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So schützt du dich vor dem Coronavirus – privat und auf dem Arbeitsplatz

Das Coronavirus stürzt die ganze Welt in eine Krise. Das schürt Ängste und wirft viele Fragen auf: Wie gefährlich ist das Virus? Was sind die Symptome? Wie soll man auf dem Arbeitsplatz mit der möglichen Gefahr umgehen? Wie kann man sich schützen?

Was ist Corona?

Das Virus SARS-CoV-2 gehört zu der Kategorie der Coronaviren und kann die Lungenkrankheit Covid-19 (Corona virus disease 2019) auslösen. Das Virus ähnelt dem SARS-Virus, das in den Jahren von 2002 und 2003 eine Pandemie auslöste. Beim SARS-CoV-2 muss man zwischen zwei Gruppierungen von Infizierten unterscheiden: Die eine Gruppe erkrankt an Covid-19 und hat Symptome, die einer Grippe oder eines grippalen Infekts ähneln. Gelegentlich werden diese Erkrankungen von Durchfällen begleitet. In schweren Fällen ist mit einer Lungenentzündung zu rechnen.

Die andere Gruppe trägt zwar das Virus in sich, kann es auch weitergeben, zeigt jedoch nur geringe oder gar keine Symptome. Das ist der wesentliche Unterschied zu einer Influenza oder einer Infektion mit Sars oder Mers. Hinzu kommt, dass für eine Infektion mit Sars-CoV-2 keine typischen Symptome zu beobachten sind. Das heisst, man kann nicht sicher sagen, für wie lange ein Betroffener, der das Virus in sich trägt, dieses auch weitergeben kann. Bis dato gehen Experten von 14 Tagen aus. Für diese Zeitspanne sollten Quarantänen genutzt werden.

Es stellt sich nun die Frage, was auf uns zukommt, nachdem die Infektionen überall stark zunehmen. Fakt ist, niemand kann überschauen, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird. Fakt ist auch, über den Coronavirus gibt es immer noch zu wenig gesicherte Erkenntnisse. Fest steht jedoch: Für die grosse Mehrheit, die sich ansteckten, ist das Virus nicht lebensbedrohlich. Oft verläuft die Krankheit nur mit leichten Beschwerden. Dennoch müssen wir uns alle schützen, soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren und die vom Bund vorgeschriebenen Reglungen auf alle Fälle beachten.

Übertragung des Coronavirus

Das Virus wird im engen und längeren Kontakt – bei weniger als zwei Metern Abstand während mehr als 15 Minuten – übertragen. Die Übertragung selbst erfolgt via Tröpfcheninfektion wie beispielsweise durch Husten oder Niesen. Dadurch kann das Virus die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen anderer Menschen erreichen. Diese Viren sind in der Lage, einige Stunden in winzigen Tröpfchen auf Händen, Türklinken, Haltevorrichtungen, Kleidung etc. zu überleben.

Ob man sich durch Berührung von infizierten Oberflächen anstecken kann, indem man dann die Hände an die eigenen Schleimhäute, wie zum Beispiel Mund, Nase oder Augen führt, ist aktuell noch unklar. Auf Gegenständen wie Plastik, Glas oder Holz überlebt das Virus besonders lang. Eine Übertragung durch Lebensmittel auf den Menschen ist aktuell nicht bekannt. Wer ganz sicher gehen will, sollte Lebensmittel gründlich waschen und gut erhitzen.

Vor wenigen Wochen waren die Experten der Auffassung, dass das Virus wenig ansteckend wäre. Inzwischen gilt es als gesichert, dass es leichter übertragen werden kann als das SARS-Virus, da es besser an den Menschen angepasst sei. Vermutlich infiziert ein Betroffener im Moment zwischen 1,5 und 5 Menschen.

Persönliche Schutzmassnahmen – unterwegs und bei der Arbeit

Das Ansteckungsrisiko lässt sich durch folgende Massnahmen reduzieren. Das gilt sowohl für unterwegs als auch für den Arbeitsplatz.

  • Hände mehrmals täglich gründlich mit Wasser und Seife waschen oder ein Hände-Desinfektionsmittel verwenden.
  • Beim Husten und Niesen ein Papiertaschentuch vor Mund und Nase halten und es dann in einem Abfalleimer entsorgen. Danach Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen oder ein Hände-Desinfektionsmittel benutzen.
  • Falls kein Papiertaschentuch zur Hand, in die Armbeuge husten oder niesen.

Gesunden Menschen wird das Tragen von Schutzmasken nicht empfohlen. Denn Hygienemasken für Ärzte bzw. Chirurgen schützen nicht effektiv vor einer Infizierung mit Viren der Atemwege. Das Tragen einer Maske kann deshalb ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen. Dagegen können erkrankte Menschen wiederum durch das Tragen von Schutzmasken die Gesunden gut schützen.

Besondere Massnahmen gegen Corona am Arbeitsplatz

Corona ist auch für den Arbeitsplatz von grosser Bedeutung, weil dort ein enger Kontakt mit den Teammitgliedern besteht und so die Ansteckungsgefahr gross ist. Daher gilt besondere Aufmerksamkeit für Personen, die innerhalb von 14 Tagen nach einem Aufenthalt in besonders betroffenen Gebieten Symptome wie zum Beispiel Fieber, Husten oder Atembeschwerden zeigen.

Aus diesem Grunde schicken einige Unternehmen ihre Mitarbeitenden, falls sie aus einem betroffenen Gebiet mit vielen Infizierten nach Hause kommen, derzeit für 14 Tage ins Home Office. Wenn sich Mitarbeitende im Büro nicht wohlfühlen und Angst vor Ansteckungsgefahr haben, bieten manche Unternehmen den Mitarbeitenden die Möglichkeit an, ihre Arbeit ins Home-Office zu verlagern. Darauf besteht arbeitsrechtlich kein Anspruch, aber vielleicht können dies Unternehmen als Kulanzlösung in Erwägung ziehen.

In Unternehmen werden nun des Öfteren Desinfektionsmittel bereitgestellt. Sollte das nicht der Fall sein, dann sollten Mitarbeitenden dies vorschlagen und den Vorgesetzten bzw. die HR-Abteilung kontaktieren.

Links mit weiteren Informationen

www.swissnoso.ch
www.bag.admin.ch/bag/de/home.html
www.safetravel.ch
www.who.int

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