Job Coach > 10 Tipps, um der/die ideale Bewerbende zu werden

10 Tipps, um der/die ideale Bewerbende zu werden

Du musst nicht perfekt sein, um der/die ideale Bewerbende für eine ausgeschriebene Stelle zu sein. Du solltest dich vor allem von den anderen abheben, indem du das bietest, was das Unternehmen braucht. Hier findest du 10 Tipps, die dir helfen, dieses Ziel zu erreichen.

1. Eine lückenlose Bewerbung vorweisen

Wenn dein Lebenslauf nicht auf dem neuesten Stand ist, deine Arbeitszeugnisse wenig schmeichelhaft sind und dein Motivationsschreiben nicht auf die Stelle angepasst ist, dann verbaust du dir ganz klar deine Chancen, den Job deiner Wahl zu angeln. Wir können es nicht oft genug wiederholen, deine Bewerbungsunterlagen sind essenziell, denn dadurch gewinnt der Rekrutierende einen ersten Eindruck über deine Fähigkeiten. Du solltest deine Unterlagen daher so ansprechend wie möglich gestalten. Das beginnt bei einem modernen und vollständigen Lebenslauf. Achte dabei auch auf das Erscheinungsbild und wende dich eventuell an einen Grafiker, der deinen Unterlagen eine professionelle Note verleihen kann. Ein weiterer Tipp: du kannst deine Arbeitszeugnisse mit Empfehlungsschreiben ergänzen – das ist ein zusätzliches Ass im Ärmel, das von den Bewerbenden oftmals unterschätzt wird.

2. Passe deine Bewerbung an die Stelle an

Wenn deine Bewerbung bestmöglich der Stellenausschreibung entspricht, wird sie bei den Rekrutierenden bestimmt besser ankommen. Aber das erfordert viel Zeit, denn deine Bewerbungsunterlagen müssen an die Stellenausschreibung und den dazugehörigen Anforderungskatalog angepasst werden. Du solltest also deinen Lebenslauf und dein Motivationsschreiben für jede Stelle neu überarbeiten. Wenn bestimmte Computerkenntnisse unbedingt erforderlich sind, dann hebe das auch ganz klar in deinen Bewerbungsunterlagen hervor. Wenn du perfekt Englisch sprichst und dich für einen Job in einem internationalen Unternehmen bewirbst, dann erwähne diese Fähigkeit unbedingt. Du hast es schon verstanden – das Ziel ist, zu lernen wie man sich „verkauft“, aber gleichzeitig aufrichtig und ehrlich zu bleiben.

3. Nimm dir Zeit, um dich vorzubereiten

Mit jedem Know-how über die Branche, die du anstrebst, kannst du nicht nur deine Bewerbungsunterlagen perfektionieren, indem du die richtigen Worte findest, sondern dich auch auf ein eventuelles Bewerbungsgespräch vorbereiten. Dazu kannst du dir Informationen aus dem Internet suchen, aber dich auch bei Bekannten oder ehemaligen Kolleg*innen erkundigen, welche die betreffende Branche gut kennen. Du kannst auch die Industrie- und Handelskammer oder den Dachverband deiner Region kontaktieren, sie können dich mit wertvollen Tipps unterstützen.

4. Hebe dich mit deiner Bewerbung von anderen ab

Ein*e gute*r Bewerbende*r ist jemand, der/die sich von den anderen abhebt – sowohl formal als auch inhaltlich. Das erreichst du durch deine Fähigkeiten oder deine Erfahrungen, aber auch durch besondere Formulierungen, die in deinem Motivationsschreiben ins Schwarze treffen. Im Motivationsschreiben solltest du dich auf das Wesentliche konzentrieren, das Kernthema behandeln und eine Verbindung zum Unternehmen herstellen. Ohne dabei zu übertreiben, denn sich von anderen abzuheben, heisst nicht, exzentrisch zu werden.

5. Im Bewerbungsgespräch Eindruck hinterlassen

Es ist immer gut, sich zu vergegenwärtigen, dass ein Bewerbungsgespräch, genauso wie ein Bewerbungsschreiben, eine umfangreiche Vorbereitung braucht. Dabei improvisiert man nicht. Damit du einen guten Eindruck hinterlässt, können wir dir nicht oft genug raten, die einzelnen Phasen der Bewerbung zu befolgen. Dazu solltest du so viel wie möglich über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle wissen. Und gleichzeitig solltest du versuchen, einige Informationen über die Personen, die dir beim Bewerbungsgespräch gegenübersitzen, zu erhalten.

6. Bleib du selbst bei der Bewerbung

Ideal ist, wenn man beim Bewerbungsprozess das Beste von sich selbst zeigen kann und gleichzeitig seinen Werten und Prinzipien treu bleibt. Das geschieht über eine gewisse Form der Aufrichtigkeit während des gesamten Bewerbungsprozesses. Es ist wichtig, sich gut zu verkaufen, aber es ist genauso wichtig, sein wahres Gesicht zu zeigen und nicht zu lügen, um seinen Rekrutierenden nicht im Nachhinein zu enttäuschen.

7. Beweise deine Flexibilität

Die Flexibilität ist eine Eigenschaft, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Dazu hat auch die Zunahme von Home Office beigetragen. Aber diese Flexibilität kann auch geografisch, organisatorisch oder auf den Lohn bezogen sein. Mit anderen Worten: der Bewerbende muss sich an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen können. Wenn du dich mit einem niedrigeren Gehalt zufriedengibst, um dafür deinen Traumjob zu bekommen, dann ist das auch eine Form der Flexibilität.

8. Den Probetag bestehen

Nach den ersten Bewerbungsrunden verlangen viele Unternehmen von den verbleibenden Bewerbenden, einen Probetag zu absolvieren. Dabei können sich beide Seiten miteinander vertraut machen. Es ist sehr wichtig, diese Phase zu bestehen, denn danach treffen die Personaler*innen gewöhnlich eine definitive Entscheidung. Du solltest also pünktlich erscheinen, dich proaktiv verhalten und so schnell wie möglich in das Arbeitsumfeld integrieren.

9. Beweise deinen Teamgeist

Du solltest einen guten Teamgeist beweisen, um in einem neuen Unternehmen integriert zu werden. Im Idealfall bringst du eine Mischung aus guter Laune, Teamgeist, Neugier (in gesundem Ausmass) und Dynamik mit. Mit diesen Eigenschaften kann sich ein Neuankömmling schnell in die neue Arbeitsumgebung einfügen und seine Probezeit bestehen.

10. Bleib während des gesamten Bewerbungsprozesses konstant

Damit du alle Phasen des Bewerbungsprozesses bewältigst, solltest du konstant bleiben. Wenn du beispielsweise ausgezeichnete Bewerbungsunterlagen hast, aber dein Bewerbungsgespräch schlecht verläuft, dann könnte dir der Job durch die Lappen gehen. Damit du konstant bleibst, musst du ausgezeichnet vorbereitet sein, höchst konzentriert sein und eine absolute Genauigkeit an den Tag legen. Das muss man sich erarbeiten und wenn du das bei einer Bewerbung nicht schaffst, dann gelingt es dir vielleicht bei der nächsten. Verliere nicht zu schnell das Vertrauen in dich selbst, denn man muss aus seinen Misserfolgen lernen, um der ideale Bewerbende zu werden.

Ähnliche Beiträge

Interne Bewerbung und Networking –  das Geheimnis der modernen Jobsuche
Ghosting im Bewerbungsprozess: Was steckt dahinter?