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In Love – Flirt und Liebe im Job
Bei all den Stunden, die man bei der Arbeit verbringt, ist es nicht verwunderlich, dass zwischen Kollegen auch einmal Gefühle entstehen. Pünktlich zum Valentinstag haben wir uns die Frage gestellt, wie es eigentlich mit Liebe und Flirts im Job so steht.
Für Herr und Frau Schweizer grundsätzlich kein Problem
Im Gegensatz zu Ländern wie den Vereinigten Staaten, wo sich Firmen expliziert gegen Flirts und Affären zwischen Chefs und Mitarbeitenden aussprechen, ist die Schweiz diesbezüglich ziemlich tolerant. Während in Amerika Ängste vor Klagen bestehen und Paare oft sogar schriftlich dafür einstehen müssen, dass die Beziehung auf freiwilliger Basis beruht, setzt man hierzulande auf Vertrauen. Man verlässt sich darauf, dass die Mitarbeitenden wissen, was akzeptiert und toleriert wird und was nicht. Ausserdem dürfen rechtlich gesehen in der Schweiz Beziehungen am Arbeitsplatz nicht verboten werden. Wenn du dich also bei der Arbeit verliebst, dann ist das grundsätzlich kein Problem. Grundsätzlich – denn es gibt einige Dinge, die du beachten solltest:
- Job ist nicht Privatleben
Auch wenn es dir schwerfällt, deine Gefühle bei der Arbeit zurückzuhalten und nicht ständig mit deinem oder deiner Liebsten Zeit zu verbringen, so gilt: Arbeit bleibt Arbeit. Es ist daher nicht angebracht, Arbeit mit Privatleben zu verwechseln und dort (ständig) Zärtlichkeiten auszutauschen. Es wird nur selten toleriert, wenn du die ganze Zeit Nachrichten hin- und herschreibst und alles andere rund um dich vergisst. Am besten sachlich und ohne besondere Emotionen miteinander umgehen, genauso wie mit anderen Arbeitskollegen auch.
- Die anderen nicht vergessen
Ständig mit dem Partner oder der Partnerin Mittagessen und mit ihm/ihr sämtliche Pausen zu verbringen – das ist keine gute Idee und wird auf wenig Verständnis bei den Arbeitskollegen stossen. Natürlich könnt ihr die eine oder andere Pause gemeinsam verbringen, solltet damit aber nicht übertreiben, denn wenn ihr euch isoliert, könnt ihr euch auch gleich auf schlechtes Gerede in der Firma gefasst machen.
- Transparenz statt Geheimhaltung
Auch wenn du nicht gleich am Anfang deiner Beziehung allen darüber erzählen musst, so ist es nicht ratsam, eure Liebe auf Dauer geheim zu halten. Das sorgt vielmehr für Getratsche und schafft Ungewissheit. Ist das Team darüber im Bilde, dann ist weniger Platz für lästige Gerüchte. Besser zueinanderstehen als die ganze Zeit verheimlichen.
- Interna haben zu Hause nichts zu suchen
Auch wenn es schwerfällt, so solltest du mit deinem Partner oder deiner Partnerin zu Hause keine Interna besprechen, die nur deine Abteilung etwas angehen. Versuche Privates und Berufliches so gut wie möglich zu trennen. Vor allem wenn ihr in derselben Abteilung arbeitet, dann achte darauf, im Privatleben so wenig wie möglich über den Job zu reden. So kannst du dich besser abgrenzen und leichter abschalten.
- Auch nach der Trennung muss es weitgehen
Wenn es mit der Liebe im Job vorbei ist, dann muss die Arbeit dennoch weitergehen. Du wirst deiner verflossenen Flamme weiterhin im Job begegnen und – ob du es willst oder nicht – Kontakt mit ihr/ihm haben. Auch wenn es dir schwerfällt, so wird auch in dieser Situation ein professionelles Verhalten von dir erwartet und die Trennung sollte keinen negativen Einfluss auf deine Leistung bzw. Produktivität haben.
- Feingefühl bei Liebe zum Chef oder zur Chefin
Besonders schwierig wird es bei einer Beziehung zum Chef oder zur Chefin. Das Gerücht vom Hochschlafen und von Bevorteilungen haben wir alle schon zigmal gehört. Um diesen Gerüchten und Streit im Büro keine Chance zu geben, ist es empfehlenswert, Gefühle und Arbeit auf das Bestmögliche zu trennen und so professionell wie möglich miteinander umzugehen. Ausserdem solltest du dem Team aufzeigen, dass du nicht bevorzugt wirst. Es kann jedoch schon einmal vorkommen, dass sich die Arbeitskollegen etwas zurückziehen bzw. mit der betroffenen Person nicht mehr so offen sind, weil sie Angst haben, es könnte dem Chef oder der Chefin weitergesagt werden.
