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Warum jeder einen Work-Husband oder eine Work-Bestie braucht

Selbstverständlich kannst du während der Arbeit einfach nur streng und mit dem Blick auf den Monitor gebannt deine Aufgaben erledigen. Jeden Tag das Gleiche: aufstehen, arbeiten, schlafen gehen. Mit einem Work-Husband, einer Work-Bestie oder einem guten Kollegen macht die Arbeit aber wesentlich mehr Spass – und das hat auch Vorteile für deinen Arbeitgeber.

Dreamteams aus Film und Fernsehen – diese Duos zeigen, wie schön Arbeit sein kann

Serien und Filme erteilen uns oftmals die besten Lektionen. Wer wüsste sonst, dass sich unsichtbar machende Ringe nur in aktiven Vulkanen zerstören lassen? Aber mal ehrlich: Filme bieten uns Vorbilder, die uns inspirieren können; Personen und Ziele, zu denen wir hinaufschauen. In der folgenden kleinen Top 5 der besten Work-Husbands und -Buddys findest du deswegen Arbeitsbeziehungen, die sich jede:r wünschen kann.

Platz 5: Sherlock Holmes und Dr. Watson

Um welche Verfilmung, welche Serie oder welches Buch es hier genau geht, spielt keine Rolle. Holmes und Watson sind zwei Archetypen für gute Work-Buddys. Zwar handelt es sich oberflächlich um zwei Menschen, die verschiedener nicht sein könnten, aber im Kern haben sie viele Gemeinsamkeiten. Die beiden Figuren ergänzen sich, und auch wenn Sherlocks Deduktionskünste der Schlüssel für die Lösung vieler Fälle ist, wäre er ohne seinen Watson oftmals trotzdem aufgeschmissen.

Platz 4: Mulder und Scully aus Akte X

Auch dieses ikonische Duo könnte eigentlich nicht unterschiedlicher sein: die analytische Scully und der ans Übersinnliche glaubende Mulder. Erst durch die Unterschiede erlangt dieses Team seine Stärke. Beide locken sich aus ihren Komfortzonen und entdecken so neue Seiten an sich selbst. Ausserdem halten sie zusammen, auch wenn es Ärger von oben gibt. Die Arbeit wird so vielleicht nicht immer vergnüglich, aber dafür umso interessanter. Ein solcher Arbeitskollege treibt dich möglicherweise manchmal in den Wahnsinn, aber am Ende des Tages bist du dankbar ihn oder sie zu haben.

Platz 3: JD und Turk aus Scrubs

Hier verschmelzen Privatleben und Arbeitswelt miteinander, denn die beiden Protagonisten waren schon Freunde, bevor sie angefangen haben, im gleichen Krankenhaus zu arbeiten. Hast du dir nicht auch schon immer gewünscht, mit deinem:r besten Freund:in zusammenzuarbeiten? Zwei Menschen, die sich alles erzählen, die während der Arbeit herumalbern können und sich, wenn es hart auf hart kommt, gegenseitig unterstützen – wer ginge da nicht jeden Tag gerne zur Arbeit? Zwar gelangen so private Probleme manchmal auch mit an den Arbeitsplatz, aber gute Freunde überstehen solche Krisen und gehen gestärkt aus ihnen hervor.

Platz 2: Turner & Hooch

Ein Polizist und ein Hund gehen gemeinsam auf Verbrecherjagd und werden dabei nicht nur gute Arbeitskollegen, sondern auch beste Freunde. Das ist die Kurzfassung von Turner & Hooch. Sei ehrlich: Würdest du dein Haustier nicht auch am liebsten mit ins Büro nehmen? Das Ganze wäre sogar ziemlich uneigennützig, denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Hunde für eine erhöhte Oxytocinausschüttung sorgen können.

Oxytocin ist das sogenannte Kuschelhormon. Es senkt Stress sowie den Blutdruck, macht dich relaxter und fördert soziale Interaktion. Anstatt mit Groll aufs nächste Meeting zu warten, freust du dich vielleicht, deine Kolleg:innen wiederzusehen – und die freuen sich ebenfalls. In die grossen Knopfaugen eines Hundes zu schauen, macht schliesslich glücklich. Gleichzeitig fungiert der Hund als eine Art Büromaskottchen und stärkt somit die Bindung im Team.

Platz 1: Jim und Pam – The Office (US)

Aus Arbeitskollegen werden gute Freunde und schlussendlich auch unzertrennliche Eheleute. Das ist gar nicht so abwegig, denn schliesslich sollen etwa ein Drittel aller Beschäftigten schon einmal eine Beziehung im Job gehabt haben. Was für manche wie ein Alptraum klingen mag, ist für viele ein Wunschtraum. Den Tag zusammen mit der Person zu verbringen, die man liebt – das klingt doch optimal, oder nicht?

