Postdoktorandenstelle zu digitalen Zahlungen und Plattformen in illegalen Märkten in Lateinamerika (m/w/d)

REGULA ist ein interdisziplinäres Projekt, das öffentliche Politik, Rechtswissenschaften und Soziologie kombiniert, um die Rolle von Dienstleistungen, die von Technologieunternehmen und Finanzintermediären in illegalen Märkten in Lateinamerika angeboten werden, zu untersuchen. REGULA wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert und von Prof. Matias Dewey, Prof. Roy Gava und Prof. Mariana Valente gemeinsam geleitet.

Die erfolgreiche Kandidatin/der erfolgreiche Kandidat arbeitet unter der Leitung von Prof. Dr. Matías Dewey. Die Stelle ist am Centro Latinoamericano-Suizo angesiedelt und mit dem Lehrstuhl für Lateinamerikastudien verbunden. Die Kandidatin/der Kandidat hat die Möglichkeit, mit Wissenschaftlern des Forschungsinstituts für Soziologie zusammenzuarbeiten. Mittel für Konferenzen können zur Verfügung stehen.

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit folgenden Unterlagen ein:

• Ein Anschreiben (max. 2 Seiten), in dem Sie Ihre Forschungsinteressen, Ihre Motivation für die Mitarbeit an diesem Projekt und die Übereinstimmung Ihres Hintergrunds mit der Stelle darlegen.
• Ein Lebenslauf, der Ihre Ausbildung, Forschungserfahrung und relevante Fähigkeiten hervorhebt.
• Ein Schreibbeispiel (z. B. Dissertation oder Seminararbeiten).
• Kopien Ihrer Notenauszüge (Bachelor, Master und Promotion) und Zertifikate.

Bewerbungsschluss: Die Sichtung der Bewerbungen beginnt am 20. Dezember und erfolgt fortlaufend, bis die Stelle besetzt ist.

• Durchführung von postdoktoraler Forschung darüber, wie digitale Plattformen und elektronische Zahlungsdienste (digitale Geldbörsen und Kryptowährungen) illegale oder informelle Ökonomien in Lateinamerika prägen. Der Fokus liegt bevorzugt, aber nicht ausschließlich, auf Argentinien, Brasilien und Mexiko. Beispiele für im Projekt analysierte illegale Märkte sind Wildtiere, illegale Drogen, kinderpornografisches Material oder Fälschungen.
• Untersuchung aufkommender Praktiken (online und offline) im Umgang mit digitalen Plattformen und Zahlungen sowie der Wissenszirkulation unter Fachleuten (Buchhalter und Juristen) im Umgang mit Regulierungen.
• Bewertung neuer Praktiken im Einsatz digitaler Plattformen und Zahlungsdienste, die von Unternehmen als regulatorische Intermediäre angeboten werden.
• Mitwirkung bei der Gestaltung, Erhebung und Analyse von länderübergreifenden Umfragen.
• Einreichung von Artikeln in begutachteten Fachzeitschriften und Präsentation auf wissenschaftlichen Konferenzen.
• Engagement in interdisziplinärer Zusammenarbeit (Soziologie, Politikwissenschaft, internationales Recht, Anthropologie).
• Tägliche Arbeit im Büro.

• Promotion in Soziologie, Politikwissenschaft, Anthropologie, Entwicklungsstudien oder einem verwandten Fachgebiet.
• Nachgewiesene Kenntnisse der lateinamerikanischen Region.
• Kenntnisse über illegale Märkte und/oder die informelle Wirtschaft.
• Großes Interesse an akademischer Forschung und Beherrschung qualitativer und (in geringerem Maße) quantitativer Forschungsmethoden.
• Erfahrung in der Durchführung und Leitung von Forschungsprojekten in der lateinamerikanischen Region ist von Vorteil.
• Nachweis internationaler Publikationen.
• Fähigkeit, sowohl eigenständig als auch im Team effektiv in einem interdisziplinären und internationalen Forschungsteam zu arbeiten.
• Ausgezeichnete Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Spanisch- und/oder Portugiesischkenntnisse sind von Vorteil.

"Ein Ort, an dem Wissen geschaffen wird" - Als eine der führenden europäischen Universitäten für Wirtschaft und Betriebswirtschaft engagiert sich die Universität St. Gallen (HSG), Schweiz, für die Ausbildung von über 10.000 Studierenden. Die HSG ist einer der größten Arbeitgeber der Region und bietet mehr als 3.500 Forschenden, Lehrenden und Fachkräften ein attraktives und innovatives Umfeld.