Unternehmen | Jobgeschichten | Arbeitsplatz Schweiz
Beruf Spitzensportler(in): der etwas andere Berufsalltag
Auch Spitzensportler(in) ist ein Job – wenn auch kein gewöhnlicher. Hinter den Erfolgen steht – wie bei «normalen» Berufen auch – ganz viel harte Arbeit. Wir haben bei einigen berühmten Schweizer Sport-Profis nachgefragt, wie bei ihnen ein typischer Arbeitstag aussieht und wie es ihnen gelingt, sich immer wieder von Neuen zu motivieren.
Thomas Litscher – angetrieben vom Publikum
Schweizer Landesmeister. Weltmeister U23. Unzählige Siege in der Schweiz und mehrereTop-10-Platzierungen im World Cup. Die Erfolgsliste des Profi-Mountainbikers aus der Ostschweiz ist lang. Thomas Litscher liebt das Gefühl, von der jubelnden Menge angetrieben zu werden. Der Weg zum Erfolg aber ist sehr lang. Mindestens vier Stunden intensives Training und eine Stunde Stretching stehen bei ihm an der Tagesordnung. Das Wichtigste in seinem Job ist Selbstdisziplin: «Manchmal wäre es schön, einfach mal im Bett liegen zu bleiben, aber ich muss mich an meinen fixen Trainingsplan halten und das funktioniert nur mit einem strikten Tagesablauf». So wie in vielen Jobs gibt es auch bei Thomas den einen oder anderen schwierigen Moment, aber aufgeben ist für Thomas keine Option und er zieht immer wieder sein Ding durch. Und so wünschen wir unserem Mountainbiker weiterhin viel Motivation und Lohn für seine Arbeit.
Oliver Hegi – wenn Gold zum Lohn wird
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Der Kunstturner ist Schweizermeister und hat im August seine Karriere mit der Goldmedaille am Reck bei den Europameisterschaften in Glasgow gekrönt. Zu diesem Lohn für seine harte Arbeit gratulieren wir ihm herzlich! Olivers «Arbeitstag» beginnt täglich bereits um 7:00 Uhr und endet erst beim Abendessen – dazwischen sind ganz viel körperliches und mentales Training und auch immer wieder mal ein Physiotermin oder Medientermin angesagt. Seriosität in allen Bereichen – auch ausserhalb des Sports – und Durchhaltewille sind im «Job» von Oliver Hegi das A und O. «Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und führe mir immer wieder mein Ziel vor Augen. So verliere ich nie die Motivation», so der Aargauer. Und wer weiss, vielleicht ist Olivers nächstes Ziel eine weitere Goldmedaille – wir würden es ihm wünschen.
Sarah Höfflin – den anderen immer voraus
Gold bei den Olympischen Winterspielen im Februar 2018 in Pyeongchang – was für eine Leistung der Freestyle-Skierin Sarah Höfflin. Zu ihrem Traumjob gelang Sarah aber erst über Umwegen. Erst nachdem sie sich fünf Mal ohne Erfolg für eine Medizinausbildung beworben hatte, klappte es mit ihrem Job als Spitzensportlerin. Das Motto der Genferin «Für alles im Leben muss man hart arbeiten» hat sich also bewiesen. Seit ihrer Profikarriere sind ihre «Arbeitstage» geprägt von ganz viel Training und Reisen zu den vielen Wettkämpfen auf der ganzen Welt. Auf ihren Körper muss sich Sarah voll und ganz verlassen können und ihn tagtäglich trainieren. «Mein Körper ist mein ganzes Kapital. Wenn dieser nicht zu 100% funktioniert, dann kann ich nicht arbeiten». Die grösste Motivation findet die Genfer Olympiasiegerin, in dem sie immer einen Blick zu ihren Mitstreiterinnen und Mitstreiterinnen richtet, denn ihr grösstes Ziel ist es, diese immer zu schlagen. Auf dass es Sarah Hoefflin gelingt, immer ganz oben zu sein.
Nico Beeler – wenn das Hobby zum Beruf wird
Der Volleyball, viel Sand und ein Netz – das sind seit 2014 die Arbeitsmittel des Profi-Beachvolleyball-Spielers Nico Beeler. Resultat waren bereits mehrere Turniersiege in der Schweiz sowie der zweite Platz bei den U-22-Europameisterschaften – gemeinsam mit seinem Sportpartner Marco Krattiger. Im 2018 wurden die beiden Schweizermeister. Kraft-und Konditionstrainings, Teamgespräche, Videoanalysen, mentales Training und natürlich lange Beachvolleyball-Trainings – all das beinhaltet eine typische Arbeitswoche des 1.90 Meter grossen Star aus Jona. Er ist besonders glücklich über sein gutes Umfeld von Familie, Freunden, Fans und Sponsoren. Nicos Hobby ist sein Beruf und er liebt, was er macht, und so fällt es ihm meistens nicht schwer, sich immer wieder aufs Neue zu motivieren. «Höre auf dein Herz und glaube an das, was du gerne machst, um deinen Wunschjob zu finden», das möchte er allen mitgeben. Und so hoffen wir, dass Nico weiterhin so viel Leidenschaft für seinen Job findet und es unseren Leserinnen und Lesern ebenfalls gelingt, den Job zu finden, den sie lieben.
Was ist deine Belohnung? Schreibe in die Kommentare, was dich täglich motiviert.