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Namen merken – 6 Tipps fürs Bewerbungsgespräch, Networking oder den ersten Arbeitstag

Recruiter begrüssen, Mitarbeiter kennenlernen, Kontakte knüpfen – das alles macht einen viel besseren Eindruck, wenn du dich an die Namen der Personen erinnern kannst. Da das  für die meisten Menschen nicht wirklich einfach ist, findest du hier sechs Tipps, wie es leichter fällt, sich Namen zu merken.

Zuhören

Auch wenn dieser Punkt trivial erscheint, so ist er nicht unerheblich. Häufig passiert es bei der Begrüssung (etwa aufgrund von Stress oder Nervosität), dass wir nicht zuhören, wenn der Name fällt, und mit unseren Gedanken schon wo anders sind. Deshalb sollte man sich bei Vorstellungen kurz Zeit nehmen und genau auf den Namen hören. Wenn du ihn nicht verstanden hast, solltest du unbedingt nachfragen. Ausserdem hilft es, wenn du dem Gegenüber direkt in die Augen schaust, wenn ihr euch begrüsst.

Namen aussprechen

Wenn du einen Namen hörst, solltest du ihn direkt auch selber aussprechen. „Müller, sehr erfreut“, „Guten Tag, Frau Müller“. Das geht natürlich nur, wenn du den Namen verstanden hast, deshalb gilt auch hier: nachfragen, wenn du den Namen nicht richtig mitbekommen hast. Ein Trick, um den Namen mindestens noch einmal auszusprechen, ist, nach der Namensherkunft zu fragen.

Namen verbildlichen

Mach dir zu den Namen, die du gehört hast, passende Bilder. Das Wort oder die Worte sollte ähnlich klingen wie der Name. Dann stellst du dir die Person in einer Aktivität, die zu deinem Bild passt, vor. Beispielsweise Herr Fleischmann, der beim Metzger ist, oder Frau Leuenberger, die während der Safari einen Löwen auf dem Berg sieht. Oder bei Herrn Knesovic, den man sich dabei vorstellen kann, wenn er Käse vom Tisch räumt. Je ungewöhnlicher die Geschichte, desto besser kannst du sie dir merken.

Gedächtnis trainieren

Versuche dein Gedächtnis zu trainieren, wenn du im Radio, im Fernsehen oder im öffentlichen Verkehr einen Namen hörst oder siehst. Überleg dir ein passendes Bild zu der jeweiligen Person und versuch dir den Namen zu merken. Der Name wird dir unwichtig erscheinen – genau deshalb ist es für dich ein optimales Training für die Praxis, wenn du dir einen Namen im Alltag merken musst.

Loci-Technik anwenden

Stell dir ein Gebäude oder einen Weg deiner Wahl vor, den du gut kennst, beispielsweise  deine Wohnung oder dein Arbeitsweg sein. Nun verbindest du bildhafte Punkte in dem Gebäude oder Weg mit den Namen, die du dir merken möchtest. Wenn du die Wohnung als Beispiel nimmst, könnte das Schlafzimmer, das Sofa im Wohnzimmer, der Esszimmertisch, das Bad, der Keller usw. je eine Person sein, die du mit dem jeweiligen Bild vom Raum verknüpft hast. Weil du Orte gewählt hast, die du gut kennst, kannst du gedanklich einfach durch die Räume streifen, um die Namen wieder abzurufen. Das hilft vor allem, wenn du dir mehrere Namen merken musst, beispielsweise an einem Firmenrundgang oder Networking Event.

Namen aufschreiben

Wenn man mit den Merktechniken noch nicht so geübt ist, oder wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, lohnt es sich, die Namen auf ein Papier aufzuschreiben oder ins Smartphone zu tippen. Informationen, die wir uns aufschreiben, können wir uns besser merken – weil man sich mehr damit beschäftigen muss. Trotzdem ist hier Vorsicht geboten, da es schnell passieren kann, dass man die Namen am Schluss nicht mehr zuordnen kann – vor allem wenn es viele sind.

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