Arbeitsalltag | Gesundheit | Work-Life-Balance
Mentale Gesundheit im Job: Was euch wirklich belastet – und warum wir offener darüber sprechen sollten
Unsere Auswertung zum Mental Health Month zeigt: Viele Arbeitnehmende fühlen sich im Berufsalltag belastet – doch über mentale Gesundheit zu reden, fällt oft schwer.
Warum wir gefragt haben
Mentale Gesundheit betrifft uns alle – egal ob Teammitglied, Führungskraft oder Jobsuchende:r. Trotzdem bleibt das Thema in vielen Unternehmen ein Tabu. Für den Mental Health Month wollten wir wissen: Was belastet Menschen aktuell im Job – und wie leicht fällt es ihnen, darüber zu sprechen?
Insgesamt haben 848 Nutzer:innen an unserer Umfrage teilgenommen. Ihre Antworten geben einen ehrlichen, manchmal unbequemen, aber sehr wichtigen Einblick in den emotionalen Alltag der Arbeitswelt.
Am Ende des Artikels findest du noch weitere Inhalte, die wir zum Mental Health Month kreiert haben – von unterhaltsamen TikToks bis zu einem super informativen Webinar mit der Mental Health Company. Also bleib dran!
Die grössten Stressfaktoren im Berufsleben
Fast jede zweite Antwort betraf psychosoziale Belastungen: eine ungesunde Teamkultur und eine zu hohe Arbeitsbelastung sind Realität.
Hier die Top 3
- 🧩 Ungesunde Teamkultur – 26 %
- 📈 Zu hohe Arbeitsbelastung – 22,5 %
- 🤔 Unsicherheit bei der Jobsuche – 18,4 %
Über mentale Gesundheit wird kaum gesprochen
Trotz der hohen Belastung zeigt sich: Über mentale Gesundheit zu sprechen, fällt den meisten schwer.
Mehr als die Hälfte der Befragten empfinden Gespräche im Arbeitsumfeld als schwierig oder sehr schwierig.
- Nur 20 % fühlen sich dabei wohl.
- Gespräche mit Kolleg:innen empfinden 43 % als unangenehm.
- Mit Führungspersonen sprechen gar nur 15 % gerne über das Thema.
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Wissen die meisten, was sie an schweren Tagen brauchen?
In unserem ersten Persönlichkeitstest konnten Leser:innen einordnen, wie es ihnen momentan geht und ob sie wissen, was ihnen guttut, wenn sich das Leben mal nicht so leicht anfühlt.
Hier kannst du den Wohlfühltest machen.
Die Antworten zeichnen ein vielschichtiges Bild.
@jobspunktch Tipps für dis Stressmanagement 💙 #switzerland #jobspunktch #fyp #mentalhealth #mentalhealthawareness #mentalhealthmatters #mentalhealthmonth #stressmanagement
Die drei meistgewählten Persönlichkeiten:
- „Ich fühle mich leer und ausgebrannt.“ – 482 Personen
- „Der:die Zufriedene.“ – 465 Personen
- „Ich überdenke alles und finde keinen Aus-Knopf.“ – 448 Personen
Wir sehen, dass “Der:Die Zufriedene” schon auf Platz 2 ist. Das ist erfreulich!
Gerade diese Balance ist wichtig: Mentale Gesundheit umfasst nicht nur Belastung, sondern auch Resilienz. Und genau das sollten wir als Gesellschaft – und als Arbeitgeber – stärker wahrnehmen und fördern.
Und du?
Was brauchst du, damit du dich im Job sicher fühlst, offen über mentale Gesundheit zu sprechen?
Teil deine Gedanken mit Freund:innen – oder sprich das Thema doch mal in deinem Team an. Jede:r kann den Unterschied machen.
Was wir daraus mitnehmen
Ob jung oder alt, Teammitglied oder Führungskraft: Mentale Gesundheit darf kein Tabuthema mehr sein. Es braucht mehr Offenheit, mehr psychologische Sicherheit und einen Arbeitsplatz, an dem Sorgen und Überforderung ihren Platz haben dürfen – ohne Stigmatisierung.
Denn Veränderung beginnt oft mit einem Satz: „Wie geht’s dir wirklich?“