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Neuer Job: 10 Tipps für eine erfolgreiche Integration

Du bekommst nie eine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Das bedeutet, dass die ersten Tage oft entscheidend sind, wenn du eine neue Stelle antrittst. Hier sind unsere zehn Tipps für einen erfolgreichen Start im neuen Job.

1. Informiere dich im Voraus

Bevor du deine neue Arbeit beginnst, ist es wichtig, dass du dich so gut wie möglich über das Unternehmen informierst. Wenn du dich bereits auf dein Vorstellungsgespräch vorbereitet hast, solltest du deine Notizen vor deinem ersten Arbeitstag noch einmal durchlesen. Was ist die Geschichte des Unternehmens? Wie viele Mitarbeitende sind dort beschäftigt? In welchen Bereichen ist es tätig? In welchen Ländern hat es Niederlassungen? Medienberichte über das Unternehmen können dir helfen, aktuelle Informationen zu erhalten. Diese Phase ist manchmal etwas frustrierend, da du nicht alle Informationen hast, um dir einen genauen Überblick zu verschaffen. Diese allgemeinen Kenntnisse erlauben dir jedoch, dich rasch in deine neuen Aufgaben einzuarbeiten, sobald du deine neue Rolle angetreten hast.

2. Beobachte und lerne dein Team kennen

Damit du dich in deinem neuen Team schnell zurechtfindest, solltest du herausfinden, mit wem du zusammenarbeiten wirst, welche Aufgaben deine Kolleg*innen haben und inwiefern sie sich untereinander verstehen. Dabei erfährst du auch mehr über ihre Persönlichkeiten. Zudem ist es wichtig, dass du die soziale Kultur des Unternehmens erkennst, damit du dich so schnell wie möglich einleben kannst und als Teil des Teams akzeptiert wirst. Denn es ist wichtig, mit den Arbeitskolleg*innen gut auszukommen! Deshalb: Es lohnt sich, anfangs vor allem zu beobachten und das Umfeld besser kennen zu lernen, dann fällt dir deine Integration viel leichter.

3. Bleib bescheiden

Wenn du eine neue Stelle antrittst, wirst du meist Teil eines Teams und eines Unternehmens, das bereits eingespielt ist und Erfahrung hat. Auch wenn du selbst eine Fachperson auf deinem Gebiet bist, solltest du deine Kolleg*innen nicht mit deinem Wissen überrollen. Es spricht nichts gegen ein gesundes Selbstvertrauen, es sollte aber nicht so wirken, als wolltest du dich als überlegen darstellen. Damit deine Integration gut klappt, solltest du auch Kritik am neuen Unternehmen und Vergleiche mit deinem vorherigen Arbeitgeber vermeiden, vor allem in den ersten Wochen. Wenn diese konstruktiv sind und du nach Ideen oder einem frischen Blick auf dein neues Arbeitsumfeld gefragt wirst, kannst du diese diplomatisch einbringen.

4. Geh auf andere zu

Die Integration neuer Mitarbeitenden hängt auch vom bestehenden Team und dessen Fähigkeit ab, ein neues Mitglied aufzunehmen. Wenn du das Gefühl hast, dass andere Kolleg*innen nicht versuchen, dich kennenzulernen oder dich zum Mittagessen einzuladen, kannst auch du den ersten Schritt machen. Du kannst dich zum Beispiel deinen neuen Kolleg*innen vorstellen oder sie vor der Mittagspause fragen, ob ihr zusammen essen wollt. Dies ist ein guter Eisbrecher und zeigt, dass du dich integrieren möchtest.

5. Zeig dich engagiert

Du hast gerade deinen neuen Job angetreten, aber die Tage vergehen und es gibt keine Arbeit für dich. So vergehen die Stunden nur langsam und du fühlst dich nutzlos. Dann ist es eindeutig an der Zeit, dass du mit deinem Manager/deiner Managerin prichst. Vielleicht bietet er oder sie dir an, einen Kollegen oder eine Kollegin zu entlasten, der oder die mit einem grossen Projekt oder einem Notfall konfrontiert ist. Denk daran, dass die Unternehmen Menschen suchen, die schnell einsatzbereit und dynamisch sind und die Initiative ergreifen. Sollten deine Aufgaben nicht klar sein, kannst du deinen Chef oder deine Chefin direkt zu Beginn nach deinen Handlungsfeldern fragen. Er oder sie wird dir sicherlich erklären, was zu tun ist, und wird dein Engagement zu schätzen wissen.

