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10 Qualitäten, um in einem Start-up einen Job zu finden

Die klassische Geschäftswelt bringt dich nicht mehr zum Träumen? Du willst für ein innovatives Start-up arbeiten? Das ist möglich, vorausgesetzt, du kennst die Besonderheiten bei der Rekrutierung von Start-ups. Hier ist eine Auswahl von zehn Qualitäten, die oft gefordert werden, um in einem Start-up eingestellt zu werden.

1. In sozialen Netzwerken aktiv sein

Dich um deine digitale Identität zu kümmern, ist der erste Schritt, um von Unternehmerinnen und Unternehmern wahrgenommen zu werden, die gerade ihr Start-up gegründet haben. Start-ups sind junge innovative Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, die in neuen Technologien tätig sind. Daher ist es besser, in den wichtigsten sozialen Netzwerken präsent zu sein, in den klassischen wie Facebook oder Instagram, aber auch in den neueren wie TikTok oder Snapchat. Denke daran, es ist gut, präsent zu sein, aber du musst vor allem zeigen, dass du dort aktiv bist. Zögere also nicht, regelmässig etwas zu posten, um deine Community zu vergrössern. Deine Inhalte können lustig und originell sein, sollen aber interessant bleiben. Aber Achtung: Übertreibe es nicht. Du solltest die sozialen Netzwerke nicht mit einer Bühne verwechseln. Sie sollten viel mehr deine ungewöhnliche Persönlichkeit widerspiegeln.

2. Das Start-up gut kennen

Das ist und bleibt der Klassiker, wenn man eingestellt werden will. Sich über seinen zukünftigen Arbeitgeber zu informieren, gilt sowohl für ein traditionelles Unternehmen als auch für ein innovatives Start-up. Zumal sich Start-ups in der Regel sehr schnell weiterentwickeln. Ihr Geschäftsmodell kann von einem Jahr zum nächsten sehr unterschiedlich sein. Daher ist es empfehlenswert, die Entwicklung des betreffenden Start-ups im Auge zu behalten: durch das Abonnieren seiner verschiedenen Seiten in sozialen Netzwerken, durch das Lesen der Presse oder durch regelmässige Google-Suchen. Dadurch hast du einen Blick von aussen auf das Start-up, was beim Vorstellungsgespräch von Vorteil sein kann. Denke auch daran, Konkurrenzunternehmen und ihre Wettbewerbsvorteile sowie das Ökosystem, in dem sich das Start-up entwickelt, zu identifizieren. Auch die betreffende Branche spielt eine Rolle. Es gibt Start-ups, die in den Branchen PropTech, MedTech, Internet der Dinge und Biotech aktiv sind. Auch die angebotenen Positionen sind sehr vielfältig: zum Beispiel Business Developer, Produktmanager, Content Manager, Digital Strategist oder Chief Marketing Officer.

3. Einen lässigen Look haben

Dein Kleiderschrank ist voll mit eleganten Outfits? Wer jedoch in einem Start-up arbeitet, trägt oft ein eher legeres Outfit. Aber leger bedeutet nicht schlampig. Vermeide Jeans mit Löchern und alte T-Shirts. Die Idee ist, im Geist des innovativen Unternehmertums zu bleiben. Du kannst dich von Mark Zuckerberg, Steve Jobs oder Elon Musk inspirieren lassen. Ihr Look bleibt professionell und ist gleichzeitig sehr locker. Ein guter Mittelweg, der dir ermöglicht, beim Vorstellungsgespräch einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

4. Professionell bleiben

Selbst wenn die Personalverantwortlichen jung und lässig sind und dein erstes Interview auf der Terrasse eines hippen Cafés stattfindet, sind sie nicht gleich deine Freunde. Jedenfalls noch nicht. Es ist also angebracht, unter allen Umständen professionell zu bleiben. Mit anderen Worten: Es ist wichtig, dass du dein Pitch vor dem ersten Treffen vorbereitest, deine Motivation zeigst und deinen Lebenslauf aktualisiert hast. Ein entspanntes Vorstellungsgespräch ist immer noch ein Vorstellungsgespräch. Denke auch daran, pünktlich zu sein und ein Lächeln parat zu haben. Jungunternehmer/innen entscheiden oft aus dem Bauch heraus und um das zu forcieren, solltest du alle Chancen auf deine Seite ziehen.

