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Digitalisierung: das sind die Berufe der Zukunft

Die ständig wachsende Digitalisierung unserer Gesellschaft ändert den Arbeitsmarkt grundlegend und pausenlos. Dabei entstehen auch neue Berufe, vor allem im Zusammenhang mit Technologie und Daten. Passend zum Jahreswechsel haben wir eine Auswahl an möglichen Berufen von morgen.

Roboter-Entwickler

Ein Roboter-Entwickler beschäftigt sich damit, Algorithmen zu definieren und anzupassen, damit Roboter so autonom wie möglich ihre Aufgaben durchführen können. Er oder sie sollte dem Roboter auf so viele Fragen wie möglich Antworten liefern, damit dieser immer unabhängiger vom Mensch arbeiten kann. Für diesen Job werden ausgezeichnete Mathematikkenntnisse und hervorragende Programmier-Skills benötigt. Diese Tätigkeit könnte der Job der Zukunft für Entwickler, aber auch für Ingenieure sein.

Roboter Entwickler

Brain Manager

In den Neurowissenschaften tut sich aktuell besonders viel. Die wissenschaftlichen Ergebnisse dieser Disziplin sollen genutzt werden, um die Leistung einer Firma oder eines Teams zu steigern. Genau das ist die Aufgabe eines Brain Managers. Dieser stellt sicher, dass die Mitarbeitenden nicht in einen «Schlafmodus» verfallen, sondern ihre Motivation voll und ganz aufrechterhalten. Um für diesen Job in Frage zu kommen, ist eine Ausbildung im Bereich Neurowissenschaften unabdingbar und wird auch ein vertieftes Wissen in den Fächern Biologie, Chemie sowie Psychologie erwartet. Im Endeffekt ist der Brain Manager ein Manager mit vielen Kenntnissen über die Funktionsweise des Gehirns.

Architekt mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Bei diesem Job geht es darum, Gebäude zu zertifizieren, die bestimmte Umwelt- und Nachhaltigkeits-Richtlinien einhalten. Dafür gibt es ein genau definiertes Bewertungssystem in verschiedenen Kategorien. Ein Nachhaltigkeits-Architekt soll also den Umwelt-Aspekt in seine Arbeit einfliessen lassen und dafür sorgen, dass die Gebäude harmonisch in die Umwelt eingebettet werden. Neben den klassischen Kenntnissen, die von einem Architekten erwartet werden, sollte sich ein Architekt für Nachhaltigkeit besonders gut bei administrativen Prozessen auskennen.

Architekt

Recycling-Experte

Der Recycling-Experte ist ein Spezialist für die Abfallentsorgung und -reduzierung und kommt den aktuellen Anforderungen für Nachhaltigkeit nach, wobei der Bedarf dafür in den nächsten Jahren ansteigen wird. Seine Aufgabe besteht darin, die Produktion von Müll bei Unternehmen und Privathaushalten zu reduzieren, egal, ob es sich dabei um Plastik, Kunstfasern, Papier oder Glas handelt. Ausserdem entwickelt er Systeme zur nachhaltigen Abfallverwertung. Diese Tätigkeit wird grösstenteils in einem Labor durchgeführt; dabei werden Proben entnommen und analysiert und neue Recycling-Technologien entwickelt. Es gibt bereits in einigen Schweizer Hochschulen Ausbildungen für diesen vielversprechenden Beruf.

Experte für Ökotourismus

Der naturnahe und nachhaltige Tourismus erlebt derzeit einen wahrhaften Boom mit jährlich steigender Nachfrage. Ein Ökotourismus-Experte kann zum Beispiel für eine Agentur arbeiten, die nachhaltige Reisen organisiert. Zu seinen Aufgaben zählt, besonders umweltschonende Verkehrsmittel und nachhaltige Unterkünfte zu organisieren und Aktivitäten zu planen, die mit der Flora und Fauna der Region harmonieren. Ein Ökotourismus-Experte kann auch als Verantwortlicher für Nachhaltigkeit und Ökotourismus in einer Gemeinde oder einem Kanton tätig sein. Es gibt für ihn also vielseitige Einsatzmöglichkeiten entsprechend den jeweiligen Herausforderungen.

Tourismusberatung

Scrum Master

Ein Scrum Master muss sicherstellen, dass die Scrum-Richtlinien eingehalten werden, aber auch dass die Kommunikation im Team vereinfacht wird. Ausserdem soll er die Produktivität im Team steigern und das Know-how optimieren. Aber was bedeutet Scrum eigentlich genau? Es handelt sich um eine agile, projektorientierte IT-Entwicklungsmethode, deren Ressourcen ständig aktualisiert werden. Der Name kommt vom Rugby, wo Scrum so viel wie gemischt bedeutet. Dabei geht es darum, ein Projekt im Verlauf seines Fortschritts ständig neu zu orientieren. Der Scrum Master muss daher dafür sorgen, dass das Team gut funktioniert und proaktiv analysieren, welche Hindernisse den Fortschritt des Projekts gefährden könnten. Anders gesagt ist der Scrum Master der Manager von Zeit, Geld und Qualität, eine Art Dirigent mit einem Ingenieur- oder Informatik-Profil oder einer Entwickler-Ausbildung mit sehr technischem Background.

Scrum Master

Online Reputation Manager

Seit dem Vormarsch der sozialen Netzwerke und der Entwicklung digitaler Technologien stehen viele Daten über eine Person oder ein Unternehmen oft völlig frei im Internet zur Verfügung. Und das kann dem Image eines Unternehmens schaden. Um solche Image-Schäden zu vermeiden, müssen Unternehmen eine Imagestrategie im Internet entwickeln. Für Berater stellen diese Entwicklungen daher eine enorme Geschäftsmöglichkeit der Zukunft dar. Um effektiv zu sein, sollte man ein Digital Native sein und sich ausserdem mit Datenschutz auskennen.

Ethischer Hacker

Die Haupttätigkeit eines ethischen Hackers ist der Kampf gegen cyberkriminelle Angriffe. Dabei soll er Schwachstellen in einem Computer oder einer Software finden, um Hackerangriffe zu verhindern. Basierend darauf werden dann Schutzsysteme entwickelt, um Risiken zu reduzieren. Dabei sollte der ethische Hacker als «guter» Hacker den «bösen» Hackern immer einen Schritt voraus sein. Ethische Häcker müssen dabei Unternehmenswerte und -philosophie besonders gut kennen, um zu wissen, was vorrangig geschützt werden muss. Dieser Job kann perfekt für Geeks sein, aber auch für ehemalige Hacker, die beschlossen haben, die Seite zu wechseln…

Talent-Booster

In der heutigen Zeit werden besonders viele Coaches eingesetzt und verlangt. Der Talent-Booster ist in gewisser Weise ein Super-Coach. Seine Arbeit besteht darin, persönliche Entwicklungstechniken einzusetzen, damit jeder sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Somit wird das jeweilige Team gestärkt. Der Talent-Booster kann Online-Support-Programme entwickeln oder die jeweiligen Mitarbeitenden direkt im Unternehmen oder online betreuen. Empathie und Erkennen von Stärken und Schwächen jedes Einzelnen sind wichtige Kompetenzen für diesen Beruf der Zukunft.

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