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11 Tipps für dein nächstes Vorstellungsgespräch

Der erste Schritt ist geschafft, wenn die Bewerbung beim Unternehmen die gewünschte Wirkung gezeigt hat und das Unternehmen dich zum Vorstellungsgespräch einlädt. Wie du dich für das Bewerbungsgespräch am besten vorbereitest und was du besser vermeiden solltest, zeigen dir die folgenden elf Tipps.

1. Outfit für Vorstellungsgespräch festlegen und am Vorabend bereitlegen

Je nach Unternehmen und Position sollte die Kleidung des Bewerbungsgesprächs angepasst werden. Wer im Finanz- oder Versicherungsbereich ein Vorstellungsgespräch hat, sollte im Deuxpièces bzw. Anzug erscheinen. Demgegenüber stehen kreative Berufe, wo man eher leger auftreten kann.  Am besten legt man sich die Kleider fürs Bewerbungsgespräch am Vorabend bereit, damit man am Morgen nicht weiter darüber nachdenken muss.

2. Entspannen und ausruhen

Auch wenn man am Vorabend nervös ist, sollte man versuchen, früh schlafen zu gehen, um Energie zu tanken. Wer ausgeruht ist, kann Gedanken klarer ordnen und besser nachdenken. Manchmal helfen auch Tipps für besseren Schlaf.

3. Lebenslauf ausdrucken

Während dem Bewerbungsgespräch ist es ganz normal, dass man nochmal über den Werdegang spricht. Wer dann nochmals seinen Lebenslauf ausgedruckt in einer schönen Mappe vorlegen kann und die einzelnen Stationen aufzeigen kann, punktet.  Ausserdem behält man so den Überblick und riskiert nicht, aus Nervosität etwas zu vergessen.

4. Fragen und Antworten für Vorstellungsgespräch vorbereiten

Bewerbungsgespräche sind zwar individuell, beinhalten aber häufig ähnliche Fragen. Diese Fragen im Jobinterview werden zwar nicht immer gestellt, trotzdem hilft es, sich die Antworten auf diese Fragen im Vornerein zu überlegen – auch um sich selber Klarheit zu verschaffen. Die Frage über die Lohnvorstellungen ist zwar nicht immer im ersten Bewerbungsgespräch enthalten, damit man aber nicht am Gespräch überrascht wird, empfiehlt es sich, auch dazu Gedanken zu machen.

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5. Projekt-Portfolio / Beispiele von Erfolgsgeschichten vorbereiten

Um die eigene Qualität und Berufserfahrung noch stärker hervorzuheben, lohnt es sich im Vorfeld eine Sammlung an Projekten zusammenzustellen, die man erarbeitet oder an denen man mitgearbeitet hat. Dieses Portfolio hilft, wenn Recruiter Arbeitsproben sehen möchten und rundet dein Profil als Bewerber ab.

6. Hintergrundrecherche über Unternehmen und Ansprechpartner anstellen

Weisst du genau über das Unternehmen und die Ansprechpartner Bescheid, behältst du die Situation unter Kontrolle – auch in kritischen Momenten. Beispielsweise, wenn nach der Marktsituation der aktuellen Produkte oder Dienstleistungen gefragt wird, lässt sich mit einer guten Recherche eine besser fundierte Antwort geben. Die Antwort lässt sich auch noch auf die Sicht der einzelnen Gesprächspartner anpassen, je nach beruflichem Hintergrund derjenigen. So verwendet eine Juristin eine andere Fachsprache und setzt auch andere Schwerpunkte, als eine Marketingfachfrau.

7. Anreise zum Vorstellungsgespräch planen

Wer pünktlich ist, wirkt gewissenhaft. Deshalb sollte man die Anfahrt zum Bewerbungsgespräch mit genügend Zeit einplanen. Für den öffentlichen Verkehr bedeutet das, lieber eine Zug- bzw. Busverbindung früher zu nehmen und für Autofahrer, lieber 30 Minuten früher loszufahren – nicht nur wegen möglichem Stau, sondern auch, um einen Parkplatz zu suchen.

8. Ablauf des Vorstellungsgesprächs beachten

Ähnlich wie eine Geschichte mit Anfang, Hauptteil und Schluss hat auch ein Bewerbungsgespräch einen fixen Ablauf, den man einhalten sollte. Angefangen wird mit der Begrüssung, gefolgt von etwas Small Talk, um sich fürs Gespräch aufzuwärmen. Danach folgen üblicherweise die Vorstellung des Bewerbers und die Präsentation des Unternehmens, dann geht es in die Vertiefungsphase, wo Informationen über den Bewerber gesammelt und offene Punkte angesprochen werden. Dann kommt eine Phase für Ergänzungen, die sich für Bewerber eignet, um Fragen zu stellen. Der Abschluss des Gesprächs bildet die Verabschiedung. Bereits am Anfang vorbereitete Fragen zu stellen, wirkt also eher ungeduldig und hektisch als gut vorbereitet.

9. Verhaltens-Bewusstsein reflektieren

Kläre im Vorfeld ab, wie du auf andere Menschen wirkst. Also, welchen Eindruck dein Auftreten vermittelt, wie eine Stimme klingt und dein Händedruck ist. Je nach dem kannst du vielleicht geringe Anpassungen vornehmen – etwas vorspielen solltest du aber nicht! Achte darauf, dass dein Gesichtsausdruck nicht grimmig, sondern entspannt wirkt. Auch solltest du während dem Gespräch mit dem Personaler Blickkontakt halten.

10. Während des Vorstellungsgesprächs du selber bleiben

Trotz aller Vorbereitung, allem Üben und der ganzen Recherche bleibst du mit deiner Persönlichkeit im Mittelpunkt. Das bedeutet im Klartext, dass das Bewerbungsgespräch kein Schauspiel sein sollte, sondern ehrlich und aufrichtig bleiben muss. Auch sollten die Antworten und Fragen, die man vorbereitet hat, nicht auswendig gelernt und in einem Fluss heruntergebetet werden, sondern authentisch und spontan wirken.

11. Die Zukunft am Vorstellungsgespräch thematisieren

Ein Jobinterview ist immer ein Rückblick, gekoppelt mit einer Momentaufnahme. Was hat man alles schon erlebt und erreicht und wo steht man zum jetzigen Zeitpunkt. Punkten kannst du deshalb, wenn du darüber hinaus denkst und künftige Ziele thematisierst. Wo willst du hin? Was sind deine langfristigen Ziele? Das zeigt nicht nur, dass du dir über deine Zukunft Gedanken gemacht hast, sondern wirkt auch entschlossen.

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