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10 Gründe für eine Gehaltserhöhung trotz COVID-19

Aufgrund der Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft mag es utopisch erscheinen, eine Gehaltserhöhung beim Jahresgespräch zu fordern. In der Tat ist es so, dass laut einer jüngsten Studie von JobCloud einer von zwei Arbeitgebern keine Gehaltserhöhung für das Jahr 2021 vorsieht. Es gibt natürlich Unternehmen, die unter der Krise besonders zu leiden haben und daher die Löhne nicht erhöhen können. Aber bei anderen Unternehmen kann eine Lohnerhöhung unter Umständen möglich sich. Daher solltest du gute Gründe vorbereiten, wenn du eine Gehaltserhöhung anstrebst. Hier unsere Tipps

1. Du hast den Schock ausgehalten

Die ersten Fälle von Covid-19 wurden in der Schweiz verlautbart, dann in deinem Kanton, es kam zu Einschränkungen, Todesfällen usw. Täglich gibt es seit Beginn der Pandemie schlechte Nachrichten. Aber du hast diesem angsteinflössenden Klima standgehalten. Du hast dich nicht aus der Fassung bringen lassen und meisterst deine beruflichen Aufgaben so wie vorher. Du versuchst, deinen Teil beizutragen und gibst alles, um das Unternehmen während dieser komplizierten Zeit für alle so gut wie möglich zu unterstützen. Aus psychologischer Sicht hast du den Schock ausgehalten und das verdient eine kleine Belohnung. Im wahrsten Sinne des Wortes.

2. Du hast dich angepasst

Von einem Tag auf den anderen musstest du dich auf Home Office umstellen. Nachdem die Verwunderung der ersten Tage vorbei war, hast du Flexibilität bewiesen und dich an die neue Arbeitsweise angepasst. Schritt für Schritt seid ihr dann wieder ins Büro zurückgekehrt oder das Team wurde aufgeteilt. Danach musstest du wieder von zuhause aus arbeiten. Du hast diese Veränderungen ohne zu murren hingenommen und dabei sehr viel Flexibilität bewiesen. Das zeugt von deiner Motivation und dass du eine Gehaltserhöhung verdient hast.

3. Du hast neue Kunden gebracht

Trotz der komplizierten Situation hast du alles gegeben, um dich selbst zu übertrumpfen. Mit eindeutigen Ergebnissen, denn du hast dem Unternehmen neue Kunden gebracht und deinem Arbeitgeber dadurch geholfen, besser durch die angespannte wirtschaftliche Lage zu kommen. Neben der persönlichen Befriedigung und dem Dank deiner Abteilung verdienst du mit Sicherheit eine Belohnung für diese Leistung. Solche aussergewöhnlichen Performances solltest du auf jeden Fall in deinem Jahresgespräch erwähnen.

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4. Deine Produktivität ist gestiegen

Entgegen gewisser Annahmen sind viele im Home Office nicht weniger produktiv, sondern mehr! Verschiedene Studien, die seit Beginn der Pandemie durchgeführt wurden, zeigen, dass die Produktivität der Angestellten im Home Office oder beim Co-working zugenommen hat. Wenn du das Gefühl hast, dass das auch auf dich zutrifft, dann nenne diesen Grund auf jeden Fall, um eine Gehaltserhöhung zu rechtfertigen. Dabei könntest du ins Schwarze treffen.

5. Deine Verantwortlichkeiten haben sich erweitert

Du musstest dich nicht nur ans Home Office gewöhnen, indem du tägliche Aufgaben aus der Ferne erledigt hast, sondern dein Aufgabengebiet hat sich auch erweitert. Du musstest beispielsweise die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen kontrollieren oder neue Arbeitsgemeinschaften aus der Ferne entwickeln. In anderen Worten: Du hast mehr Arbeit oder Verantwortung als vor der Pandemie. Das machst du wahrscheinlich gerne, aber das bedeutet auch, dass es vielleicht positive Auswirkungen auf deinen Lohn haben kann. Oft geschieht das jedoch nicht automatisch, sondern du musst es proaktiv bei deinem Vorgesetzten ansprechen.

6. Das Unternehmen wurde von der Krise verschont oder hat davon profitiert

Der wirtschaftliche Einfluss der Corona-Pandemie ist wichtig und zahlreiche Unternehmen und Branchen sind davon besonders hart betroffen. Aber wenn dein Arbeitgeber die Krise nicht zu spüren bekommt oder vielleicht sogar davon profitiert, dann solltest du das unbedingt im Jahresgespräch erwähnen. Diese gute Neuigkeit für das Unternehmen kann auch eine gute Neuigkeit für dich bedeuten. Wenn der Umsatz kaum beeinträchtigt wurde, dann ist es leichter für dich, eine Gehaltserhöhung durchzusetzen.

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7. Die Kaufkraft muss aufrechterhalten werden

In einer Krisenzeit ist es wichtiger denn je, die Wirtschaft anzukurbeln. Das geschieht vor allem durch Konsum. Aber um konsumieren zu können, muss die Bevölkerung einen ausreichenden finanziellen Spielraum haben. Durch höhere Löhne könnten die Menschen also mehr Käufe tätigen und folglich einen Wirtschaftsaufschwung für das Land schaffen. In gewissem Sinne ein positiver Kreislauf.

8. Du hattest zusätzliche Kosten

Wenn man von zuhause aus arbeitet, entstehen zusätzliche Kosten. Du hast zwar bei den Arbeitswegen gespart, aber du musst Dokumente zuhause drucken und brauchst mehr Strom und hast dir vielleicht eine Einrichtung für deinen Arbeitsplatz zulegen müssen. Das sind viele kleine Kosten, die sich summieren und die du im Jahresgespräch geltend machen kannst.

9. Es wäre gut für deinen Gemütszustand

Auch wenn du es nicht unbedingt zeigst, die Gesundheitssituation belastet dich. Reisen ist schwierig geworden, Home Office kann belastend sein, und es ist nicht immer einfach, deine Motivation hochzuhalten Das macht sich nicht in deiner Arbeit bemerkbar, aber du brauchst eine kleinen finanziellen Anreiz, um wieder einen Motivationsschub zu bekommen. Wie ein besseres Gehalt im Jahr 2021 zum Beispiel…

10. Im Jahr 2021 wird es mit der Wirtschaft wieder bergauf gehen

Auch wenn zahlreiche Unternehmen im vergangenen Jahr nicht so gute Ergebnisse wie geplant erzielt haben, könnte das kommende Jahr einen wirtschaftlichen Aufschwung bringen. Viele Marktbeobachter sind davon überzeugt. Du musst nun nur noch deinen Chef davon überzeugen, dass die Beobachter Recht haben. Das funktioniert am besten mit einer guten Portion Optimismus und realistisch berechneten Prognosen. Jetzt bist du an der Reihe!

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