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Sommer, die ideale Zeit für Weiterbildungen

Nutze den Sommer, um dich weiterzubilden – ob während den Ferien oder den ruhigen Arbeitstagen. Die Sommersaison ist ideal, um seine Kompetenzen aufzufrischen oder zu erweitern, bevor du dann im September wieder durchstartest. Hier unsere Tipps.

Bei Sommer denkt man nicht unbedingt an Weiterbildung, sondern eher an Sonnenbaden und Aktivitäten im Freien. Aber die Sommersaison bietet auch eine gute Gelegenheit, um eine Ausbildung zu machen und Kurse zu besuchen – im Präsenzunterricht oder online. Dafür bieten sich die Ferien oder einige freie Arbeitsstunden in den Sommermonaten an, in denen die Arbeitstage der Mitarbeitenden oft lockerer sind. Wenn du dich für eine Weiterbildung in den Ferien entscheidest, kannst du Strand oder Berge und einen Fernkurs kombinieren. Beides lässt sich gut verbinden, du brauchst nur ein paar Stunden pro Tag für den Online-Unterricht einzuplanen.

Weiterbildung online und selbständig

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie bieten die meisten Ausbildungsinstitute Online-Fernkurse an. Wenn du beispielsweise dein Spanisch verbessern möchtest und auf Ibiza in den Ferien bist, kannst du nach dem Kurs am Morgen das Gelernte am Nachmittag direkt mit den Menschen der Insel in die Praxis umsetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Online-Kurse im Allgemeinen weniger kosten als jene in den ausgestatteten Kurslokalen. Zudem brauchst du für diese Art Weiterbildung nicht das Einverständnis des Arbeitgebers. Du suchst dir den Kurs aus, der dich interessiert, und kannst diesen selbständig absolvieren. Idealerweise sollte er in Zusammenhang mit deinem Kompetenzbereich oder der Branche stehen, in der du tätig bist. So kannst du diese Weiterbildung auch als Plus in deinen Lebenslauf hinzufügen.

Wie kann ich meine Weiterbildung finanzieren? Mehr Erfahren

Weiterbildung während der Bürozeiten

Eine andere Möglichkeit ist, eine Weiterbildung während der Arbeitszeit im Sommer zu machen, da der Terminplan in dieser Zeit weniger vollgepackt ist. Dazu musst du im Vorneherein die Erlaubnis deines Arbeitgebers einholen. Wenn dieser einverstanden ist, solltest du dich auch über die Finanzierung informieren: Wer bezahlt die Fortbildung? Der Arbeitgeber? Und wenn ja, ganz oder nur zum Teil? Diese Fragen sollten im Vorneherein geklärt werden, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden. Sobald diese Punkte klar sind, kannst du dich über die Kursangebote bei den verschiedenen Instituten informieren. Ein Tipp: Wähle ein Institut, das in der Nähe deines Arbeitsplatzes liegt, um nicht zu viel Zeit auf dem Anfahrtsweg zu verlieren. Wenn du in der Nähe kein Angebot findest, das dich interessiert, kannst du dich immer noch für einen Online-Kurs entscheiden.

Durchstarten ab September

Schliesslich gibt es noch die Option, im Herbst eine Weiterbildung anzufangen. In diesem Fall kannst du die Sommerferien nutzen, um dich darauf vorzubereiten und dein Wissen zu den verschiedenen Themen im Zusammenhang mit dem Kurs zu vertiefen. Die Weiterbildung kann entweder ausserhalb der Arbeitszeit stattfinden – am Abend, am Wochenende, während der Mittagspause – oder während deiner Ferien. Der Kursstart im Herbst ermöglicht dir, allfällige Wissenslücken während des Sommers zu beheben, um dich optimal auf die Weiterbildung vorzubereiten. Dazu bietet das Internet eine Fülle von Informationen zu verschiedensten Themen.

Welche Weiterbildungen gibt es? Mehr Erfahren

Digitalisierung auf dem Vormarsch

Du kannst im Sommer auch einen Vorbereitungskurs besuchen, falls ein solcher angeboten wird. Alles in allem gibt es viele Möglichkeiten, um sich auf eine Weiterbildung gut vorzubereiten. Zumal Weiterbildung in den letzten Jahren immer wichtiger geworden ist, ja sogar unerlässlich für Mitarbeitende, die auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleiben wollen. Und der Sektor passt sich den neuen Bedürfnissen, die durch die Pandemie entstanden sind, an. Die jüngste Studie des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung zeigt, dass die Corona-Pandemie Bewegung in die Weiterbildung brachte: „Neun von zehn Instituten gaben an, die Pandemie habe sie dazu angeregt, Neues zu entwickeln. Basierend auf unseren Daten gehen wir davon aus, dass diese Neuerungen in erster Linie auf der Angebotsebene stattgefunden haben. 85 Prozent der Anbieter passten ihr Angebot an, wobei die weitaus häufigste Anpassung den Einsatz digitaler Technologien betrifft“.

„Zahlreiche Kurse wurden mithilfe von Videokonferenzsoftware wie Zoom oder Microsoft Teams teilweise oder ganz auf online umgestellt“, heisst es in der Studie. Und nun „stellt sich die Frage, wie nachhaltig die durch die Corona-Krise beförderte Digitalisierung der Weiterbildungsangebote tatsächlich ist. Einen Hinweis darauf, dass auch längerfristig mehr digitale Weiterbildungen angeboten werden, könnte die Tatsache geben, dass über 80 Prozent der Anbieter planten, die angepassten Angebote ganz oder teilweise in ihr ständiges Programm aufzunehmen“. Dies wird die Nachfrage in den nächsten Jahren weiter ankurbeln.

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