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Berufliche Weiterentwicklung durch stetige Weiterbildung

Im beruflichen Leben ist eine stetige Weiterbildung ein Muss. Nur wer bereit ist, mit dem eigenen Wissen und Können auf dem neusten Stand zu bleiben oder sich allenfalls sogar weitere Fähigkeiten anzueignen, kann sich optimal weiterentwickeln im Beruf. Arbeitgeber:innen legen Wert darauf, dass sich ihre Mitarbeitenden weiterbilden, und geben entsprechend auch Geld dafür aus. Welche ist aber für dich persönlich die geeignete Weiterbildungsstrategie?

Nur wer das Ziel kennt, findet den richtigen Weg

Bevor du dich gezielt weiterentwickeln kannst im Beruf, musst du zuerst wissen, was du erreichen willst. Stell dir persönlich die berühmte Frage, die machmal in Bewerbungsgesprächen auftaucht: Wo siehst du dich in fünf Jahren? Beantworte dir diese Frage ehrlich und wahrheitsgetreu. Was möchtest du in fünf Jahren beruflich tun, und wie sieht die Idealvorstellung deines künftigen beruflichen Alltags aus?

Im zweiten Schritt solltest du herausfinden, was geschehen muss, damit du dieses Ziel erreichst. Willst du dich beispielsweise in deinem jetzigen Beruf weiterentwickeln und weitere Kenntnisse und Fähigkeiten erlernen, dann lohnt sich oft das Gespräch mit der Personalabteilung oder ein Gespräch mit dem/der Vorgesetzten. Ist es möglich, interne Weiterbildungen zu besuchen, oder gibt es eine Unterstützung, wenn du eine Weiterbildung beispielsweise an einer Fachhochschule besuchst? Gezielte Weiterbildungen helfen dir dabei, dich in deinem Job weiterzuentwickeln, vielleicht sogar in den Genuss von Lohnerhöhungen zu kommen oder eventuell befördert zu werden.

Achtung: Je nach Weiterbildung, die du besuchst und bei der dich der/die Arbeitgeber:in unterstützt, wird von dir verlangt, dass du dich verpflichtest, eine bestimmte Zeit den/die Arbeitgeber:in nicht zu wechseln. Dazu wird oft eine Vereinbarung aufgesetzt. Überleg dir gut, ob du dich für diese Zeit an deine:n jetzige:n Arbeitgeber:in binden willst oder ob du nicht lieber die Weiterbildung ohne Hilfe des Arbeitgebers beziehungsweise der Arbeitgeberin finanzierst und dafür die Freiheit hast, jederzeit deinen Job wechseln zu können.

Weiterentwicklung oder Neueinstieg

Manche Arbeitgeber:innen unterscheiden bei der Bezeichnung ihrer vakanten Stellen zwischen Junior- und Seniorstellen. Willst du innerhalb des Unternehmens einen Seniorposten ergattern, dann geht dies in den meisten Fällen nicht ohne Weiterbildung. Bist du einige Jahre bei einem Unternehmen beschäftigt, dann lohnt sich oft die Frage bei der Personalabteilung, welche Weiterbildungen erwartet werden, um einen bestimmten Seniorposten besetzen zu können.

Weiterentwicklung in einem verwandten Bereich

Du möchtest dich weiterentwickeln, weil dir dein gelernter Beruf nicht mehr zusagt? Statt deinen Beruf ganz aufzugeben und dein Geld in einem komplett anderen Bereich verdienen zu wollen, lohnt sich oft eine Weiterbildung, die auf deinem angelernten Beruf aufbaut und mit diesem irgendwie zusammenhängt. Ein:e gelernte:r Automechaniker:in hat bessere Chancen, als Autoverkäufer:in Karriere zu machen, als wenn er/sie Immobilien verkaufen will.

Bleibst du in einem Bereich, der auf deinem bisher ausgeübten Beruf aufbaut, hat dies den Vorteil, dass du nicht etwas völlig Neues anfängst. Ganz im Gegenteil: Du kannst dein bisher gewonnenes Wissen und Können weiter anwenden – nur in einer anderen Tätigkeit. Aber natürlich sind auch vollständige berufliche Umorientierungen möglich – profitiere von den Tipps eines Experten.

Bildest du dich weiter, dann signalisierst du ausserdem deinen jetzigen oder potenziellen späteren Arbeitgeber:innen deinen Willen für einen Umstieg und dass du bereit bist, dich für deinen neuen Arbeitsbereich einzusetzen. Im Ratgeber mit Tipps für einen Berufswechsel findest du weitere Informationen zum Thema.

Plane deine berufliche Weiterentwicklung

Bevor du dich also beruflich weiterentwickelst, mach dir am besten einen Plan, wohin die berufliche Reise gehen soll und was dein Ziel ist. Selbst wenn es sich im Laufe der Zeit verändert, ist es wichtig zu wissen, dass du nicht blindlings Weiterbildungen besuchst, sondern weisst, wofür du etwas tust und was dein Ziel ist. Nur so kannst du dich in die gewünschte Richtung weiterentwickeln.

Falls du einen gutbezahlten Job suchst, ohne eine Ausbildung dafür machen zu müssen: Das sind zehn gut bezahlte Berufe ohne spezifische Ausbildung, die dich vielleicht interessieren könnten. Neben Influencer:in und Immobilienmakler:in gehört übrigens auch der/die erwähnte Automobilverkäufer:in dazu.

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