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10 Fähigkeiten, über die ausgezeichnete Remote-Mitarbeitende verfügen

Seit der Covid-Pandemie ist die (teilweise) Arbeit im Homeoffice in vielen Unternehmen zur Norm geworden. Für Mitarbeitende stellt sie aber auch eine neue Herausforderung dar, denn nun müssen sie andere Fähigkeiten entwickeln, um sich dieser Arbeitsweise optimal anzupassen. Diese 10 Fähigkeiten sollten Personen mitbringen, um sich als ausgzeichnete Remote-Mitarbeitende zu positionieren.

1. Sich selbst managen können

Auch wenn Homeoffice bzw. Remote Work oft nur teilweise ausgeübt wird (in der Regel ein bis drei Tage pro Woche), erfordert es eine neue Organisation des Tagesablaufs. Es ermöglicht mehr Freiheit bei der Aufgabenverwaltung, bedeutet aber auch eine grössere Verantwortung bei der Arbeitseinteilung, um die gegebenen Fristen einzuhalten. Damit du diese Flexibilität bestmöglich nutzen kannst, muss du dich gut zu organisieren wissen. Dazu musst du vielleicht auch dein Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben überdenken und eine klare Abgrenzung finden. Personen, die erfolgreich aus dem Homeoffice arbeiten, gelingt es, Freiheit und Produktivität miteinander zu verbinden.

2. Die Kommunikation aufrechterhalten

Auch wenn die Kommunikation per Videokonferenz, Telefon oder E-Mail stattfinden kann, wird die Kommunikation innerhalb des Unternehmens zwangsläufig durch das dezentrale Arbeiten beeinflusst. Um Missverständnisse und andere Fehlinterpretationen zu vermeiden, müssen effiziente Mitarbeitende darauf achten, den Kontakt zu ihrem Team und ihren Führungskräften aufrechtzuerhalten. Als Mitarbeitende*r solltest du an neue Formen der Zusammenarbeit denken, damit die Infos passend und präzise innerhalb der Teams fliessen. Dies kann bei einem wöchentlichen oder täglichen Briefing per Video- oder Telefonanruf geschehen. In jedem Fall solltest du wissen, wie und wo du die Informationen einholen kannst, wenn noch Fragen offen sind, die dich am Weiterkommen hindern.

3. Mit dem Alleinsein umzugehen lernen

Wenn du in Abwesenheit deiner Kollegen arbeitest, kann das logischerweise zu einem Gefühl der Isolation führen. Das kann mit der Zeit deine Produktivität beeinträchtigen oder dazu führen, dass du das Gefühl hast, den Anschluss bei der Arbeit zu verlieren. Um dem entgegenzuwirken, kannst du beispielsweise vorschlagen, jede Woche virtuelle Kaffeepausen oder Apéros unter Kolleg*innen zu planen. Wenn das nicht ausreicht, kannst du deinem Chef oder deiner Chefin auch vorschlagen, deine Homeoffice-Tage über die Woche zu verteilen. Wenn du anstatt von Montag bis Mittwoch zu Hause zu bleibst, montags, mittwochs und freitags remote arbeitest, gehst du praktisch jeden zweiten Tag ins Büro und triffst dennoch regelmässige Mitglieder deines Teams.

4. Tools für die digitale Zusammenarbeit beherrschen

Seit der Covid-Pandemie mussten sich Mitarbeitende, die remote arbeiten, in neue Software für die virtuelle Zusammenarbeit einarbeiten, um die Kommunikation mit ihren Kolleg*innen aufrechtzuerhalten. Das betrifft auch den Umgang mit Tools für das Remote-Projektmanagement wie Trello, Monday, Asana oder Basecamp. Diese ermöglichen nicht nur die Planung von Besprechungen, sondern auch den Austausch über den Fortschritt eines Projekts. Da diese Tools mittlerweile zum Arbeitsalltag gehören, müssen sie von allen Teammitgliedern perfekt beherrscht werden.

5. Seine Soft Skills erweitern

Soft Skills, also Verhaltenskompetenzen, sind genauso wichtig, wenn man seine Aufgaben aus dem Homeoffice erledigt. Einige davon sind sogar von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören beispielsweise die Fähigkeiten, die Probleme anderer zu verstehen, die eigenen Grenzen und den Grad der Autonomie zu kennen, aber auch die Fähigkeit, seine Leistungen und Erfolge angemessen zu präsentieren. Nicht zu vergessen sind Gründlichkeit, Transparenz, Solidarität und Autonomie.

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6. Sinn für Innovation entwickeln

Wenn man von zu Hause aus arbeitet, hat man nicht unbedingt Zugang zu denselben Ressourcen wie direkt im Büro. Um neue Lösungen zu finden, um ein Projekt voranzubringen, muss man manchmal innovativ sein. Du hast vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass Fantasie und Kreativität manchmal unerlässlich sind, um die neuen digitalen Herausforderungen des Unternehmens zu meistern. Diese Fähigkeiten können mit ein wenig Arbeit und Erfahrung entwickelt und erlernt werden.

7. Abschalten lernen

Effiziente Remote-Mitarbeitende sind Personen, die wissen, wie sie ihren Kopf von Zeit zu Zeit lüften können. Das geht zum Beispiel, indem du in der Mittagspause eine Runde joggen gehst oder kurze Meditationssitzungen einlegst, um Stress abzubauen. In jedem Fall wird es deine Leistung steigern und dir ein neues Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben verschaffen, wenn du dir Zeit für dich selbst nimmst, um den Kopf freizubekommen.

8. Eine sichere digitale Umgebung schaffen

Remote zu arbeiten bedeutet, die sichere Nutzung von IT-Tools zu beherrschen. Denn abgesehen von den internen Netzwerken des Unternehmens, die in der Regel gut geschützt sind, müssen die Mitarbeitenden ausserhalb des Büros in Bezug auf die Cybersicherheit noch wachsamer sein. Sie müssen auf die Grundregeln in diesem Bereich achten. Dazu gehört die Verwendung einer sicheren WLAN-Verbindung, komplexer Passwörter und aktualisierter Antivirenprogramme. Der IT-Support des Unternehmens kann da bei Fragen und Zweifel sicher weiterhelfen.

9. Best Practices teilen

Wenn Teammitglieder remote zusammenkommen, ist es umso wichtiger, bewährte Praktiken auszutauschen. Wenn du gerade eine kostenlose und besonders effektive Software für Remote Management entdeckt hast, kannst du diese zum Beispiel über das E-Mail-Tool des Unternehmens mitteilen. Das gilt auch für alle anderen Werkzeuge, die Mitarbeitenden bei der Bewältigung des Arbeitsalltags zur Verfügung stehen.

10. Das Büro nicht vergessen

Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit werden die meisten erfolgreiche und glückliche Remote-Mitarbeitende. Das ist gut, aber du solltest es nicht zu sehr geniessen und übertreiben. Ein hybrides Management deiner Arbeitswochen sollte einen Teil Remote Work und einen Teil Präsenzarbeit in den Büros deines Arbeitgebers beinhalten. Das ideale Gleichgewicht für hybrides Arbeiten liegt in der Regel bei zwei Tagen Homeoffice und drei Tagen vor Ort. Dies hängt natürlich vom jeweiligen Unternehmen und der Branche ab.

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