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Wie mobilisiert man sein Netzwerk, um einen Job zu finden?

Um deinen nächsten Job zu bekommen, kannst du auf eine Ressource zurückgreifen, die sich wunderbar mit den üblichen Suchen nach Jobinseraten und Initiativbewerbungen ergänzen lässt: dein persönliches Netzwerk. Wie kannst du es aktivieren? Hier findest du alle unsere Tipps.

Auf dem Arbeitsmarkt ist „Kooptation“ definiert als die Aktivierung des eigenen persönlichen Netzwerks, um eine Stelle zu finden. Der erste Schritt, um auf die beste Art und Weise „kooptiert“ zu werden, ist ganz einfach, auch wenn er ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Er besteht darin, dein Umfeld wissen zu lassen, dass du eine neue berufliche Herausforderung suchst. Zu deinem Umfeld zählt sowohl deine Familie, deine Freund*innen und Bekannten als auch die Menschen, denen du während deiner Zeit im Studium und Beruf begegnet bist. Dazu kannst du zunächst eine erweiterte Liste deiner Kontakte erstellen. Erweitert deshalb, weil sie sich z. B. auf deine Nachbar*innen, deine Friseur*in oder auch die Personen, mit denen du zur Schule gegangen bist, erstrecken kann. Diese Kontakte kannst du einer eher klassischen Liste hinzufügen, die deine Freund*innen, Bekannten und andere Geschäftskontakte enthält.

Vervielfache die Kommunikationskanäle

Sobald du diese Liste erstellt hast, solltest du sie „abarbeiten“. Und dazu musst du die Kommunikationskanäle vervielfachen. Du kannst z. B. deinem Nachbarn oder deinem Friseur mündlich von deinem Vorhaben erzählen, in sozialen Netzwerken deutlich machen, dass du nach einem neuen Job suchst, und einige Mittagessen mit Personen organisieren, die du für deine Jobsuche für wichtig hältst. Das kann zeitaufwendig sein, ist aber wichtig, um deine dauerhaften Arbeitsbeziehungen regelmässig zu pflegen. Du könntest dabei die Information erhalten, dass eine neue Stelle frei wird, bevor die Anzeige veröffentlicht wird. Das gäbe dir einen Vorsprung vor anderen Bewerbenden.

Virtuelles Networking: so baust du dein Netzwerk auf Mehr Erfahren

Vom Digitalen zum Realen

Während dieser mehr oder weniger aktiven Suchphase – das hängt davon ab, ob du in dieser Zeit eine Stelle hast oder nicht – kannst du die digitale Verbindung, die du zu bestimmten Personen hast, auch in eine reale Verbindung umwandeln. Zunächst solltest du wichtige Personen in deinem virtuellen Netzwerk identifizieren, mit denen du dich bereits ein oder mehrmals ausgetauscht hast. Anschliessend kannst du ihnen ein informelles Treffen bei einem Kaffee vorschlagen. Dieser eher gewagte Schritt könnte dir eine Reihe von Türen öffnen. Denn um alle Chancen auf seiner Seite zu haben, muss man manchmal aus der Komfortzone heraustreten. Das ist anfangs nicht leicht, kann sich aber beruflich als sehr vorteilhaft für dich erweisen.

Gezieltes Vorgehen bei der Stellensuche

Bei den verschiedenen Gesprächen mit den wichtigsten Mitgliedern deines beruflichen Netzwerks kannst du ihnen ruhig deinen aktualisierten Lebenslauf persönlich überreichen. Bevorzuge Personen, die du beruflich kennst und die du weiterempfehlen kannst. Drucke daher nicht hundert Kopien deiner Bewerbungsunterlagen aus und verteile sie an alle. Dein Vorgehen muss zielgerichtet und persönlich sein. Mit anderen Worten: Sei authentisch. Jeder Mensch wird irgendwann in seiner Karriere sein Netzwerk nutzen. Und selbst wenn dir dein Netzwerk klein erscheint, denke daran, dass Quantität nicht immer gleich Quantität ist. Eine Person, die dich auf eine Stelle aufmerksam macht und dich weiterempfiehlt, reicht aus, um dein Ziel zu erreichen.

Schliesslich ist es wichtig, dass du dein berufliches Netzwerk über einen längeren Zeitraum hinweg pflegst und es auf Gegenseitigkeit beruht. Die Kontakte, die du zu einem bestimmten Zeitpunkt in deinem Berufsleben angesprochen hast, werden dich sicherlich kontaktieren, wenn sie oder Personen aus ihrem engeren Umfeld nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen. Zeige dich genauso hilfsbereit und offen, wie sie es dir gegenüber waren. Wenn dir jemand eine Nachricht auf dein Smartphone schickt, dann nimm dir die Zeit, sie zu beantworten. Diese Gegenseitigkeit bedeutet, dass du Zeit investieren musst, aber sie wird dir helfen, im Laufe der Zeit ein gutes persönliches Netzwerk aufzubauen.

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