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Ein eigenes Arbeitszimmer für Home Office: 3 Pros und Contras

Manchmal macht man sich Gedanken darüber, ob man in eine grössere Wohnung ziehen sollte, in der ein Zimmer zum Büro für Home Office oder Freelance Tätigkeiten gemacht werden kann. Warum sich ein weiteres Zimmer für ein Büro (nicht) eignet, erfährst du mit den nächsten drei Pros und Contras.

+ Schneller am Arbeitsplatz

Wenn der Wecker klingelt, bleibt üblicherweise wenig Zeit. Schnell unter die Dusche gesprungen, vielleicht noch schnell einen Kaffee getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Aber spätestens dann muss man los, damit man den Bus, Zug oder das Tram noch erwischt. Oder man steckt mit dem Auto dann oft im Stau.

Umso angenehmer ist es, wenn man morgens ganz entspannt vom Bett unter die Dusche hüpfen kann, ohne dass im Hinterkopf Zeitdruck herrscht. Dann aus der Dusche raus, schnell ein Zmorge gegessen und schon ist man direkt am Arbeitsplatz. Ohne Gedränge, ohne Stau – einfach und angenehm.

+ Weniger spontane Meetings

«Hast du gleich kurz Zeit für ein Meeting?» – so oder ähnlich klingt die Frage, wenn man im Büro ist. Denn sobald man sichtbar im Büro ist, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für die Anfrage eines spontanen Meetings. Man ist ja anwesend – da kann man sich ja wohl kurz Zeit nehmen für ein Meeting, so die Erwartung. Wer jedoch vertieft an einer Aufgabe arbeitet, wird so aus dem Arbeitsfluss gerissen.

Home Office Jobs

Zuhause im eigenen Bürozimmer kann man sich in seine Arbeit vertiefen, ohne dass man für ein spontanes Meeting gefragt wird. So bleibt man konzentrierter. Natürlich erhält man E-Mails, Anrufe oder Chatnachrichten, doch bleibt es einem selbst überlassen, wann man darauf antworten möchte.

+ Mehr Ablagefläche und persönlicher Arbeitsplatz

Durch die stärker werdende Digitalisierung in Büros werden Ablageflächen wie Schränke, Ordnerschränke oder Korpusse immer weniger. Ebenso sind Konzepte wie flying Desks, bei denen es keine zugewiesenen Arbeitsplätze mehr gibt, immer stärker verbreitet. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist die Ablagefläche für persönliche Dinge.

Im Home Office Arbeitszimmer bleibt man frei in der Entscheidung, wie viel Ablagefläche man haben möchte. Korpusse, Regale oder Papierfächer stehen dort, wo man will. Ebenso kann man seine Arbeitsumgebung so persönlich gestalten, damit es so angenehm wie möglich wird.

– Unordnung

Wer schon mal in eine Wohnung mit einem vorgesehenen Bürozimmer gezogen ist, erinnert sich vielleicht, wie lange es für das Einrichten dieses Arbeitszimmers dauerte. Zuerst werden alle anderen Zimmer eingerichtet. Die unausgepackten Kisten landen dann oft im vermeintlichen Zimmer – und bleiben manchmal gar bis zum Auszug darin. Aber auch wer dieses Zimmer als Arbeitsraum eingerichtet hat, neigt oft dazu, dieses Zimmer für «diverse Ablagen» zu verwenden. Das Resultat? Konstantes Chaos und Unordnung.

In einem Büro hingegen gibt es klare Ordnungsregeln – entweder festgeschrieben oder als ungeschriebene Gesetze. Einfach mal alle persönlichen Dinge im Büro zu lagern, käme wenigen in den Sinn. Und wenn, dann wird man früher oder später gebeten, seine Unordnung aufzuräumen.

– Grösserer Reinigungsaufwand

Je mehr Quadratmeter Fläche, desto länger die Reinigungszeit – so die einfache Kalkulation. Entsprechend wirst du mehr Zeit für deinen Wohnungsputz benötigen, wenn du ein zusätzliches Zimmer für deine Home Office Tätigkeiten hast. Noch mehr Zeit in Anspruch nimmt das Bürozimmer, wenn es – nett gesagt – noch nicht so ordentlich ist.

Rechtliche Aspekte beim Home Office Mehr Erfahren

Im Office fernab deiner eigenen Wohnung verlässt du am Ende des Tages das Gebäude, ohne dass du dir Gedanken über die Reinigung machen musst. Ausgenommen davon sind natürlich allgemeine Regeln, wie beispielsweise die Kaffeetassen in die Geschirrspüle zu räumen oder deine Esswaren weder im Kühlschrank noch sonst wo vergammeln zu lassen.

– Fehlende Infrastruktur

Die Möglichkeit für Remote-Working bedingt auch eine gewisse Ausstattung zuhause. Strom, eventuell technische Geräte und – ganz wichtig – eine gute Internetleitung. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Austausch über die digitalen Kommunikationsmittel als eine schlechte Internetverbindung. Und eben weil man zuhause oft keine starke Internetleitung benötigt, ist sie häufig der Flaschenhals im heimischen Büro.

Indes ist die Internetleitung bei Arbeitgebern im Büro meistens von hoher Qualität und Geschwindigkeit. Denn Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass die Reduktion der Produktivität aufgrund einer schwachen Internetleitung ein zu hoher Preis im Vergleich zu einer guten Internetgeschwindigkeit ist.

Ob ein weiteres Zimmer Sinn macht, um dort zu arbeiten, muss jeder für sich selber herausfinden. Denke aber daran, die möglichen Vor- und Nachteile bei deiner Entscheidung zu berücksichtigen.

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