6. Sei professionell

Wenn du eine neue Stelle antrittst, solltest du daran denken, dass du dich bei der Arbeit in einem beruflichen Umfeld bewegst. Du wirst vielleicht Freundschaften mit einigen Kolleg*innen schliessen, aber das hindert dich nicht daran, in allen Situationen professionell zu handeln. Das gemeinsame Ziel ist es, das Unternehmen voranzubringen. Wenn dein Vorgesetzter oder deine Vorgesetzte dir Aufgaben überträgt, ist es wichtig, dass diese perfekt erledigt werden. Am besten nimmst du dir vor allem am Anfang genügend Zeit. Gleich haufenweise Überstunden zu machen, um dich zu beweisen, solltest du jedoch besser vermeiden, denn deine Kolleg*innen könnten sich sonst unter Druck gesetzt fühlen, und die Zusammenarbeit leidet. Entscheidend ist, dass du deine Zeit gut einteilst und deine Tätigkeiten und Projekte richtig ausgeführt werden.

7. Sei offen und freundlich

Mit Freundlichkeit punktest du immer. Ein Lächeln hilft dir, dich in ein neues Team zu integrieren, und wenn du von Natur aus eine fröhliche Person bist, wird dir die Integration nicht schwer fallen. Doch keine Sorge, wenn du eher zurückhaltend bist, es braucht nicht viel: Begrüss deine Kolleg*innen, wenn du morgens ankommst und verabschiede dich, wenn du abends gehst. Versuche, immer wieder mit deinen Arbeitskolleg*innen ins Gespräch zu kommen. Du kannst vielleicht auch mal Gipfeli oder ab und zu ein paar Pralinen mitbringen. Und wenn du einkaufen gehst, frag doch kurz, ob jemand etwas braucht. Solche Gesten werden immer geschätzt.

8. Sei du selbst

Das ist leichter gesagt als getan, aber wenn du eine neue Stelle antrittst, solltest du am besten du selbst bleiben. Mit anderen Worten: Du solltest nicht übertreiben, aber auch nicht zu schüchtern auftreten. Gleichzeitig musst du die Persönlichkeiten deiner Kolleg*innen respektieren. Das bedeutet manchmal, dass du in der Lage sein musst, die Wogen zu glätten, um Konflikte zu vermeiden oder, wenn nötig, aufrichtig deine Meinung zu sagen. Es ist nicht ganz einfach, das perfekte Gleichgewicht zu finden. Aber keine Sorge, auch das wird durch Erfahrung erworben.

9. Sei geduldig

Um in deiner neuen Position erfolgreich zu sein, solltest du dir die Arbeitsmethoden des Unternehmens aneignen. Mit der Zeit wirst du entdecken, wie dein Team funktioniert. Der Versuch, gleich in der ersten Woche alles zu revolutionieren, wird von den Kolleg*innen oft sehr negativ aufgenommen. Lerne, geduldig zu sein. Wenn du das Gefühl hast, dass einige Prozesse verbessert werden können, dann teste die Lage, sprich diplomatisch mit den Vorgesetzten und versuche, eine Lösung anzubieten, anstatt bloss ein Problem anzusprechen.

10. Bereite dich auf das Probezeitgespräch vor

Manche Arbeitnehmenden möchten nach einem Monat ein erstes Gespräch führen, andere ziehen es vor, bis zum Ende der dreimonatigen Probezeit zu warten, das ist je nach Arbeitsweise verschieden. In jedem Fall ist es ratsam, dich mit deiner oder deinem Vorgesetzten über den richtigen Zeitpunkt für ein erstes Probezeitgespräch zu unterhalten. Überlege dir, welche Punkte du dort besprechen möchtest. Dieses Gespräch dient dazu, persönliche und vor allem arbeitstechnische Fragen anzusprechen. Dementsprechend kannst du deine Ziele gegebenenfalls anpassen oder in dieselbe Richtung weitergehen, wenn dein Chef oder deine Chefin mit deiner Arbeit so zufrieden ist.

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