5. Selbstständigkeit beweisen

Im Gegensatz zu traditionelleren Unternehmen verlangen Start-ups oft eine ausgeprägte Selbstständigkeit von ihren Mitarbeitenden. Wenn du kontinuierliche Weiterbildungen und Meetings gewöhnt bist, musst du möglicherweise deine Arbeitsweise überdenken. In einem Start-up lernt man vor allem eigenständig. Das ist oft kein Problem, da das Team in der Regel aus Personen besteht, die nicht zwischen ihrer Arbeit und ihrer Leidenschaft unterscheiden. Ein Start-upper muss also wissen, wie man proaktiv handelt und nicht auf eventuelle Anweisungen warten, um voranzukommen. Das ist eine Einstellung, die entweder angeboren ist oder die man sich im Laufe der Wochen aneignet.

6. Kreativ sein

Kreativität ist die Quelle aller Start-ups. In diesen kleinen Strukturen ist es möglich, fast täglich neue Ideen in die Praxis umzusetzen. Das dient dazu, das Geschäft zu entwickeln und das Unternehmen in die richtige Richtung zu lenken. Kreative Profile sind daher sehr gefragt und passen perfekt in das innovative Ökosystem der Start-ups. Denke daran, dass man an der Kreativität auch arbeiten kann, indem man offen für Neues ist und jeden Tag nach neuen Lösungen sucht, die das Start-up in Schwung bringen sollen.

7. Das A und O: Vielseitigkeit

Arbeitet man in einem Start-up, ist man meist ein Tausendsassa. Gleichzeitig wird man dazu gezwungen, wenn man von den anderen Teammitgliedern akzeptiert werden und seine Ideen vorantreiben will. Das bedeutet, man muss sich schnell anpassen können, aufgeschlossen sein und seine eigene Dynamik aktiv umsetzen. Das heisst, du kannst am Montag ein neues Projekt entwickeln, am Dienstag administrative Dinge erledigen und zum Beispiel am Mittwoch verschiedene Rechnungen bezahlen. Auch in einem Start-up gibt es Funktionen, aber ihre Grenzen verschwimmen und sind längst nicht so klar definiert wie in einem KMU oder einem multinationalen Unternehmen.

8. Kein hohes Gehalt erwarten

Es ist bekannt, dass man nicht alles im Leben haben kann. Wenn du in einem Start-up arbeitest, hast du mehr Eigenverantwortung, mehr Freiheiten, du kannst deine Kreativität ausleben und vom Homeoffice profitieren, wenn du willst. Das sind die guten Nachrichten. Was den Lohn anbelangt, wirst du deine Erwartungen sicherlich zurückschrauben müssen, wenn du zuvor in einem kleinen oder mittleren Unternehmen oder in einem multinationalen Konzern gearbeitet hast. Aber das ist der Preis, den man für die Arbeit in einem innovativen und dynamischen Umfeld zahlt. Und wer weiss, wenn das Start-up abhebt und emporsteigt, könntest auch du davon profitieren, sowohl was die persönliche Zufriedenheit anbelangt als auch die Gehaltsfrage.

9. Im Kopf jung bleiben

Wenn man an ein Start-up denkt, hat man schnell das Bild vieler junger Erwachsener im Kopf, die den ganzen Tag lang Tischfussball spielen. Die Realität ist – wie so oft – komplexer. Es geht vor allem darum, im Kopf jung zu bleiben. Das heisst, das Alter spielt im Grunde keine Rolle. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst nicht zu ernst nimmt. Du arbeitest vielleicht gerade an etwas und plötzlich wird dir angeboten, ein Videospiel zu spielen. Mach begeistert mit, denn Spielverderber/innen sind in der Start-up-Welt nicht besonders beliebt.

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10. Kontaktfreudig sein

Man sagt über dich, dass du ein bisschen verrückt bist? Dass dein Sinn für Humor stark ausgeprägt ist? Dass du gut bei Leuten ankommst? Dann bist du die/der Richtige, um in einem Start-up zu arbeiten, umgeben von ebenso ungewöhnlichen Kolleginnen und Kollegen. Da es einen Hauch von Wahnsinn braucht, um ein unternehmerisches Abenteuer zu starten, wird die/der Chef/in es zu schätzen wissen, diese Begeisterung auch bei ihren/seinen Mitarbeitenden zu finden. Sie/er wird auch wollen, dass sich die Mitglieder des Teams so gut wie möglich verstehen. Das setzt voraus, dass alle prinzipiell kontaktfreudig sind.

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