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Wie man Firmen richtig bewertet

Bei der Jobsuche geht es nicht nur darum, den richtigen Job zu finden, sondern auch den passenden Arbeitgeber. Wenn Freunde oder Bekannte sich für einen Job in einem Unternehmen interessieren, in dem man mal gearbeitet hat, wird man häufig nach Erfahrungswerten gefragt. Beispielsweise: «Wie war die Stimmung im Team?», «Wie war die Teamführung?» oder: «Wurdest du gefördert?». Wer jedoch niemanden des Unternehmens seiner Wahl kennt, ist schnell aufgeschmissen. Deshalb gibt es auf jobs.ch die Möglichkeit, eine Bewertung für den aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber zu hinterlassen. Damit hast auch du die Möglichkeit, deine Erfahrungen zu teilen – wie das geht, erfährst du in den folgenden Punkten.

Wer deine Bewertung liest

Sei dir stets bewusst, dass du einen wichtigen Beitrag für andere Stellensuchende leisten kannst, indem du deine Erfahrungen so ehrlich und sachlich wie möglich beschreibst. Denn deine Bewertung hilft anderen Jobsuchenden, sich ein Bild vom Unternehmen zu machen. Das bedingt natürlich, dass deine Bewertung fair, sachlich und ehrlich sein sollte. Ebenso lesen verständlicherweise auch die Unternehmen mit, denen die Bewertung gewidmet ist. Missstände oder Verbesserungsvorschläge können so aufgenommen und umgesetzt werden.

Tipp: Sei dir stets bewusst, dass deine Bewertung ein wichtiger Anhaltspunkt für andere Stellensuchende ist.

Firmenbewertungen

Ausgewogen berichten

Jede Medaille hat zwei Seiten. Weder ist alles nur perfekt, noch ist alles immer schlecht. Auch wenn du im ersten Moment denkst, alles sei total einseitig gewesen, solltest du versuchen, beide Seiten zu vertreten. Dazu hilft, wenn du dir ein Spass-Barometer vorstellst und schreibst, was dir immer Spass, was dir teilweise Spass und was dir nie Spass gemacht hat. Darüber hinaus sollte deine Bewertung der Wahrheit entsprechen. Erfundene Sachverhalte oder Lügen bringen den anderen nichts.

 

Tipp: Stell dir die Fragen «Was hat mir immer/teilweise/nie Spass gemacht?», während du schreibst.

Sachlich bleiben

Obwohl es eine Firmenbewertung ist, in der du schlussendlich deine eigene Meinung schreibst, solltest du so sachlich wie möglich bleiben. Das bedeutet, dass du mehr auf die Schilderung der Situationen fokussierst und dann den Lesern die Bewertung überlässt. Denn was du vielleicht als unpassend empfindest, stört andere womöglich gar nicht. Ein Indiz für persönliche Bewertungen sind in der Regel Adjektive (gut, schlecht, nett, böse, heiter, traurig, etc.). Umgekehrt enthalten Beschreibungen von Situationen meistens Verben («Der Personaler öffnete die Türe und reichte mir die Hand», «Ich erhielt eine Absage / keine Antwort», etc.).

Tipp: Schreibe, WAS passiert ist und nicht WIE es war.

Ich-Perspektive verwenden

Ganz ohne Adjektive geht es meistens nicht – das ist auch verständlich. Damit du jedoch niemandem etwas unterstellst, was er oder sie nicht ist, schreibst du deine Erfahrungen am besten aus der Ich-Perspektive. Also «ich fand das sehr lobenswert» oder «Meiner Meinung nach war das Verhalten sehr unfreundlich» anstelle von «Der Recruiter ist sehr unfreundlich».

Tipp: Schreibe die Bewertungen aus deinem Blickwinkel, ohne zu verallgemeinern.

Einmal, dafür richtig

Auch wenn du gerne mehr als nur eine Bewertung für das Unternehmen abgeben möchtest, solltest du dich auf eine Bewertung beschränken. Ganz im Sinne von lieber eine zusammengefasste, gehaltvolle Bewertung mit allen Punkten als tröpfchenweise Informationen, die unübersichtlich sind. Solltest du aus Versehen trotzdem zwei Bewertungen schreiben, wird aus Fairness trotzdem nur die erste von uns freigegeben.

Tipp: Lieber eine grosse Bewertung schreiben, als mehrere kleine.

Fairplay zahlt sich aus

Auch wenn du dich unfair behandelt fühlst und dem Unternehmen durch eine schlechte Firmenbewertung am liebsten eins auswischen möchtest, raten wir dir stark davon ab. Erstens wäre deine Arbeit für die Katz, denn alle Firmenbewertungen werden von uns vor der Freigabe kontrolliert. Beleidigende, rassistische und diskriminierende Kommentare, Drohungen sowie üble Nachreden werden aussortiert. Und zweitens bringt es dir viel mehr, wenn du die Zeit und Energie in etwas anderes als deinen Ärger steckst. Je weniger du dich damit beschäftigst und je distanzierter du die Situation betrachtest, desto eher kannst du damit abschliessen. Wenn jemand unfair mit dir umgegangen ist, wird ihn/sie das irgendwann wieder einholen – man sieht sich schliesslich immer zwei Mal im Leben. Umso mehr lohnt es sich, dass du fair bleibst und eine aufrichtige und anständige Bewertung schreibst – wobei auch kritische Bewertungen aufrichtig und anständig sein können.

Tipp: Durchatmen, mit der Situation abschliessen und eine faire Bewertung abgeben.

button für die bewertung von firmen als beispiel

Teile jetzt deine Erfahrungen!

Die Firmenbewertungen findest du auf den Firmenprofilen auf jobs.ch. Suche einfach nach dem Unternehmen, welches du bewerten möchtest, und klicke auf «Firma bewerten» – und schon kann es losgehen mit ausgewogenen, sachlichen und fairen Bewertung aus der Ich-Perspektive.

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