungszentrum in Sursee. Zusatzlehre: Maurer, Betonwerker, Bauzeichner oder in einem anderen Bauberuf. Berufsprüfung: Vorarbeiter (VOS) Bauwerktrenn-Polier (POS) Technikerschule: Bauführer (Techniker TS) Fachhochschule: Ingenieur FH BauingenieurInnen Architekt FH im Campus Sursee, Bildungszentrum Bau. Kontaktadresse Schweizerischer Verband der Betonbohr- und Betonschneidunternehmungen SVBS Bahnhofstrasse 7d Postfach 528 4512 Bellach / SO Tel. 032 618 10 50 Fax 032 618 22 50 E-Mail: E-Mail schreiben Auf der Website des SVBS finden Sie u.a. alle Ausbildungsunterlagen/ Anmeldeformulare des Kurswesens SVBS. www.svbs.ch