Lehre | Praktikum
5 Dinge, die dich beim Start deines Praktikums überraschen könnten
Ein Praktikum ist dein erster Schritt in die Berufswelt – spannend, neu, aber manchmal auch ein kleiner Kulturschock. Besonders, wenn du gerade frisch von der Uni kommst. Hier sind fünf Dinge, auf die du nicht unbedingt vorbereitet bist – die dir aber beim Einstieg helfen können:
1. Eigeninitiative ist gefragt
An der Uni bekommst du oft genaue Anweisungen und feste Deadlines. Im Praktikum sieht das anders aus: Hier zählt Eigeninitiative. Viele Aufgaben sind nicht klar vorgegeben – und das ist gewollt.
Vorgesetzte schätzen Praktikant:innen, die mitdenken, selbstständig Lösungen suchen und die richtigen Fragen stellen. Wenn du Verantwortung übernimmst und dich flexibel an neue Situationen anpasst, fällst du positiv auf.
2. Struktur statt Semesterferien
Feste Arbeitszeiten, keine langen Semesterferien mehr – der Arbeitsalltag ist oft durchgetaktet. Das kann anfangs herausfordernd sein.
Aber keine Sorge: Du wirst lernen, deine Energie gut einzuteilen und deinen eigenen Rhythmus zu finden. Frag ruhig Kolleg:innen nach Tipps – gerade in den ersten Wochen hilft Austausch enorm.
3. Nicht alles läuft professionell ab
Manchmal wirst du Verhaltensweisen beobachten, die dich überraschen – wie Klatsch, schlechte Kommunikation oder Micromanagement.
Wichtig ist: Bleib selbst professionell. Wenn du dich unwohl fühlst, sprich mit einer Vertrauensperson oder der HR-Abteilung. Praktika helfen auch dabei, herauszufinden, welches Arbeitsumfeld zu dir passt – und welches nicht.
4. Kleiderordnungen gibt’s wirklich – und sie zählen
Von Sneaker bis Sakko: Arbeitskleidung ist oft anders als an der Uni. Manche Firmen sind formeller, andere eher casual.
Wenn du unsicher bist, orientiere dich an deinem Team oder frag nach. Es geht nicht darum, deine Individualität einzuschränken – sondern darum, ein professionelles Miteinander zu ermöglichen. Und mit der Zeit findest du deinen eigenen Stil im Job.
5. Sprache macht Eindruck
Uni-Smalltalk war locker – im Job zählt der Ton. Ob im Meeting, in E-Mails oder im Büroalltag: Deine Sprache sollte klar, höflich und professionell sein.
So baust du Vertrauen auf und wirst ernst genommen. Übrigens: Du musst kein perfektes Hochdeutsch sprechen – wichtig ist, dass du respektvoll und klar kommunizierst.
Fazit: Dein Praktikum ist mehr als nur ein Einstieg
Ein Praktikum ist mehr als ein Türöffner – es ist eine echte Lernreise. Je besser du die Unterschiede zur Uni kennst, desto leichter fällt dir der Einstieg. Und du wirst sehen: Du wächst schneller, als du denkst.
✅ Do’s für ein erfolgreiches Praktikum
- Sei pünktlich und organisiere deinen Tag gut.
- Kommuniziere klar, freundlich und professionell.
- Übernimm Verantwortung und frag nach, wenn du unsicher bist.
- Lass Feedback zu – und wachse daran.
- Vernetze dich aktiv mit Kolleg:innen.
- Achte auf gesunde Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit.
- Zeig Respekt für Strukturen und Hierarchien.
- Halte dich an den Dresscode – aber finde deinen Stil.
❌ Don’ts – lieber vermeiden
- Denke nicht, der Arbeitsplatz funktioniert wie die Uni.
- Ignoriere nicht die Kleiderregeln – sie gehören dazu.
- Mach keine langen Pausen, ohne das abzusprechen.
- Verwende keine zu lockere Sprache im Job.
- Warte nicht auf Anweisungen – sei proaktiv.
- Frag nach, wenn du etwas nicht verstehst – das ist kein Zeichen von Schwäche.
- Halte dich aus Klatsch raus – bleib professionell.
- Und ganz wichtig: Zeig Wertschätzung – im Grossen wie im Kleinen.