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Datenschutztag am 28. Januar: So schützen wir dich im Bewerbungsprozess

Am 28. Januar ist Datenschutztag. 24 Stunden lang dreht sich alles rund um Daten. Aber warum ausgerechnet am 28. Januar? Das hat historische Gründe. Reisen wir dafür zum 28. Januar 1981 zurück. Ein grosser Tag, die Europäische Datenschutzkonvention unterzeichnet das Übereinkommen Nr. 108: zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten. Und seither ist unser aller Leben ein klein wenig sicherer. Endlich sind unsere persönlichen Daten kein Freiwild mehr. 

 

Und wie könnten wir den Tag des Datenschutzes schöner feiern als mit ein paar Gedanken zum Datenschutz im Jobportal und beim Bewerbungsprozess? Wie sichern wir deine Informationen und wie beschützt du sie selbst? 

 

Datenschutz im Jobportal: Must-do oder Nice-to-do? 

 

Mit mulmigem Bauchgefühl präsentieren wir unsere Ferienfotos auf Social Media. Hoffentlich geraten sie nicht in die falschen Hände. Mit Sorgenfalten löschen wir die neuen Spam-Mails in unserem E-Mail-Postfach. Bitte kein Virus. Mit fünf Sicherheitscodes schützen wir unser virtuelles Konto. Bloss keine Abzocken riskieren. 

 

Aber wie sieht es mit unseren Online-Bewerbungen aus? Schalten wir auch hier in den Sicherheitsmodus? Denn auch in Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnissen und Co. wimmelt es nur so von sensiblen Daten – von der Anschrift über das Bewerbungsfoto bis hin zu Gesundheitsdaten. 

 

Gerade in Jobportalen geben wir viel von uns preis. Was aber, wenn die vertraulichen Informationen nicht nur beim Arbeitgeber ankommen? Was, wenn ein unbefugtes Paar Augen mitliest? 

 

Das darf nicht passieren. Jobportale müssen personenbezogene Daten wie ihren Augapfel hüten. Nicht umsonst nennt man sie «das wertvollste Gut des Arbeitssuchenden». 

 

Wie wäre es mit einem Beispiel? Stell dir vor: Du bist unzufrieden im Job. Eine neue Position muss her. Möge der Bewerbungsmarathon beginnen. Sogleich feilst du an deiner Bewerbungsmappe und lädst sie in Jobportalen hoch. Ist doch eine sichere Sache. Das denkst du zumindest. Die Realität aber lehrt dich eines Besseren. Mit einem Sicherheitsleck hast du nämlich nicht gerechnet. Und zack, deine Daten geraten an die falschen Personen mit den falschen Absichten. Ein paar Klicks und sie kennen deine Adresse. 

 

Verständlich, dass viele Bewerber:innen immer grösseren Wert auf die Sicherheit ihrer Daten legen. Einige informieren sich sogar vorab, welchen Stellenwert das Unternehmen ihrer Wahl dem Datenschutz einräumt. Kommt er zu kurz, sehen sie sich anderweitig auf dem Arbeitsmarkt um. 

 

Wie schützen wir deine persönlichen Daten? 

 

Für uns steht deine Sicherheit an erster Stelle. Wir fassen deine persönlichen Daten mit Samthandschuhen an – vom Titel über die E-Mail-Adresse bis hin zur Anschrift. Deine Informationen sind bei uns sicher aufgehoben. Dritte haben keinen Zugriff. Dafür halten wir uns strikt an alle datenschutzrechtlichen Vorschriften gemäss dem Schweizer Datenschutzgesetz und der EU-Datenschutzgrundverordnung. 

 

Datenschutz leicht gemacht: So hütest du deine personenbezogenen Informationen im Netz 

 

Gute Nachrichten: Nicht nur wir sorgen für deine Sicherheit. Auch du kannst etwas tun. Schon mit einfachen Kniffen bewirbst du dich sicherer im Netz. Wie? Das verraten dir unsere erfahrensten Sicherheitsexperten: 

 

  • Weniger ist mehr: «Teile nichts, was du nicht teilen musst. Je weniger du online über dich preisgibst, desto sicherer.» 
  • Sicher ist sicher: «Du bekommst eine dringende Nachricht, die nicht warten kann? Vorsicht, keine voreiligen Schlüsse. Kontaktiere lieber einen offiziellen Ansprechpartner und erkundige dich über die Eilmeldung. Geht hier alles mit rechten Dingen zu?» 
  • Doppelt gemoppelt hält besser: Schütze deine wichtigsten Accounts mit einem starken Passwort und einer Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA). Dein Passwortmanager hilft dir dabei. 
  • Keine Experimente: «Lass dich nicht auf unnötige und zwielichtige Downloads ein – akute Virengefahr.» 
  • Up to date bleiben: «Halte deine Geräte auf dem neusten Stand der Technik mit regelmässigen Updates, insbesondere bei sensiblen Aktivitäten wie Online-Banking. Du erhältst keine Sicherheits-Updates mehr? Dann wird es vielleicht Zeit für ein neueres Gerät.» 

 

Q&A für Bewerber:innen: Wie schütze ich meine Privatsphäre? 

 

1. Wie schützen Arbeitgeber meine Daten? 

 

Seriöse Portale richten eine eigene Bewerbungsplattform ein. Alternativ tut es auch eine Bewerbungs-E-Mail-Adresse. So bündeln sie die sensiblen Daten an einem Sammelpunkt. Das sorgt für Ruhe und Ordnung. 

 

2. Wie lange werden meine Daten gespeichert? 

 

Die Löschfrist spielt bei Bewerbungsunterlagen eine Hauptrolle. Nach spätestens sechs Monaten verabschieden sich deine Daten vom Server. Das Unternehmen will deine Informationen länger als sechs Monate aufbewahren, zum Beispiel für spätere Stellenausschreibungen? Dann braucht es eine ausdrückliche Einwilligung deinerseits. 

 

3. Wer darf meine Daten einsehen? 

 

Nicht jedermann hat Zugang zu deinen Dokumenten. Nur das Recruiting-Team, die zuständige Fachabteilung und die Geschäftsführung kommen in den Genuss deiner Daten. 

  

4. Was, wenn meine Daten missbraucht wurden? 

 

Im Falle eines Datenmissbrauchs bei der Bewerbung kannst du auf Schadensersatz plädieren. Allerdings musst du den Missbrauch eindeutig belegen können. Und das ist nicht immer einfach. Nur schwer lässt sich der oder die Verantwortliche für den Datenmissbrauch ausfindig machen. 

 

Das Bild oben wurde von unserem Designer mithilfe eines KI-Tools erstellt. 🧑‍🎨 🤖

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