Wenn die Beziehung gut läuft, steigert das mit Sicherheit die Laune und so mancher stressiger Tag lässt sich besser bewältigen. Da Freude ansteckend ist, geht es möglicherweise auch dem Rest des Teams besser. Beziehungsprobleme, private Streitigkeiten und der sonstige Alltag sollten aber zu Hause bleiben. Ansonsten droht das fragile Arbeitsklima zu kippen.

Die Vorteile einer engen Bindung am Arbeitsplatz

Wenn Menschen miteinander kooperieren wollen, ist Kommunikation das A und O. Ausserdem hat jede Person seine ganz persönlichen Eigenarten, die nicht selten zu Missverständnissen führen. Wer sich gut kennt, kann solche charakterlichen Fettnäpfchen geschickt umgehen, sofern er sie nicht böswillig und absichtlich ansteuert. Arbeitsfreundschaften sorgen darüber hinaus für mehr Motivation. Du freust dich auf die Arbeit, denn vor Ort wartet nicht bloss Arbeit, sondern auch dein:e beste:r Arbeitsfreund:in.

Es kann zudem schwer sein, über berufliche Probleme mit Freunden ausserhalb des Berufs zu reden. Sie verstehen die Zusammenhänge nicht und wissen nicht, wie der Rest der Kolleg:innen tickt. Mit einem Work-Husband hast du einen festen Ansprechpartner, der dir dabei hilft, erfolgreicher durch den Büroalltag zu navigieren. Er schafft Sicherheit und Selbstvertrauen, denn wie wir alle wissen: In der Gruppe sind wir stärker. Es spricht also einiges dafür, eine Arbeitsehe einzugehen, anstatt Einzelkämpfer zu bleiben.

Mit Konflikten umgehen: Wenn die Bürofreundschaft auf die Probe gestellt wird

Für Work-Besties gilt das Gleiche wie für alle anderen Kolleg:innen: Konflikte und Probleme werden professionell gelöst. Bleibe sachlich, erwachsen und lasse nicht zu, dass die privaten Spannungen Einfluss auf deine Arbeit haben.

Es ist zudem ratsam, Privates und Berufliches strikt voneinander zu trennen. Dein Work-Bestie hat dir Geheimnisse anvertraut, die zu Problemen im Job führen könnten? Behalte sie für dich oder noch besser: Stelle sicher, dass deine Bürofreundschaft nicht zu intim wird.

Im Streit werden Versprechen schnell vergessen. Da wäre es doch unschön, wenn du deiner Work-Bestie erzählt hättest, dass du bei der Konkurrenz anheuern möchtest. Manche Informationen gehen niemanden an deinem Arbeitsplatz etwas an – nicht einmal deine Work-Bestie.

Work-Life-Balance: Wie deine Work-Bestie dir helfen kann, motiviert und ausgeglichen zu bleiben

Die Work-Life-Balance gerät dann aus der Waage, wenn ein Aspekt im Leben die Überhand gewinnt. Für viele lässt sich das Leben grob in genau zwei Teile gliedern: Arbeits- und Privatleben.

Vielleicht gehörst du zu den Menschen, für die Arbeit nur ein Mittel zum Zweck ist: Du arbeitest, um dein Privatleben zu finanzieren. Andere suchen und finden im Job Anerkennung. Sie entwickeln mit Leidenschaft Produkte oder helfen anderen Menschen. Egal, zu welcher Kategorie du gehörst – Fakt ist, dass wir fast die Hälfte unseres erwachsenen Lebens auf der Arbeit verbringen. Am Arbeitsplatz pflegen wir also auch einen grossen Teil unserer sozialen Kontakte.

Wenn diese Kontakte positiv sind, dann ist die Arbeit nicht mehr nur noch ein von deinem eigentlichen Leben abgetrennter Teil, sondern ein Stück vom Ganzen. Das Gewicht auf der Work-Life-Balance-Waage verteilt sich also gleichmässiger und Arbeits- sowie Privatleben oder soziale und materielle Bedürfnisse verschmelzen ein wenig miteinander. Die Arbeitszeit fühlt sich so nicht wie verschwendete Zeit an und du freust dich auf die gemeinsamen Momente mit deiner Work-Bestie.

Doch eine Warnung sei dir mit auf den Weg gegeben: Damit sich die Work-Life-Balance perfekt in Waage hält, sollte auch dein Arbeitsalltag nicht überhandnehmen. Lasse die Arbeit nach Feierabend ruhen und unterhalte dich in deiner Freizeit nicht ständig mit deinem Work-Husband über anstehende Projekte oder nervige Kollegen.

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