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6 Tipps für ein gutes Verhältnis zu Arbeitskolleg:innen

Wer in Vollzeit arbeitet, verbringt rund ein Drittel des Tages an seinem Arbeitsplatz. Das ist viel Lebenszeit, die man möglichst angenehm gestalten sollte. Dazu gehört auch ein gutes Verhältnis zu den Arbeitskolleg:innen. Das bedeutet einerseits, dass man sich im Team ergänzt, andererseits aber auch, dass man zwischenmenschlich wertschätzend und freundlich miteinander umgeht. Nur so entsteht ein harmonisches Miteinander. Hier einige Tipps, wie du ein gutes Verhältnis zu deinen Kolleg:innen aufbauen kannst.

1. Beginne bei dir selbst

Mach dir Gedanken über dich selbst: Wo liegen deine Stärken und Schwächen? Wenn du dich beispielsweise mit Smalltalk schwertust, könntest du versuchen, deine neuen Arbeitskolleg:innen in tiefere Gespräche zu verwickeln. So erfahrt ihr gleichzeitig mehr voneinander, und die Basis für ein längeres Gespräch wurde geschaffen. Du könntest beispielsweise fragen, welche Hobbys dein Gegenüber hat oder wie der berufliche Werdegang aussah. Such dir ein Thema aus, das dich wirklich interessiert und zu dem du etwas beitragen kannst. Dabei ist wichtig, dass du authentisch bist.

2. Höre aktiv zu

Aktives Zuhören spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ein gutes Verhältnis aufzubauen. Es setzt die Absicht voraus, wirklich zu verstehen, was die andere Person sagt, statt sich Gedanken darüber zu machen, was man selbst als Nächstes sagen möchte. Wenn du deinem/deiner Gesprächspartner:in die volle Aufmerksamkeit widmest, kannst du die Person viel besser kennenlernen und verstehen. Sie wird sich in deiner Gegenwart verstanden und somit auch wohlfühlen.

3. Wende eine positive Körpersprache an

Es ist enorm wichtig, wie du dich verhältst, während du zuhörst. Selbst wenn du tatsächlich aufmerksam zuhörst, aber mit deiner Körpersprache etwas anderes signalisierst, kann der positive Effekt des aktiven Zuhörens zunichtegemacht werden. Hast du beispielsweise die Arme verschränkt? Schaust du vielleicht in die Luft?

Auf folgende Punkte solltest du besonders achten:

  • Halte Blickkontakt.
  • Nicke bestätigend.
  • Lächle.
  • Mach ermutigende Gesten und Laute.

4. Finde Gemeinsamkeiten

Gemeinsamkeiten sind eine der einfachsten Möglichkeiten, ein gutes Verhältnis zu jemandem aufzubauen. Gibt es gemeinsame Interessen oder eine ähnliche berufliche Laufbahn? Wenn du etwas mit jemandem gemeinsam hast, ist der Grundstein für ein gutes Gespräch gelegt.

Manchmal kann man Gemeinsamkeiten durch aufmerksames Beobachten entdecken: Welche Kleidung trägt die Person? Hat sie Familienfotos am Arbeitsplatz oder Bilder von Wanderungen oder Ferien? Mag sie Haustiere? Daraus können sich relativ einfach gute Gesprächsthemen und Gemeinsamkeiten ergeben.

5. Zeige Empathie

Empathie bzw. Einfühlungsvermögen ist ein wichtiger Soft Skill, der eine Verbindung zwischen Menschen entstehen lässt. Empathisch sein bedeutet, sich auf die Bedürfnisse der anderen Person zu konzentrieren und sich zu überlegen, inwieweit man etwas beitragen könnte, damit sie sich wohler fühlt.

Hatte der/die Arbeitskolleg:in beispielsweise einen schlechten Tag? Dann könntest du fragen, ob er oder sie bei einem Kaffee darüber sprechen möchte. Setze deine emotionale Intelligenz für dein berufliches Umfeld ein. Verbessere, wenn nötig, deinen Kommunikationsstil mit ein paar Tricks.

6. Stelle offene Fragen

Offene Fragen bieten sich immer dann an, wenn dir keine Gemeinsamkeiten in den Sinn kommen. So ermutigst du die andere Person, von sich, ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und ihren Leidenschaften zu erzählen. Statt zu fragen: «Bist du schon länger in diesem Unternehmen?», könntest du fragen: «Was hat dich in dieses Unternehmen geführt?» So wirst du eine umfassendere Antwort bekommen, als mit einer Frage, die schnell mit einem Ja oder Nein beantwortet ist. Es spielt auch eine wichtige Rolle, wie man seinen Vorgesetzten und Arbeitskolleg:innen das richtige Feedback gibt.

Wie du siehst, kannst du eine Menge dazu beitragen, ein gutes Verhältnis zu deinen Arbeitskolleg:innen aufzubauen und somit zu einem positiven Betriebsklima beizutragen.

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